Die ATC-Gruppe N02CD umfasst Calcitonin-Gene-Related-Peptide (CGRP)-Antagonisten. Diese Arzneimittel werden zur Behandlung von Migräne eingesetzt und wirken durch die Blockade des CGRP-Rezeptors.
In Deutschland leiden etwa 10% der Bevölkerung an Migräne, wobei Frauen häufiger betroffen sind als Männer. Die Symptome können sehr belastend sein und reichen von Kopfschmerzen über Übelkeit bis hin zu Licht- und Geräuschempfindlichkeit.
Die CGRP-Antagonisten bieten eine vielversprechende Alternative zur bisherigen Therapie von Migräne. Sie sind gut verträglich und haben nur wenige Nebenwirkungen. Zudem zeigen sie eine hohe Wirksamkeit bei der Vorbeugung von Migräneanfällen.
Ein Beispiel für einen CGRP-Antagonisten ist Erenumab, das seit 2018 in Deutschland zugelassen ist. Es wird einmal im Monat subkutan injiziert und hat sich als effektiv bei der Reduktion der Anzahl von Migränetagen pro Monat erwiesen.
Ein weiterer Vorteil von CGRP-Antagonisten ist ihre schnelle Wirkung. Im Gegensatz zu anderen Medikamenten gegen Migräne, die oft erst nach einigen Stunden wirken, können CGRP-Antagonisten bereits innerhalb weniger Stunden Schmerzlinderung bringen.
Insgesamt stellen die CGRP-Antagonisten eine vielversprechende Option für die Behandlung von Migräne dar. Sie bieten eine gute Verträglichkeit, hohe Wirksamkeit und schnelle Wirkung. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Arzneimittelgruppe in Zukunft weiterentwickeln wird und welche neuen Erkenntnisse über ihre Wirkungsweise gewonnen werden können.