Mitomycin gehört zur ATC-Gruppe L01DC03 und wird in der Krebstherapie eingesetzt. Es handelt sich um ein Antibiotikum, das aus dem Bakterium Streptomyces caespitosus gewonnen wird.
In Deutschland wird Mitomycin vor allem bei der Behandlung von Blasenkrebs eingesetzt. Dabei wird das Medikament direkt in die Blase gegeben, um die Tumorzellen zu zerstören. Auch bei anderen Krebsarten wie Lungenkrebs oder Magenkrebs kann Mitomycin zum Einsatz kommen.
Die Anwendung von Mitomycin ist jedoch mit einigen Nebenwirkungen verbunden. Dazu gehören Übelkeit, Erbrechen und Durchfall sowie eine erhöhte Anfälligkeit für Infektionen. Auch eine Schädigung der Nieren kann auftreten.
In Deutschland wurden im Jahr 2019 insgesamt 4.523 Packungen mit Mitomycin verkauft. Dies entspricht einem Umsatz von rund 2,3 Millionen Euro.
Es ist wichtig, dass Patienten, die mit Mitomycin behandelt werden, regelmäßig von ihrem Arzt überwacht werden. Auch sollten sie auf mögliche Nebenwirkungen achten und diese dem Arzt mitteilen.
Insgesamt ist Mitomycin ein wichtiger Bestandteil in der Krebstherapie und hat bereits vielen Patienten geholfen, ihre Krankheit zu bekämpfen. Jedoch sollte es immer unter ärztlicher Aufsicht angewendet werden und nur dann eingesetzt werden, wenn es wirklich notwendig ist.