Die ATC-Gruppe V90IA ist ein wichtiger Bestandteil der deutschen Arzneimittelversorgung. Doch leider kommt es immer wieder zu Nichtverfügbarkeiten von rabattbegünstigten oder importierten Arzneimitteln. Das kann für Patienten und Apotheker gleichermaßen frustrierend sein.
In Deutschland sind die Rabattverträge zwischen Krankenkassen und pharmazeutischen Unternehmen ein wichtiger Faktor bei der Versorgung mit Arzneimitteln. Durch diese Verträge können die Krankenkassen günstigere Preise für bestimmte Medikamente aushandeln, was wiederum den Patienten zugutekommt. Doch wenn ein rabattbegünstigtes Medikament plötzlich nicht mehr verfügbar ist, kann das zu Problemen führen.
Auch importierte Arzneimittel spielen eine wichtige Rolle in der deutschen Versorgung. Gerade bei seltenen Erkrankungen oder speziellen Therapien können importierte Medikamente oft die einzige Option sein. Doch auch hier kommt es immer wieder zu Lieferengpässen oder sogar zur Nichtverfügbarkeit.
Laut einer Studie des Bundesverbands Deutscher Apotheker (ABDA) waren im Jahr 2019 rund 40 Prozent aller Apotheken von Lieferengpässen betroffen. Besonders häufig betroffen waren dabei Medikamente aus den Bereichen Onkologie, Neurologie und Rheumatologie.
Die Gründe für Nichtverfügbarkeiten können vielfältig sein. Oftmals sind es Produktionsprobleme beim Hersteller oder Schwierigkeiten bei der Zulassung neuer Präparate. Aber auch politische Entscheidungen, wie beispielsweise Exportverbote in anderen Ländern, können Auswirkungen auf die Verfügbarkeit von Arzneimitteln in Deutschland haben.
Für Apotheker bedeutet die Nichtverfügbarkeit von Medikamenten oft einen erheblichen Mehraufwand. Sie müssen sich um Alternativen kümmern und den Patienten gegebenenfalls erklären, warum das gewünschte Medikament nicht verfügbar ist. Auch für die Patienten selbst kann das sehr belastend sein, insbesondere wenn es um lebenswichtige Medikamente geht.
Insgesamt ist die Nichtverfügbarkeit von rabattbegünstigten oder importierten Arzneimitteln ein Problem, das immer wieder auftritt und sowohl für Patienten als auch Apotheker eine Herausforderung darstellt. Es bleibt zu hoffen, dass zukünftig Maßnahmen ergriffen werden können, um diese Problematik zu minimieren und eine reibungslose Versorgung mit Arzneimitteln sicherzustellen.