Die ATC-Gruppe L01XH02 umfasst das Medikament Romidepsin. Dieses wird zur Behandlung von bestimmten Arten von Krebs eingesetzt, insbesondere von T-Zell-Lymphomen.
In Deutschland ist die Verwendung von Romidepsin noch relativ selten. Im Jahr 2019 wurden nur etwa 50 Patienten mit diesem Medikament behandelt.
Romidepsin wirkt, indem es die Aktivität bestimmter Enzyme hemmt, die für das Wachstum und Überleben von Krebszellen wichtig sind. Dadurch kann es dazu beitragen, dass sich Tumorzellen nicht weiter vermehren und absterben.
Die Anwendung von Romidepsin erfolgt in der Regel durch Infusionen, die in regelmäßigen Abständen verabreicht werden. Die genaue Dosierung und Dauer der Behandlung hängt dabei vom individuellen Krankheitsverlauf des Patienten ab.
Wie bei allen Medikamenten können auch bei Romidepsin Nebenwirkungen auftreten. Zu den häufigsten zählen Müdigkeit, Übelkeit und Durchfall. In seltenen Fällen kann es auch zu schwerwiegenderen Nebenwirkungen wie Blutbildveränderungen oder Infektionen kommen.
Da Romidepsin ein verschreibungspflichtiges Medikament ist, sollte es nur unter ärztlicher Aufsicht angewendet werden. Patientinnen und Patienten sollten sich daher immer an ihren behandelnden Arzt wenden, wenn sie Fragen zur Anwendung oder möglichen Nebenwirkungen haben.
Insgesamt bietet Romidepsin jedoch eine vielversprechende Option für die Behandlung bestimmter Krebsarten. Durch seine gezielte Wirkung auf Krebszellen kann es dazu beitragen, dass sich die Krankheit nicht weiter ausbreitet und die Lebensqualität der Betroffenen verbessert wird.