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Balisa - Zusammengefasste Informationen

Dostupné balení:

Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels - Balisa

1.    bezeichnung des arzneimittels

Balisa®, 12 %, Creme

2.    qualitative und quantitative zusammensetzung

Wirkstoff:

1 g Creme (W/O) enthält 120 mg Harnstoff.

Sonstige Bestandteile:

Enthält Butylhydroxyanisol, Butylhydroxytoluol und Propylenglycol (siehe Abschnitt 4.4).

Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile: siehe Abschnitt 6.1.

3.    darreichungsform

Creme

4.    klinische angaben

4.1    anwendungsgebiete

– Übermäßige Verhornung

– Leichtere Formen der Fischschuppen­krankheit (Ichthyosis)

– Rückfallprophylaxe und Dauerbehandlung bei Fischschuppen­krankheit

– Follikuläre Verhornungsstörun­gen

– Trockene, spröde, gerötete Haut

4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung

1–2-mal täglich anwenden.

Auf die erkrankten Hautpartien auftragen und leicht einreiben.

Die Dauer der Therapie richtet sich nach der Art der Erkrankung.

4.3    gegenanzeigen

Balisa® darf nicht angewendet werden bei Überempfindlichkeit gegen Harnstoff oder einen der sonstigen Bestandteile.

Balisa® sollte nicht angewendet werden zur Behandlung exkoriierter, akuter Hautentzündungen und nicht großflächig bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion (Niereninsuffi­zienz).

4.4    besondere warnhinweise und vorsichtsmaßnahmen für die anwendung

Die Creme nicht mit Augen und Schleimhäuten in Berührung bringen.

Butylhydroxyanisol und Butylhydroxytoluol können örtlich begrenzt Hautreizungen (z. B. Kontaktdermatitis), Reizungen der Augen und der Schleimhäute hervorrufen. Propylen-glycol kann Hautreizungen hervorrufen.

4.5    wechselwirkungen mit anderen arzneimitteln und sonstige wechselwirkungen

Die Möglichkeit einer erhöhten Resorption anderer lokal applizierter Stoffe (z. B. Kortikoide) ist bei einer mit Harnstoff behandelten Haut zu berücksichtigen.

4.6 Schwanger­schaft und Stillzeit

Es liegen keine Daten für die Anwendung von Balisa® bei Schwangeren und Stillenden vor.

4.7    auswirkungen auf die verkehrstüchtigkeit und die fähigkeit zum bedienen von maschinen

Es sind keine Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.

4.8    nebenwirkungen

Selten (≥ 1/10.000 bis < 1/1.000) können Hautreizungen wie Brennen, Rötungen, Juckreiz oder Schuppung auftreten.

Bestandteile von Balisa® können selten (≥ 1/10.000 bis < 1/1.000) zu einer kontaktallergischen Sensibilisierung führen.

Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen

Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung dem

Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte

Abt. Pharmakovigilanz Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3 D-53175 Bonn

Website:

anzuzeigen.

4.9    überdosierung

Bisher nicht bekannt.

5.    pharmakologische eigenschaften

5.1    pharmakodynamische eigenschaften

Pharmakothera­peutische Gruppe: Lokales Harnstoff-Präparat

ATC-Code: D02AE01

Harnstoff verändert die Struktur und Eigenschaften des Keratins der Hornschicht und der Nägel. Harnstoff hat eine wasserbindende Wirkung in der Hornschicht in Abhängigkeit vom Träger und besitzt eine proliferation­shemmende Wirkung auf die Epidermis, die jedoch auch bei Langzeitanwendung nicht zur Atrophie führt.

5.2 Pharmakoki­netische Eigenschaften

Wird Harnstoff in einem W/O-System verabreicht, so erfolgt eine langsamere Wirkstofffreigabe, der Harnstoff penetriert jedoch weit stärker in die Tiefe der Hornschicht, in Epidermis und Dermis. Von bedeutendem Einfluss können pharmazeutische Hilfsstoffe sein.

In die Epidermis und Dermis penetrieren nur wenige Prozent der aufgetragenen Wirkstoffmenge. Die Ausscheidung des resorbierten Harnstoffs erfolgt vor allem durch den Urin, in geringem Maß auch durch den Schweiß.

5.3    präklinische daten zur sicherheit

Akute Toxizität

Für den Menschen gelten Dosen bis zu 80 g/Tag i. v. bzw. 100 g/Tag p. o. als ungefährlich. Derartig hohe Dosen kommen auch bei einer Ganzkörperbehan­dlung nicht zur Resorption, wenn Harnstoff ausschließlich topisch angewendet wird.

Chronische Toxizität

Langzeitunter­suchungen in tierexperimentellen Studien liegen nicht vor.

Mutagenes und tumorerzeugendes Potential

Zu Harnstoff liegen in der Fachliteratur widersprüchliche Angaben zur Muta-

genität vor, wobei positive Befunde überwiegend unter in-vitro-Bedingungen auftraten. In Anbetracht der geringen Resorption bei äußerlicher Anwendung ergeben sich keine Bedenken bezüglich eines mutagenen Risikos.

Langzeitunter­suchungen auf ein tumorerzeugendes Potential liegen nicht vor.

Reproduktionsto­xizität

Untersuchungen an Ratten, Schafen und Schweinen haben keine Hinweise auf teratogene Wirkungen ergeben.

6.    pharmazeutische angaben

Phenoxyethanol (Ph. Eur.), Poly(oxy-ethylen)-(1)-glycerolsorbi­tanisostearat, dünnflüssiges Paraffin, Decyloleat, Iso-propylmyristat (Ph. Eur.), Poly(oxy-ethylen)-30-D-glucitol, Butan-1,3-diol, Propylenglycol, Sorbitol-Lösung 70 % (nicht kristallisierend) (Ph. Eur.), Dexpanthenol, Dibutyladipat, Hartparaffin, Magnesiumsulfat-Heptahy-drat, weißes Vaselin, Citronensäure-Monohydrat, α-Tocopherolacetat (Ph. Eur.), Retinolpalmitat, Glycerolisostearat, Polyglycerololeat, Polyethylenwachs, Butylhydroxyanisol (Ph. Eur.), Butylhydroxytoluol (Ph. Eur.), gereinigtes Wasser

6.2    inkompatibilitäten

Keine bekannt.

6.3    Dauer der Haltbarkeit

3 Jahre im ungeöffneten Behältnis

Nach Anbruch 9 Monate haltbar.

6.4    Besondere   Vorsichtsmaßnah

Nicht über 30 °C lagern.

6.5    art und inhalt des behältnisses

Aluminiumtube

50 g Creme

100 g Creme

6.6 Besondere Vorsichtsmaßnah

men für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur Handhabung

Keine besonderen Anforderungen.

7.    inhaber der zulassung

Abanta Pharma GmbH

Reichsstraße 78

58840 Plettenberg

Telefon: +49 341 2582 190

Telefax: +49 341 2582 191

E-Mail: info@abanta - pharma.de

8.    zulassungsnummer

23562.00.00

9.    Datum der Verlängerung der Zulassung

08.06.2005

10.    stand der information

November 2017