Pertuzumab und Trastuzumab gehören zur ATC-Gruppe L01XY02 und werden zur Behandlung von Brustkrebs eingesetzt. In Deutschland sind diese Medikamente sehr gefragt, da Brustkrebs eine der häufigsten Krebsarten bei Frauen ist.
Trastuzumab ist ein monoklonaler Antikörper, der speziell gegen den HER2-Rezeptor gerichtet ist. Dieser Rezeptor kommt bei etwa 20% der Brustkrebspatientinnen vor und führt zu einer aggressiveren Form des Tumors. Durch die Bindung von Trastuzumab an den HER2-Rezeptor wird das Wachstum des Tumors gehemmt und die Zerstörung der Krebszellen durch das Immunsystem gefördert.
Pertuzumab hingegen bindet an einen anderen Teil des HER2-Rezeptors als Trastuzumab und verstärkt dadurch dessen Wirkung. Durch die Kombination beider Medikamente wird das Wachstum des Tumors noch stärker gehemmt und die Überlebenschancen der Patientinnen verbessert.
In Deutschland werden Pertuzumab und Trastuzumab in verschiedenen Dosierungen angeboten, um individuell auf die Bedürfnisse jeder Patientin eingehen zu können. Die Anwendung erfolgt in der Regel intravenös unter ärztlicher Aufsicht.
Die Wirksamkeit dieser Medikamente wurde in zahlreichen klinischen Studien nachgewiesen. So konnte beispielsweise gezeigt werden, dass eine Kombination aus Pertuzumab, Trastuzumab und Chemotherapie das progressionsfreie Überleben bei Patientinnen mit HER2-positivem Brustkrebs signifikant verlängert.
Nebenwirkungen können bei der Anwendung von Pertuzumab und Trastuzumab auftreten, wie beispielsweise Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall. Diese sind jedoch in der Regel mild und können durch eine angepasste Dosierung minimiert werden.
Insgesamt sind Pertuzumab und Trastuzumab wichtige Medikamente in der Behandlung von Brustkrebs und haben das Potenzial, die Überlebenschancen von Patientinnen zu verbessern. In Deutschland werden sie häufig eingesetzt und tragen somit maßgeblich zur Verbesserung der Gesundheitssituation bei.