Die ATC-Gruppe L01BB04 umfasst das Medikament Cladribin. Es wird zur Behandlung von bestimmten Krebsarten eingesetzt, insbesondere bei chronischer lymphatischer Leukämie (CLL) und Haarzell-Leukämie.
In Deutschland sind CLL und Haarzell-Leukämie relativ häufige Krebsarten. Laut Statistiken erkranken jedes Jahr etwa 3.500 Menschen an CLL und etwa 1.000 Menschen an Haarzell-Leukämie.
Cladribin wirkt durch die Hemmung der DNA-Synthese in den Krebszellen, was zu deren Absterben führt. Es wird in Form von Tabletten verabreicht und muss über einen Zeitraum von mehreren Wochen eingenommen werden.
Wie bei allen Medikamenten kann Cladribin auch Nebenwirkungen haben. Dazu gehören unter anderem Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Hautausschläge. In seltenen Fällen kann es auch zu schwerwiegenderen Nebenwirkungen wie Infektionen oder Blutbildveränderungen kommen.
Es ist wichtig, dass Patientinnen und Patienten während der Behandlung mit Cladribin regelmäßig ärztlich überwacht werden, um eventuelle Nebenwirkungen frühzeitig zu erkennen und behandeln zu können.
Cladribin ist ein wichtiger Bestandteil der Therapie bei CLL und Haarzell-Leukämie. Es hat dazu beigetragen, die Überlebensrate dieser Patientengruppen deutlich zu verbessern.
Insgesamt ist Cladribin ein wirksames Medikament zur Behandlung von bestimmten Krebsarten. Es sollte jedoch immer unter ärztlicher Aufsicht eingenommen werden, um mögliche Nebenwirkungen zu minimieren und eine bestmögliche Therapie zu gewährleisten.