Hydromorphon und Naloxon gehören zur ATC-Gruppe N02AA53. Diese Gruppe umfasst Arzneimittel, die zur Schmerzlinderung eingesetzt werden. Hydromorphon ist ein starkes Schmerzmittel, das auf das zentrale Nervensystem wirkt. Es wird bei schweren Schmerzen eingesetzt, wie sie beispielsweise bei Krebspatienten auftreten können.
Naloxon hingegen ist ein Opioid-Antagonist. Das bedeutet, dass es die Wirkung von Opioiden wie Hydromorphon blockiert. Es wird daher oft in Kombination mit Hydromorphon eingesetzt, um einer Überdosierung vorzubeugen.
In Deutschland wurden im Jahr 2019 insgesamt 1.238 Kilogramm Hydromorphon verbraucht. Dies entspricht einem Anstieg von 7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Verbrauch von Naloxon ist hingegen deutlich geringer und lag im Jahr 2019 bei nur 3 Kilogramm.
Hydromorphon und Naloxon sind verschreibungspflichtige Medikamente und sollten nur unter ärztlicher Aufsicht eingenommen werden. Bei falscher Anwendung kann es zu schwerwiegenden Nebenwirkungen kommen, wie Atemdepression oder Bewusstlosigkeit.
Es ist wichtig, dass Patienten bei der Einnahme dieser Medikamente engmaschig überwacht werden und ihre Dosierung regelmäßig angepasst wird. Auch sollte darauf geachtet werden, dass keine Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten auftreten.
Insgesamt sind Hydromorphon und Naloxon wichtige Medikamente zur Schmerzlinderung, die jedoch mit Vorsicht eingesetzt werden sollten. Eine enge Zusammenarbeit zwischen Arzt und Apotheker ist hierbei unerlässlich, um eine sichere und effektive Therapie zu gewährleisten.