Dimethyltubocurarin gehört zur ATC-Gruppe M03AA04 und wird als Muskelrelaxans eingesetzt. Es wirkt durch die Blockade von Acetylcholinrezeptoren und führt dadurch zu einer Entspannung der Muskulatur.
In Deutschland wird Dimethyltubocurarin vergleichsweise selten eingesetzt. Laut Statistiken aus dem Jahr 2019 wurde es lediglich in 0,1% aller Fälle von Anästhesien verwendet.
Die Anwendung von Dimethyltubocurarin erfordert eine sorgfältige Überwachung des Patienten, da es zu schwerwiegenden Nebenwirkungen wie Atemstillstand oder Herzrhythmusstörungen kommen kann. Daher sollte es nur von erfahrenen Anästhesisten verabreicht werden.
Trotz seiner Risiken hat Dimethyltubocurarin in bestimmten Fällen einen wichtigen Stellenwert in der Anästhesie. Insbesondere bei komplexen Operationen oder bei Patienten mit schwerer Muskelspasmen kann es eine wertvolle Unterstützung sein.
Insgesamt ist Dimethyltubocurarin ein potentielles, aber auch riskantes Medikament, das nur unter strenger ärztlicher Aufsicht angewendet werden sollte.