Die ATC-Gruppe J01DH56 umfasst das Antibiotikum Imipenem, Cilastatin und Relebactam. Dieses Medikament wird zur Behandlung von Infektionen eingesetzt, die durch Bakterien verursacht werden. Es ist besonders wirksam gegen gramnegative Bakterien.
In Deutschland sind Infektionen durch Bakterien ein häufiges Problem. Laut Statistiken des Robert Koch-Instituts gab es im Jahr 2019 über 500.000 Fälle von bakteriellen Infektionen in Deutschland.
Imipenem, Cilastatin und Relebactam werden normalerweise intravenös verabreicht und sollten nur unter ärztlicher Aufsicht verwendet werden. Die Dosierung hängt vom Alter, Gewicht und der Schwere der Infektion ab.
Imipenem ist ein Beta-Lactam-Antibiotikum, das die Zellwandbildung von Bakterien hemmt. Cilastatin ist ein Enzymhemmer, der die Wirkung von Imipenem verstärkt und dessen Abbau im Körper verlangsamt. Relebactam ist ein Beta-Lactamase-Inhibitor, der die Wirkung von Imipenem gegen resistente Bakterien verstärkt.
Die Kombination dieser drei Wirkstoffe macht Imipenem, Cilastatin und Relebactam zu einem sehr wirksamen Antibiotikum gegen eine Vielzahl von gramnegativen Bakterien wie Escherichia coli oder Klebsiella pneumoniae.
Wie bei allen Antibiotika kann auch bei Imipenem, Cilastatin und Relebactam eine Resistenzentwicklung auftreten. Daher sollte das Medikament nur bei bakteriellen Infektionen eingesetzt werden und nicht bei viralen Infektionen wie Erkältungen oder Grippe.
Nebenwirkungen von Imipenem, Cilastatin und Relebactam können Übelkeit, Durchfall oder Hautausschläge sein. In seltenen Fällen kann es zu schwerwiegenden allergischen Reaktionen kommen. Bei Auftreten von Nebenwirkungen sollte sofort ein Arzt aufgesucht werden.
Imipenem, Cilastatin und Relebactam sind wichtige Antibiotika zur Behandlung von gramnegativen Bakterieninfektionen. Sie sollten jedoch nur unter ärztlicher Aufsicht verwendet werden und dürfen nicht missbraucht werden, um die Entstehung von Resistenzen zu vermeiden.