Die ATC-Gruppe J01FA Makrolide umfasst eine Gruppe von Antibiotika, die zur Behandlung von bakteriellen Infektionen eingesetzt werden. Diese Medikamente sind besonders wirksam gegen Atemwegsinfektionen wie Lungenentzündung und Bronchitis sowie gegen Haut- und Weichteilinfektionen.
In Deutschland wurden im Jahr 2019 insgesamt 3,2 Millionen Packungen von Makroliden verschrieben. Das entspricht einem Anteil von 8,4% aller Antibiotikaverschreibungen in diesem Jahr.
Makrolide hemmen das Wachstum der Bakterien durch Störung ihrer Proteinsynthese. Sie binden an die Ribosomen der Bakterien und verhindern so die Bildung neuer Proteine. Dadurch können sich die Bakterien nicht weiter vermehren und werden schließlich abgetötet.
Zu den häufigsten Makroliden gehören Erythromycin, Clarithromycin und Azithromycin. Diese Medikamente haben ein breites Wirkspektrum und sind gut verträglich. Allerdings können sie auch Nebenwirkungen wie Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall verursachen.
Makrolide sollten nur bei bakteriellen Infektionen eingesetzt werden und nicht bei viralen Infektionen wie Erkältungen oder Grippe. Eine falsche Anwendung kann dazu führen, dass sich resistente Bakterien entwickeln, die dann schwerer zu behandeln sind.
Insgesamt sind Makrolide eine wichtige Gruppe von Antibiotika zur Behandlung von bakteriellen Infektionen. Sie sollten jedoch nur unter ärztlicher Aufsicht und nach sorgfältiger Diagnose eingesetzt werden, um eine Überdosierung oder falsche Anwendung zu vermeiden.
In Bayern und Österreich sind Makrolide besonders beliebt. Hier werden sie oft bei Atemwegsinfektionen verschrieben. Die hohe Wirksamkeit und gute Verträglichkeit machen sie zu einer beliebten Wahl bei der Behandlung von Infektionen.
Insgesamt sind Makrolide eine wichtige Gruppe von Antibiotika, die zur Behandlung von bakteriellen Infektionen eingesetzt werden. Sie sollten jedoch nur unter ärztlicher Aufsicht und nach sorgfältiger Diagnose eingesetzt werden, um eine Überdosierung oder falsche Anwendung zu vermeiden.