Kaliumiodid gehört zur ATC-Gruppe R05CA02 und wird in der Medizin zur Behandlung von Schilddrüsenüberfunktionen eingesetzt. In Deutschland ist die Verwendung von Kaliumiodid jedoch eher selten, da Schilddrüsenüberfunktionen hierzulande nicht so häufig vorkommen.
Kaliumiodid kann auch als Strahlenschutzmittel verwendet werden, um die Schilddrüse vor radioaktiven Stoffen zu schützen. Dies ist besonders wichtig bei nuklearen Unfällen oder Angriffen mit atomaren Waffen.
Die Einnahme von Kaliumiodid sollte jedoch nur auf ärztliche Anweisung erfolgen, da eine Überdosierung zu schwerwiegenden Nebenwirkungen führen kann. Dazu gehören unter anderem Übelkeit, Erbrechen und Durchfall.
In Deutschland gibt es verschiedene Arzneimittel, die Kaliumiodid enthalten. Diese sind in der Regel rezeptpflichtig und können nur in Apotheken erworben werden.
Kaliumiodid sollte immer kühl und trocken gelagert werden, um seine Wirksamkeit zu erhalten. Es sollte auch außerhalb der Reichweite von Kindern aufbewahrt werden.
Insgesamt ist Kaliumiodid ein wichtiger Bestandteil der medizinischen Versorgung bei Schilddrüsenerkrankungen und als Strahlenschutzmittel. Die richtige Dosierung und Anwendung sollten jedoch immer von einem Arzt überwacht werden, um unerwünschte Nebenwirkungen zu vermeiden.