Die ATC-Gruppe N05B umfasst Medikamente, die zur Behandlung von Angstzuständen eingesetzt werden. In Deutschland leiden etwa 15% der Bevölkerung an einer Angsterkrankung, weshalb diese Medikamente eine wichtige Rolle in der Therapie spielen.
Die Anxiolytika wirken beruhigend und angstlösend auf das zentrale Nervensystem. Sie werden oft bei akuten Angstzuständen oder Panikattacken eingesetzt, aber auch zur Langzeitbehandlung von generalisierter Angststörung oder sozialer Phobie.
Zu den bekanntesten Wirkstoffen in dieser Gruppe gehören Diazepam, Lorazepam und Alprazolam. Diese Medikamente können jedoch auch Nebenwirkungen wie Müdigkeit, Schwindel oder Gedächtnisprobleme verursachen und sollten daher nur unter ärztlicher Aufsicht eingenommen werden.
Es ist wichtig zu beachten, dass Anxiolytika keine Heilung für Angsterkrankungen bieten, sondern lediglich Symptome lindern können. Eine Kombination mit psychotherapeutischen Maßnahmen wie Verhaltenstherapie oder Entspannungsübungen kann jedoch langfristig zu einer Verbesserung des Zustands beitragen.
In Deutschland sind Anxiolytika verschreibungspflichtig und dürfen nur von Apothekern mit entsprechender Qualifikation abgegeben werden. Es ist wichtig, dass Patienten die Einnahmevorschriften genau einhalten und sich regelmäßig vom behandelnden Arzt überwachen lassen.
Insgesamt sind Anxiolytika eine wichtige Option in der Behandlung von Angststörungen, sollten jedoch immer mit Vorsicht und unter ärztlicher Aufsicht eingenommen werden.