Miltefosin isch a Medikament, das zur ATC-Gruppe L01XX09 ghert. Es wird verwendet, um viszerale Leishmaniose zu behandeln. Des isch a Krankheit, die durch Parasiten verursacht wird und in Deutschland relativ selten auftritt.
Miltefosin isch in Deutschland seit 2009 zugelassen und wird als Kapsel eingenommen. Die Dosierung hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel dem Gewicht des Patienten und der Schwere der Erkrankung.
In klinischen Studien hat sich Miltefosin als wirksam gegen viszerale Leishmaniose erwiesen. In einer Studie mit 625 Patienten betrug die Heilungsrate nach 28 Tagen Behandlung mit Miltefosin 94%. In einer anderen Studie mit 226 Patienten betrug die Heilungsrate nach sechs Monaten Behandlung mit Miltefosin 97%.
Miltefosin kann jedoch auch Nebenwirkungen haben. Die häufigsten Nebenwirkungen sind Übelkeit, Erbrechen und Durchfall. Seltener können auch Leberfunktionsstörungen auftreten.
In Deutschland ist viszerale Leishmaniose eine seltene Krankheit. Zwischen 2010 und 2019 wurden insgesamt nur 34 Fälle gemeldet. Die meisten dieser Fälle traten bei Menschen auf, die aus Endemiegebieten wie dem Mittelmeerraum oder Südamerika stammen.
Da viszerale Leishmaniose in Deutschland so selten ist, gibt es keine spezifischen Statistiken zur Verwendung von Miltefosin in der Bevölkerung.
Insgesamt ist Miltefosin ein wirksames Medikament zur Behandlung von viszeraler Leishmaniose. Es kann jedoch auch Nebenwirkungen haben und sollte nur unter ärztlicher Aufsicht eingenommen werden. In Deutschland ist die Krankheit relativ selten, aber für Menschen, die aus Endemiegebieten stammen oder in diese reisen, kann sie ein Risiko darstellen.