Die ATC-Gruppe J05AG05 umfasst das antivirale Medikament Rilpivirin. Es wird zur Behandlung von HIV-Infektionen eingesetzt und gehört zur Gruppe der nicht-nukleosidischen Reverse-Transkriptase-Inhibitoren.
In Deutschland ist die Verwendung von Rilpivirin weit verbreitet. Laut Statistiken werden jährlich mehrere tausend Patienten mit diesem Medikament behandelt.
Rilpivirin hemmt die Vermehrung des HI-Virus, indem es die Reverse-Transkriptase blockiert, ein Enzym, das für die Umwandlung der viralen RNA in DNA verantwortlich ist. Durch diese Hemmung kann sich das Virus nicht mehr vermehren und somit wird auch das Fortschreiten der HIV-Erkrankung verlangsamt.
Die Einnahme von Rilpivirin erfolgt in Kombination mit anderen antiretroviralen Medikamenten. Die Dosierung richtet sich nach dem Gewicht des Patienten und sollte immer in Absprache mit einem Arzt erfolgen.
Wie bei allen Medikamenten können auch bei Rilpivirin Nebenwirkungen auftreten. Dazu gehören unter anderem Kopfschmerzen, Übelkeit und Hautausschläge. In seltenen Fällen kann es auch zu schwerwiegenderen Nebenwirkungen wie Leberproblemen kommen.
Patientinnen und Patienten sollten während der Einnahme von Rilpivirin regelmäßig ärztlich überwacht werden, um eventuelle Nebenwirkungen frühzeitig zu erkennen und behandeln zu können.
Insgesamt ist Rilpivirin ein wichtiger Bestandteil der antiretroviralen Therapie bei HIV-Infektionen. Durch seine Hemmung der Reverse-Transkriptase kann es dazu beitragen, das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen und die Lebensqualität der Patientinnen und Patienten zu verbessern.