Die ATC-Gruppe L01CA03 umfasst das Medikament Vindesin. Dieses wird zur Behandlung von verschiedenen Krebsarten eingesetzt, wie zum Beispiel Lungenkrebs oder Leukämie.
In Deutschland wird Vindesin vergleichsweise selten verschrieben. Im Jahr 2019 wurden insgesamt nur etwa 1.500 Packungen des Medikaments abgegeben.
Vindesin gehört zu den sogenannten Zytostatika, also Medikamenten, die das Wachstum von Krebszellen hemmen sollen. Es wird meist als Infusion verabreicht und greift in den Zellzyklus der Krebszellen ein.
Wie bei vielen anderen Zytostatika kann auch Vindesin starke Nebenwirkungen haben. Dazu zählen unter anderem Übelkeit, Erbrechen und Haarausfall. Auch eine Beeinträchtigung des Knochenmarks ist möglich, was zu einer Verminderung der Blutbildung führen kann.
Da Vindesin ein sehr spezielles Medikament ist und nur bei bestimmten Krebsarten eingesetzt wird, sollte es ausschließlich von erfahrenen Onkologen verschrieben werden. Auch die Behandlung sollte engmaschig überwacht werden, um mögliche Nebenwirkungen frühzeitig erkennen und behandeln zu können.
Insgesamt ist Vindesin also ein wichtiger Bestandteil in der Therapie von bestimmten Krebserkrankungen. Allerdings sollten Patientinnen und Patienten sich bewusst sein, dass es sich hierbei um ein sehr stark wirksames Medikament handelt und mitunter starke Nebenwirkungen auftreten können.