Die ATC-Gruppe N02AA umfasst natürliche Opium-Alkaloide. Diese Wirkstoffe werden aus dem Milchsaft des Schlafmohns gewonnen und haben eine schmerzlindernde Wirkung.
In Deutschland werden Opium-Alkaloide vor allem zur Behandlung von starken Schmerzen eingesetzt. Laut Statistik wurden im Jahr 2019 insgesamt 1,5 Millionen Packungen mit diesen Wirkstoffen verschrieben.
Zu den bekanntesten Vertretern der N02AA-Gruppe gehören Morphin und Codein. Beide Substanzen sind sehr wirksam bei der Schmerzlinderung, haben aber auch ein hohes Suchtpotenzial.
Deshalb dürfen Medikamente mit Opium-Alkaloiden nur auf ärztliche Verschreibung hin abgegeben werden. Zudem müssen sie sorgfältig dosiert und überwacht werden, um eine Abhängigkeit zu vermeiden.
Neben ihrer schmerzlindernden Wirkung können Opium-Alkaloide auch unerwünschte Nebenwirkungen haben. Dazu gehören Übelkeit, Erbrechen, Verstopfung und Atemdepression.
Patientinnen und Patienten sollten daher immer genau die Anweisungen ihres Arztes oder Apothekers befolgen und bei auftretenden Nebenwirkungen sofort Rücksprache halten.
Insgesamt sind natürliche Opium-Alkaloide wichtige Bestandteile in der Schmerztherapie. Sie können dazu beitragen, dass Patientinnen und Patienten trotz schwerer Erkrankungen eine gute Lebensqualität erhalten.
Doch aufgrund ihres Suchtpotenzials und möglicher Nebenwirkungen müssen sie sorgfältig eingesetzt werden. Hierbei spielen Ärzte und Apotheker eine wichtige Rolle, um eine sichere und wirksame Therapie zu gewährleisten.