Die ATC-Gruppe R05C umfasst Expektorantien, die ausschließlich ohne Antitussiva kombiniert sind. In Deutschland sind diese Medikamente weit verbreitet und werden oft zur Behandlung von Husten und Schleim eingesetzt.
Laut Statistiken werden Expektorantien häufig von älteren Menschen verwendet, da sie oft an chronischen Atemwegserkrankungen wie COPD oder Asthma leiden. Aber auch bei akuten Erkrankungen wie einer Erkältung können Expektorantien helfen, den Schleim zu lösen und das Abhusten zu erleichtern.
Die Wirkstoffe in diesen Medikamenten wirken auf verschiedene Arten. Einige erhöhen die Sekretion von Schleim in den Atemwegen, während andere die Viskosität des Schleims verringern und somit das Abhusten erleichtern. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Expektorantien nicht bei allen Arten von Husten wirksam sind. Bei trockenem Reizhusten sollten sie vermieden werden.
Es gibt verschiedene Formulierungen von Expektorantien auf dem Markt, darunter Tabletten, Kapseln und Sirupe. Einige enthalten auch zusätzliche Wirkstoffe wie ätherische Öle oder Kräuterextrakte.
Wie bei allen Medikamenten können auch Expektorantien Nebenwirkungen haben. Zu den häufigsten gehören Übelkeit, Magenschmerzen und Durchfall. In seltenen Fällen kann es zu allergischen Reaktionen kommen.
Es ist wichtig zu beachten, dass Expektorantien nur symptomatische Linderung bieten und nicht die zugrunde liegende Erkrankung behandeln. Wenn der Husten länger als eine Woche anhält oder von anderen Symptomen wie Fieber begleitet wird, sollte ein Arzt aufgesucht werden.
Insgesamt sind Expektorantien eine wichtige Option zur Behandlung von Husten und Schleim. Sie sollten jedoch nur nach Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker eingenommen werden und dürfen nicht bei allen Arten von Husten verwendet werden.