Die ATC-Gruppe R03DX05 umfasst das Medikament Omalizumab. Dieses wird zur Behandlung von schwerem allergischem Asthma eingesetzt und ist ein sogenannter monoklonaler Antikörper.
In Deutschland sind etwa 5-10% der Bevölkerung von Asthma betroffen, wobei die Häufigkeit in den letzten Jahren zugenommen hat. Besonders bei schwerem allergischem Asthma kann Omalizumab eine wirksame Therapieoption sein.
Omalizumab bindet an das Immunglobulin E (IgE), welches für allergische Reaktionen verantwortlich ist. Durch die Bindung wird die Freisetzung von Entzündungsmediatoren gehemmt und somit die Symptome des Asthmas reduziert.
In klinischen Studien konnte gezeigt werden, dass Omalizumab zu einer signifikanten Verbesserung der Lungenfunktion und einer Reduktion von Asthmaanfällen führt. Auch die Lebensqualität der Patienten konnte durch die Therapie verbessert werden.
Die Anwendung von Omalizumab erfolgt subkutan, also unter die Haut gespritzt. Die Dosierung richtet sich nach dem Körpergewicht des Patienten und wird in der Regel alle 2-4 Wochen verabreicht.
Wie bei allen Medikamenten können auch bei Omalizumab Nebenwirkungen auftreten. Zu den häufigsten zählen Schmerzen an der Injektionsstelle, Kopfschmerzen und Müdigkeit. In seltenen Fällen kann es zu schwerwiegenden allergischen Reaktionen kommen.
In Deutschland ist Omalizumab seit 2005 zugelassen und wird von verschiedenen Herstellern angeboten. Die Kosten für die Therapie werden in der Regel von den Krankenkassen übernommen.
Insgesamt stellt Omalizumab eine vielversprechende Therapieoption für Patienten mit schwerem allergischem Asthma dar. Durch die gezielte Hemmung des IgE kann eine Reduktion der Symptome und eine Verbesserung der Lebensqualität erreicht werden.