Belantamab mafodotin gehört zur ATC-Gruppe L01XC39 und wird zur Behandlung von Patienten mit multiplem Myelom eingesetzt. Es handelt sich dabei um eine sogenannte Antikörper-Wirkstoff-Konjugat-Therapie, die gezielt Krebszellen angreift.
In Deutschland sind etwa 20.000 Menschen von multiplem Myelom betroffen. Die Erkrankung tritt vor allem im höheren Lebensalter auf und ist durch eine unkontrollierte Vermehrung von Plasmazellen im Knochenmark gekennzeichnet. Belantamab mafodotin kann bei Patienten eingesetzt werden, bei denen andere Therapien nicht mehr ausreichend wirksam sind.
Die Wirksamkeit von Belantamab mafodotin wurde in klinischen Studien untersucht. Dabei zeigte sich, dass die Therapie das progressionsfreie Überleben der Patienten signifikant verlängern konnte. Auch das Gesamtüberleben konnte verbessert werden.
Wie bei allen Medikamenten können auch bei Belantamab mafodotin Nebenwirkungen auftreten. Zu den häufigsten zählen Augenerkrankungen wie Hornhautschädigungen oder Sehstörungen sowie Müdigkeit und Übelkeit.
Belantamab mafodotin wird als Infusion verabreicht und sollte nur unter ärztlicher Aufsicht eingenommen werden. Vor Beginn der Therapie sollten mögliche Risiken und Nutzen sorgfältig abgewogen werden.
Insgesamt stellt Belantamab mafodotin einen wichtigen Fortschritt in der Behandlung des multiplen Myeloms dar. Durch die gezielte Attacke auf Krebszellen kann die Therapie das Leben von Patienten verlängern und ihre Lebensqualität verbessern.