Übersicht
Eine Schwangerschaft beginnt mit einer befruchteten Eizelle. Normalerweise nistet sich die befruchtete Eizelle in der Gebärmutterschleimhaut ein. Eine Eileiterschwangerschaft entsteht, wenn sich eine befruchtete Eizelle außerhalb der Gebärmutterhöhle einnistet und wächst.
Eine Eileiterschwangerschaft tritt am häufigsten in einem Eileiter auf, der die Eizellen von den Eierstöcken zur Gebärmutter transportiert. Diese Art der Eileiterschwangerschaft wird als Eileiterschwangerschaft bezeichnet. Manchmal tritt eine Eileiterschwangerschaft auch in anderen Bereichen des Körpers auf, z. B. in den Eierstöcken, in der Bauchhöhle oder im unteren Teil der Gebärmutter (Gebärmutterhals), der mit der Scheide verbunden ist.
Eine Eileiterschwangerschaft kann nicht normal verlaufen. Die befruchtete Eizelle kann nicht überleben, und das wachsende Gewebe kann lebensbedrohliche Blutungen verursachen, wenn es nicht behandelt wird.
Symptome
Möglicherweise bemerken Sie anfangs keine Symptome. Einige Frauen mit einer Eileiterschwangerschaft haben jedoch die üblichen frühen Anzeichen oder Symptome einer Schwangerschaft – eine ausbleibende Periode, Brustspannen und Übelkeit.
Wenn Sie einen Schwangerschaftstest machen, wird das Ergebnis positiv sein. Dennoch kann eine Eileiterschwangerschaft nicht normal fortgesetzt werden.
Wenn die befruchtete Eizelle an der falschen Stelle wächst, werden die Anzeichen und Symptome deutlicher.
Frühzeitige Warnung vor einer Eileiterschwangerschaft
Die ersten Warnzeichen einer Eileiterschwangerschaft sind häufig leichte vaginale Blutungen und Beckenschmerzen.
Wenn Blut aus dem Eileiter austritt, können Sie Schulterschmerzen oder Stuhldrang verspüren. Die spezifischen Symptome hängen davon ab, wo sich das Blut sammelt und welche Nerven gereizt werden.
Notfall-Symptome
Wenn die befruchtete Eizelle im Eileiter weiterwächst, kann der Eileiter platzen. Schwere Blutungen im Unterleib sind wahrscheinlich. Zu den Symptomen dieses lebensbedrohlichen Ereignisses gehören extreme Schwindelgefühle, Ohnmacht und Schock.
Wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten
Suchen Sie dringend medizinische Hilfe auf, wenn Sie Anzeichen oder Symptome einer Eileiterschwangerschaft haben, einschließlich:
- Starke Unterleibs- oder Beckenschmerzen, begleitet von vaginalen Blutungen
- Extreme Schwindelgefühle oder Ohnmacht
- Schmerzen in der Schulter
Verursacht
Eine Eileiterschwangerschaft – die häufigste Form der Eileiterschwangerschaft – entsteht, wenn eine befruchtete Eizelle auf dem Weg zur Gebärmutter stecken bleibt, oft weil der Eileiter durch eine Entzündung beschädigt oder falsch geformt ist. Auch hormonelle Ungleichgewichte oder eine abnorme Entwicklung der befruchteten Eizelle können eine Rolle spielen.
Risikofaktoren
Einige Dinge, die das Risiko einer Eileiterschwangerschaft erhöhen, sind:
- Frühere Eileiterschwangerschaft. Wenn Sie schon einmal eine solche Schwangerschaft hatten, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass Sie eine weitere haben.
- Inflammation or infection. Sexually transmitted infections, such as gonorrhea or chlamydia, can cause inflammation in the tubes and other nearby organs, and increase your risk of an ectopic pregnancy.
- Fertility treatments. Some research suggests that women who have in vitro fertilization (IVF) or similar treatments are more likely to have an ectopic pregnancy. Infertility itself may also raise your risk.
- Tubal surgery. Surgery to correct a closed or damaged fallopian tube can increase the risk of an ectopic pregnancy.
- Choice of birth control. The chance of getting pregnant while using an intrauterine device (IUD) is rare. However, if you do get pregnant with an IUD in place, it's more likely to be ectopic. Tubal ligation, a permanent method of birth control commonly known as „having your tubes tied,“ also raises your risk, if you become pregnant after this procedure.
- Smoking. Cigarette smoking just before you get pregnant can increase the risk of an ectopic pregnancy. The more you smoke, the greater the risk.
Komplikationen
Eine Eileiterschwangerschaft kann zum Platzen des Eileiters führen. Ohne Behandlung kann der geplatzte Eileiter zu lebensbedrohlichen Blutungen führen.
