Galantamin gehört zur ATC-Gruppe N06DA04 und wird zur Behandlung von Alzheimer-Demenz eingesetzt. In Deutschland sind etwa 1,6 Millionen Menschen von dieser Erkrankung betroffen.
Galantamin wirkt auf das zentrale Nervensystem und erhöht die Konzentration des Neurotransmitters Acetylcholin im Gehirn. Dadurch verbessert sich die Signalübertragung zwischen den Nervenzellen und es kommt zu einer Linderung der Symptome wie Gedächtnisverlust, Orientierungsproblemen und Verhaltensauffälligkeiten.
In Deutschland ist Galantamin als verschreibungspflichtiges Medikament erhältlich. Im Jahr 2019 wurden etwa 2,5 Millionen Packungen davon verkauft. Es ist in verschiedenen Darreichungsformen wie Tabletten, Kapseln oder Lösungen erhältlich.
Die Anwendung von Galantamin sollte unter ärztlicher Aufsicht erfolgen, da es auch Nebenwirkungen haben kann. Dazu gehören Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Schwindelgefühle.
Galantamin darf nicht bei Patienten mit schwerer Leber- oder Niereninsuffizienz angewendet werden sowie bei Personen mit Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder anderen Bestandteilen des Medikaments.
In klinischen Studien konnte gezeigt werden, dass Galantamin eine signifikante Verbesserung der kognitiven Fähigkeiten bei Alzheimer-Patienten bewirken kann. Auch die Lebensqualität der Betroffenen konnte dadurch gesteigert werden.
Insgesamt ist Galantamin ein wichtiger Bestandteil in der Therapie von Alzheimer-Demenz in Deutschland. Es kann dazu beitragen, die Symptome der Erkrankung zu lindern und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.