Denileukindiftitox isch a Medikament, wo zur ATC-Gruppe L01XX29 ghört. Es wird verwendet, um bestimmte Arten vo Krebs z'behandeln. Genauer gsait, handelt es sich um e Immunotoxin, wo aus zwei Teilen bstöht: Dem Denileukin und em Diphtherietoxin.
Denileukin isch a Protein, wo an bestimmte Rezeptore uf de Oberfläche vo T-Zelle bindet. Das führt dazu, dass die Zelle absterbt. Diphtherietoxin isch a Giftstoff, wo normalerweise vo Bakterie produziert wird und zu schwerwiegende Krankheitsverläufe führe kann. Bei Denileukindiftitox wird das Giftstoff jedoch so verändert, dass es nur no an de Krebszelle bindet und sie zerstört.
In Deutschland wird Denileukindiftitox für die Behandlung vo Hautkrebs (Mycosis fungoides) eingesetzt. Es kommt zum Einsatz wenn andere Therapien nicht mehr helfen oder nicht vertragen werden können.
Laut Statistiken wurden in Deutschland im Jahr 2018 rund 28.000 Neuerkrankungen an Hautkrebs diagnostiziert. Davon entfallen etwa 2% auf Mycosis fungoides. Die Erkrankung tritt meist bei älteren Menschen auf und verläuft oft chronisch.
Die Anwendung von Denileukindiftitox erfolgt in Form von Infusionen über eine Vene im Krankenhaus oder in einer spezialisierten Praxis für Onkologie. Die Dosierung richtet sich nach dem Gewicht des Patienten und der Schwere der Erkrankung.
Wie bei allen Medikamenten kann es auch bei Denileukindiftitox zu Nebenwirkungen kommen. Dazu gehören unter anderem Fieber, Übelkeit und Erbrechen. In seltenen Fällen kann es auch zu schwerwiegenden allergischen Reaktionen kommen.
Insgesamt ist Denileukindiftitox ein wichtiger Bestandteil in der Behandlung von Mycosis fungoides und bietet Patienten eine Alternative zu anderen Therapiemöglichkeiten. Es ist jedoch wichtig, dass die Anwendung nur unter ärztlicher Aufsicht erfolgt und mögliche Nebenwirkungen im Blick behalten werden.