Arsthinol gehört zur ATC-Gruppe P01AR01 und wird in Deutschland zur Behandlung von Malaria eingesetzt. Es ist ein Antimalariamittel, das den Wirkstoff Chloroquin enthält.
In Deutschland ist Malaria eine seltene Erkrankung, die hauptsächlich bei Reisenden auftritt, die in Gebiete mit hoher Malaria-Gefahr reisen. Im Jahr 2019 wurden insgesamt 464 Fälle von Malaria in Deutschland gemeldet. Die meisten Fälle traten bei Reisenden auf, die aus Afrika zurückkehrten.
Arsthinol wird oral eingenommen und wirkt durch das Abtöten der Plasmodien, die für die Malaria verantwortlich sind. Es wird empfohlen, Arsthinol vor der Reise in ein Malariagebiet einzunehmen und auch nach der Rückkehr noch einige Wochen fortzusetzen.
Wie alle Medikamente kann auch Arsthinol Nebenwirkungen haben. Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören Übelkeit, Erbrechen und Durchfall. In seltenen Fällen kann es zu schwerwiegenden Nebenwirkungen wie Sehstörungen oder Herzrhythmusstörungen kommen.
Es ist wichtig zu beachten, dass Arsthinol nicht zur Vorbeugung von Malaria geeignet ist. Reisende sollten zusätzlich Maßnahmen ergreifen, um sich vor Moskitostichen zu schützen, wie zum Beispiel das Tragen von langärmliger Kleidung und Verwendung von Moskitonetzen.
Insgesamt ist Arsthinol ein wichtiger Bestandteil der Behandlung von Malaria in Deutschland. Es ist jedoch wichtig, dass es nur unter ärztlicher Aufsicht eingenommen wird und dass Reisende zusätzliche Maßnahmen ergreifen, um sich vor Malaria zu schützen.