Die ATC-Gruppe S01F umfasst die Mydriatika und Zykloplegika. Diese Medikamente werden verwendet, um die Pupillen zu erweitern und die Akkommodation des Auges zu lähmen.
In Deutschland werden diese Arzneimittel häufig zur Diagnose von Augenerkrankungen eingesetzt. Laut Statistiken werden jedes Jahr Tausende von Patienten mit diesen Medikamenten behandelt.
Mydriatika wie Atropin und Tropicamid werden in der Regel vor einer Augenuntersuchung verabreicht, um eine bessere Sicht auf den hinteren Teil des Auges zu ermöglichen. Sie können auch bei bestimmten Erkrankungen wie dem Grünen Star eingesetzt werden.
Zykloplegika wie Cyclopentolat und Scopolamin blockieren die Akkommodation des Auges, was bedeutet, dass der Patient vorübergehend nicht in der Lage ist, Objekte in der Nähe scharf zu sehen. Diese Medikamente werden oft bei Kindern angewendet, um eine genaue Refraktionsbestimmung durchzuführen.
Es ist wichtig zu beachten, dass Mydriatika und Zykloplegika Nebenwirkungen haben können. Zu den häufigsten gehören verschwommenes Sehen, Lichtempfindlichkeit und trockene Augen. In seltenen Fällen kann es auch zu schwerwiegenderen Komplikationen wie erhöhtem Augendruck kommen.
Daher sollten diese Medikamente nur unter Aufsicht eines erfahrenen Arztes oder Apothekers angewendet werden. Es ist auch wichtig, dass Patienten ihre Symptome und Nebenwirkungen sorgfältig überwachen und bei Bedarf sofort medizinische Hilfe suchen.
Insgesamt sind Mydriatika und Zykloplegika wichtige Werkzeuge in der Diagnose und Behandlung von Augenerkrankungen. Mit der richtigen Anwendung können sie dazu beitragen, die Sehkraft zu verbessern und die Gesundheit der Augen zu erhalten.