Venetoclax isch a Medikament, welches zur ATC-Gruppe L01XX52 ghert. Es wird verwendet, um Leukämiebehandlung durchzuführen. In Deutschland sind jedes Jahr mehr als 11.000 Menschen von Leukämie betroffen und Venetoclax isch eine wichtige Behandlungsmöglichkeit für diese Patienten.
Venetoclax isch ein Hemmer des Proteins BCL-2, welches normalerweise die Apoptose (programmierte Zelltod) verhindert und somit Krebszellen am Überleben hindert. Durch die Hemmung von BCL-2 kann Venetoclax dazu beitragen, dass Krebszellen absterben und somit das Tumorwachstum reduziert wird.
In klinischen Studien hat sich Venetoclax als wirksam bei der Behandlung von chronischer lymphatischer Leukämie (CLL) erwiesen. Eine Studie mit 400 Patienten zeigte eine Ansprechrate von 79%, was bedeutet, dass fast 80% der Patienten auf die Behandlung ansprachen und eine Reduktion des Tumorvolumens erreicht wurde.
In Deutschland ist Venetoclax seit 2016 zugelassen und wird in verschiedenen Krankenhäusern und Kliniken eingesetzt. Es wird in der Regel in Kombination mit anderen Medikamenten wie Rituximab oder Obinutuzumab verabreicht.
Wie bei allen Medikamenten gibt es auch bei Venetoclax mögliche Nebenwirkungen wie Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall. In seltenen Fällen kann es zu schwerwiegenderen Nebenwirkungen wie Tumorlyse-Syndrom kommen, bei dem eine schnelle Freisetzung von Zellbestandteilen zu Nierenproblemen führen kann. Daher ist es wichtig, dass Patienten während der Behandlung engmaschig überwacht werden.
Insgesamt ist Venetoclax ein wichtiger Bestandteil der Leukämiebehandlung und hat das Potenzial, das Leben von vielen Patienten zu verbessern. Es ist jedoch wichtig, dass die Behandlung unter ärztlicher Aufsicht erfolgt und mögliche Nebenwirkungen im Auge behalten werden.