Roxithromycin gehört zur ATC-Gruppe J01FA06 und wird zur Behandlung von bakteriellen Infektionen eingesetzt. Es handelt sich um ein Antibiotikum aus der Gruppe der Makrolide.
In Deutschland ist Roxithromycin ein weit verbreitetes Antibiotikum. Im Jahr 2019 wurden mehr als 1,5 Millionen Packungen verschrieben. Das zeigt, dass es ein wichtiger Bestandteil in der Behandlung von bakteriellen Infektionen ist.
Roxithromycin wirkt gegen eine Vielzahl von Bakterien, die Atemwegsinfektionen verursachen können. Dazu gehören Streptokokken, Staphylokokken und Haemophilus influenzae. Es wird auch zur Behandlung von Haut- und Weichteilinfektionen sowie Geschlechtskrankheiten wie Chlamydien eingesetzt.
Die Einnahme von Roxithromycin erfolgt in der Regel einmal täglich über einen Zeitraum von fünf bis zehn Tagen. Es ist wichtig, die volle Dosis des Medikaments einzunehmen, um sicherzustellen, dass alle Bakterien abgetötet werden und die Infektion vollständig geheilt wird.
Wie bei allen Antibiotika kann auch Roxithromycin Nebenwirkungen haben. Die häufigsten sind Übelkeit, Erbrechen und Durchfall. In seltenen Fällen kann es zu allergischen Reaktionen kommen.
Es ist wichtig zu beachten, dass Antibiotika nur bei bakteriellen Infektionen wirksam sind und nicht bei viralen Infektionen wie Erkältungen oder Grippe eingesetzt werden sollten. Die übermäßige Verwendung von Antibiotika kann zu Resistenzen führen, was bedeutet, dass die Medikamente in Zukunft möglicherweise nicht mehr wirksam sind.
Insgesamt ist Roxithromycin ein wichtiger Bestandteil in der Behandlung von bakteriellen Infektionen. Es ist jedoch wichtig, es nur bei Bedarf und unter Anleitung eines Arztes einzunehmen, um sicherzustellen, dass es wirksam ist und Nebenwirkungen vermieden werden.