Mitoxantron gehört zur ATC-Gruppe L01DB07 und wird zur Behandlung von verschiedenen Krebsarten eingesetzt. Es handelt sich um ein Zytostatikum, das die Vermehrung von Krebszellen hemmt.
In Deutschland wird Mitoxantron vor allem bei der Behandlung von fortgeschrittenem Brustkrebs und bestimmten Formen von Leukämie eingesetzt. Laut Statistiken ist die Anwendung in den letzten Jahren gestiegen, was auf eine zunehmende Verbreitung der genannten Krebsarten zurückzuführen sein könnte.
Die Wirkung von Mitoxantron beruht auf der Hemmung des Enzyms Topoisomerase II, das für die Aufrechterhaltung der DNA-Struktur in den Krebszellen verantwortlich ist. Durch diese Hemmung kommt es zu Schäden an der DNA und somit zum Absterben der betroffenen Zellen.
Die Anwendung von Mitoxantron erfolgt meistens in Form einer Infusion über einen Zeitraum von mehreren Stunden. Die genaue Dosierung hängt dabei vom individuellen Krankheitsbild des Patienten ab und sollte immer unter ärztlicher Aufsicht erfolgen.
Wie bei allen Zytostatika kann auch bei Mitoxantron mit Nebenwirkungen gerechnet werden. Zu den häufigsten zählen Übelkeit, Erbrechen und Haarausfall. Auch eine vorübergehende Beeinträchtigung des Immunsystems kann auftreten, wodurch das Risiko für Infektionen erhöht ist.
Insgesamt gilt Mitoxantron jedoch als wirksames Medikament zur Behandlung verschiedener Krebserkrankungen. Durch die gezielte Hemmung der DNA-Struktur in den Krebszellen kann es dazu beitragen, das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen und somit die Lebensqualität der Patienten zu verbessern.
Als Apotheker ist es wichtig, über die Wirkungsweise und Anwendung von Medikamenten wie Mitoxantron informiert zu sein. Nur so können wir unseren Kunden eine kompetente Beratung bieten und dazu beitragen, dass sie ihre Medikamente sicher und effektiv einnehmen.