Efaproxiral gehört zur ATC-Gruppe L01XD06 und wird in Deutschland zur Behandlung von Krebs eingesetzt. Es ist ein sogenannter Radiosensitizer, der die Wirkung von Strahlentherapie verstärkt.
In Deutschland sind jedes Jahr mehr als 500.000 Menschen von Krebs betroffen. Die Strahlentherapie ist eine wichtige Behandlungsmethode, um Tumorzellen zu zerstören. Efaproxiral kann dabei helfen, die Wirksamkeit der Strahlentherapie zu erhöhen.
Efaproxiral wirkt durch die Erhöhung des Sauerstoffgehalts im Tumor. Tumorzellen benötigen weniger Sauerstoff als gesunde Zellen und können daher auch unter Sauerstoffmangel überleben. Die Strahlentherapie hingegen benötigt Sauerstoff, um ihre Wirkung entfalten zu können. Efaproxiral hilft dabei, den Sauerstoffgehalt im Tumor zu erhöhen und somit die Wirksamkeit der Strahlentherapie zu steigern.
In klinischen Studien konnte gezeigt werden, dass Efaproxiral bei Patienten mit fortgeschrittenem Kopf-Hals-Krebs die Überlebensrate signifikant verbessert hat. Auch bei Patienten mit anderen Krebsarten wie Lungenkrebs oder Prostatakrebs konnte eine Verbesserung der Therapiewirksamkeit beobachtet werden.
Efaproxiral wird in Form einer Infusion verabreicht und sollte nur unter ärztlicher Aufsicht angewendet werden. Wie bei jeder Therapiemaßnahme können auch bei Efaproxiral Nebenwirkungen auftreten, wie zum Beispiel Übelkeit, Erbrechen oder Hautreaktionen.
In Deutschland ist Efaproxiral derzeit nur eingeschränkt verfügbar und wird meist nur in spezialisierten Krebszentren eingesetzt. Die Kosten für die Behandlung werden von den Krankenkassen übernommen.
Insgesamt ist Efaproxiral eine vielversprechende Therapiemöglichkeit für Patienten mit Krebs, insbesondere in Kombination mit Strahlentherapie. Weitere Studien sind jedoch notwendig, um die Wirksamkeit und Sicherheit von Efaproxiral zu bestätigen und seine Verfügbarkeit zu erhöhen.