Die ATC-Gruppe V90I beschäftigt sich mit einem Problem, das viele Menschen in Deutschland betrifft: der Nichtverfügbarkeit von Arzneimitteln. Das kann passieren, wenn ein bestimmtes Medikament aufgrund von Lieferengpässen oder anderen Gründen nicht mehr erhältlich ist.
Für Patienten kann das sehr frustrierend sein, denn sie sind auf ihre Medikamente angewiesen. Wenn ein bestimmtes Präparat nicht verfügbar ist, müssen sie oft auf eine Alternative ausweichen. Das kann jedoch schwierig sein, da nicht alle Medikamente gleich wirken und es manchmal Zeit braucht, um die richtige Dosierung zu finden.
Die Nichtverfügbarkeit von Arzneimitteln ist auch für Apotheker eine Herausforderung. Sie müssen ihre Kunden darüber informieren und ihnen gegebenenfalls eine Alternative empfehlen. Das erfordert viel Fachwissen und Erfahrung.
Leider kommt es in Deutschland immer häufiger vor, dass bestimmte Arzneimittel nicht verfügbar sind. Laut einer Studie des Bundesverbands der Pharmazeutischen Industrie waren im Jahr 2019 rund 30 Prozent aller Apotheken betroffen. Besonders betroffen waren dabei Krebsmedikamente und Antibiotika.
Um diesem Problem entgegenzuwirken, gibt es verschiedene Maßnahmen. Eine Möglichkeit ist die Ersatzverordnung durch den Arzt. Dabei wird ein ähnliches Medikament verschrieben, das jedoch einen anderen Wirkstoff enthält oder in einer anderen Dosierung verabreicht wird.
Eine andere Möglichkeit ist die Importierung von Medikamenten aus dem Ausland. Allerdings birgt dies auch Risiken, da die Qualität der importierten Medikamente nicht immer gewährleistet ist.
Insgesamt ist die Nichtverfügbarkeit von Arzneimitteln ein großes Problem, das sowohl Patienten als auch Apotheker vor große Herausforderungen stellt. Es ist wichtig, dass alle Beteiligten zusammenarbeiten, um Lösungen zu finden und die Versorgung mit Medikamenten sicherzustellen.