Lanreotid isch a Medikament, des zur ATC-Gruppe H01CB03 ghert. Es isch a synthetisch produzierts Hormon, des im Körper wie das natürliche Hormon Somatostatin wirkt. Lanreotid wird eingesetzt bei Patienten mit bestimmten hormonproduzierenden Tumoren, wie zum Beispiel Neuroendokrinen Tumoren (NETs) oder Karzinoid-Syndrom.
In Deutschland gibt es jedes Jahr ca. 4.000 Neuerkrankungen an NETs und Karzinoid-Syndromen. Diese Tumoren können verschiedene Symptome verursachen, wie zum Beispiel Durchfall, Bauchschmerzen oder Hautrötungen. Durch die Behandlung mit Lanreotid können diese Symptome gelindert werden und das Fortschreiten der Erkrankung kann verlangsamt werden.
Lanreotid wird in Form von Injektionen unter die Haut verabreicht und hat eine Wirkdauer von mehreren Wochen. Die Dosierung richtet sich nach dem individuellen Bedarf des Patienten und wird vom behandelnden Arzt festgelegt.
Wie bei allen Medikamenten kann es auch bei Lanreotid zu Nebenwirkungen kommen. Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören Übelkeit, Erbrechen und Durchfall. In seltenen Fällen kann es zu allergischen Reaktionen kommen.
Patientinnen und Patienten sollten vor der Behandlung mit Lanreotid ihren Arzt über bestehende Erkrankungen oder Allergien informieren sowie über andere Medikamente, die sie einnehmen.
Insgesamt ist Lanreotid ein wichtiger Bestandteil der Behandlung von hormonproduzierenden Tumoren und kann dazu beitragen, die Lebensqualität der betroffenen Patientinnen und Patienten zu verbessern.