Die ATC-Gruppe P01BB51 umfasst die Wirkstoffe Proguanil und Atovaquon, welche zur Behandlung von Malaria eingesetzt werden. In Deutschland ist Malaria zwar selten, dennoch kann es bei Reisen in betroffene Gebiete zu einer Infektion kommen.
Proguanil und Atovaquon wirken auf unterschiedliche Weise gegen den Erreger der Malaria, das Plasmodium. Proguanil hemmt die Vermehrung des Parasiten im Körper und Atovaquon greift direkt in dessen Stoffwechsel ein.
In Deutschland sind nur wenige Fälle von Malaria bekannt. Im Jahr 2019 wurden laut Robert Koch-Institut insgesamt 495 Fälle von importierter Malaria gemeldet. Die meisten Infektionen wurden aus Afrika importiert.
Die Einnahme von Proguanil und Atovaquon sollte immer unter ärztlicher Aufsicht erfolgen. Die Dosierung richtet sich nach dem Körpergewicht des Patienten und der Dauer des Aufenthalts in einem Malariagebiet.
Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Proguanil und Atovaquon auftreten, darunter Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall. In seltenen Fällen kann es zu allergischen Reaktionen kommen.
Eine regelmäßige Einnahme der Medikamente ist wichtig, um eine Infektion mit Malaria zu verhindern. Auch während des Aufenthalts in einem Malariagebiet sollten Schutzmaßnahmen wie das Tragen von langärmliger Kleidung und Moskitonetzen beachtet werden.
Insgesamt sind Proguanil und Atovaquon wichtige Medikamente zur Behandlung und Vorbeugung von Malaria. Bei Reisen in betroffene Gebiete sollten Patienten sich immer von einem Arzt beraten lassen und die empfohlene Dosierung einhalten.