Die ATC-Gruppe G03FA umfasst eine Kombination aus Gestagenen und Estrogenen, die in der Hormonersatztherapie eingesetzt wird. Diese Therapie wird vor allem bei Frauen angewendet, die in den Wechseljahren sind und unter Symptomen wie Hitzewallungen, Schlafstörungen oder vaginaler Trockenheit leiden.
In Deutschland ist die Anwendung von Hormonersatztherapien rückläufig. Laut Statistiken wurden im Jahr 2019 nur noch rund 1,2 Millionen Packungen von fixen Kombinationen aus Gestagenen und Estrogenen verschrieben. Dies liegt unter anderem daran, dass Studien gezeigt haben, dass eine langfristige Anwendung mit einem erhöhten Risiko für Brustkrebs und Thrombosen verbunden sein kann.
Dennoch gibt es Situationen, in denen eine Hormonersatztherapie sinnvoll sein kann. Hierbei sollte jedoch immer individuell abgewogen werden, ob der Nutzen der Therapie größer ist als das Risiko möglicher Nebenwirkungen.
Die fixe Kombination aus Gestagenen und Estrogenen hat den Vorteil, dass sie eine einfache Handhabung ermöglicht. Die Dosierung ist fest vorgegeben und es muss nicht darauf geachtet werden, welche Hormone in welcher Menge eingenommen werden müssen.
Es gibt verschiedene Präparate auf dem Markt, die sich hinsichtlich ihrer Zusammensetzung unterscheiden können. Ein Beispiel hierfür ist das Präparat "Kliogest", welches Estradiolvalerat und Norgestimat enthält.
Die Wirkung der fixen Kombination aus Gestagenen und Estrogenen beruht darauf, dass sie den Hormonspiegel im Körper stabilisiert. Durch die Gabe von Estrogenen wird der Östrogenspiegel im Blut erhöht, was dazu führt, dass Symptome wie Hitzewallungen oder Schlafstörungen gelindert werden können. Gestagene hingegen sorgen dafür, dass die Gebärmutterschleimhaut nicht zu stark aufgebaut wird und somit das Risiko für Gebärmutterkrebs reduziert wird.
Insgesamt ist die fixe Kombination aus Gestagenen und Estrogenen ein wichtiger Bestandteil der Hormonersatztherapie. Obwohl ihre Anwendung in Deutschland rückläufig ist, kann sie in bestimmten Fällen sinnvoll sein. Dabei sollte jedoch immer individuell abgewogen werden, ob der Nutzen größer ist als das Risiko möglicher Nebenwirkungen.