Die ATC-Gruppe L01AD02 umfasst das Medikament Lomustin. Es wird zur Behandlung von bösartigen Hirntumoren eingesetzt und gehört zur Gruppe der Alkylantien.
In Deutschland werden jedes Jahr etwa 8.000 neue Fälle von Hirntumoren diagnostiziert. Diese können sowohl gutartig als auch bösartig sein und treten bei Männern etwas häufiger auf als bei Frauen.
Lomustin wird in Form von Kapseln verabreicht und wirkt durch die Hemmung der DNA-Synthese in den Krebszellen. Dadurch wird das Wachstum der Tumorzellen gehemmt und die Ausbreitung des Tumors verlangsamt.
Die Dosierung von Lomustin hängt vom Alter, Gewicht und Gesundheitszustand des Patienten ab. Es ist wichtig, dass die Einnahme genau nach Anweisung des Arztes erfolgt, um eine optimale Wirksamkeit zu erzielen.
Wie bei allen Medikamenten kann es auch bei Lomustin zu Nebenwirkungen kommen. Dazu gehören Übelkeit, Erbrechen, Haarausfall und eine erhöhte Anfälligkeit für Infektionen. In seltenen Fällen kann es auch zu schwerwiegenderen Nebenwirkungen wie Leber- oder Nierenproblemen kommen.
Patienten sollten während der Einnahme von Lomustin engmaschig vom Arzt überwacht werden, um mögliche Nebenwirkungen frühzeitig erkennen und behandeln zu können.
Insgesamt ist Lomustin ein wichtiger Bestandteil in der Behandlung von Hirntumoren und kann dazu beitragen, das Leben von Patienten zu verlängern und ihre Lebensqualität zu verbessern.