Prävention
Es gibt keine Möglichkeit, eine Eileiterschwangerschaft zu verhindern, aber es gibt einige Möglichkeiten, Ihr Risiko zu verringern:
- Die Begrenzung der Zahl der Sexualpartner und die Verwendung von Kondomen beim Sex tragen zur Vorbeugung gegen sexuell übertragbare Infektionen bei und können das Risiko einer Beckenentzündung verringern.
- Rauchen Sie nicht. Wenn Sie rauchen, hören Sie auf, bevor Sie versuchen, schwanger zu werden.
Diagnose
Eine Beckenuntersuchung kann Ihrem Arzt helfen, Bereiche mit Schmerzen, Empfindlichkeiten oder eine Masse im Eileiter oder Eierstock zu erkennen. Allerdings kann Ihr Arzt eine Eileiterschwangerschaft nicht durch eine Untersuchung feststellen. Sie benötigen Bluttests und eine Ultraschalluntersuchung.
Schwangerschaftstest
Ihr Arzt wird den Bluttest auf humanes Choriongonadotropin (HCG) anordnen, um zu bestätigen, dass Sie schwanger sind. Der Spiegel dieses Hormons steigt während der Schwangerschaft an. Dieser Bluttest kann alle paar Tage wiederholt werden, bis eine Ultraschalluntersuchung eine Eileiterschwangerschaft bestätigen oder ausschließen kann – normalerweise etwa fünf bis sechs Wochen nach der Empfängnis.
Ultraschall
Mit einer transvaginalen Ultraschalluntersuchung kann Ihr Arzt die genaue Lage Ihrer Schwangerschaft feststellen. Für diesen Test wird ein stabförmiges Gerät in Ihre Scheide eingeführt. Es erzeugt mit Hilfe von Schallwellen Bilder von Ihrer Gebärmutter, den Eierstöcken und den Eileitern und sendet diese Bilder an einen Monitor in der Nähe.
Eine Ultraschalluntersuchung des Bauches, bei der ein Ultraschallstab über den Bauch bewegt wird, kann zur Bestätigung der Schwangerschaft oder zur Untersuchung auf innere Blutungen eingesetzt werden.
Andere Bluttests
Es wird ein vollständiges Blutbild erstellt, um Anämie oder andere Anzeichen von Blutverlust festzustellen. Wenn bei Ihnen eine Eileiterschwangerschaft diagnostiziert wird, kann Ihr Arzt auch Tests anordnen, um Ihre Blutgruppe zu bestimmen, falls Sie eine Transfusion benötigen.
Behandlung
Eine befruchtete Eizelle kann sich außerhalb der Gebärmutter nicht normal entwickeln. Um lebensbedrohliche Komplikationen zu vermeiden, muss das ektopische Gewebe entfernt werden. Je nach Ihren Symptomen und dem Zeitpunkt, an dem die Eileiterschwangerschaft entdeckt wird, kann dies mit Hilfe von Medikamenten, einer laparoskopischen Operation oder einer Bauchoperation erfolgen.
Medikation
Eine frühe Eileiterschwangerschaft ohne instabile Blutung wird meist mit einem Medikament namens Methotrexat behandelt, das das Zellwachstum stoppt und vorhandene Zellen auflöst. Das Medikament wird per Injektion verabreicht. Es ist sehr wichtig, dass die Diagnose einer Eileiterschwangerschaft sicher ist, bevor diese Behandlung durchgeführt wird.
Nach der Injektion wird Ihr Arzt einen weiteren HCG-Test anordnen, um festzustellen, wie gut die Behandlung anschlägt und ob Sie weitere Medikamente benötigen.
Laparoskopische Verfahren
Die Salpingostomie und die Salpingektomie sind zwei laparoskopische Operationen, die zur Behandlung einiger Eileiterschwangerschaften eingesetzt werden. Bei diesen Eingriffen wird ein kleiner Schnitt im Bauchraum in der Nähe oder im Nabel vorgenommen. Anschließend verwendet Ihr Arzt einen dünnen Schlauch mit einem Kameraobjektiv und Licht (Laparoskop), um den Eileiterbereich zu betrachten.
Bei einer Salpingostomie wird die Eileiterschwangerschaft entfernt, und der Eileiter heilt von selbst aus. Bei einer Salpingektomie werden sowohl die Eileiter als auch die Eileiterschwangerschaft entfernt.
Welches Verfahren bei Ihnen angewendet wird, hängt vom Ausmaß der Blutung und der Schädigung ab und davon, ob der Eileiter geplatzt ist. Außerdem spielt es eine Rolle, ob Ihr anderer Eileiter normal ist oder Anzeichen einer Vorschädigung aufweist.
Notfallchirurgie
Wenn die Eileiterschwangerschaft starke Blutungen verursacht, ist möglicherweise eine Notoperation erforderlich. Diese kann laparoskopisch oder durch einen Bauchschnitt (Laparotomie) durchgeführt werden. In einigen Fällen kann der Eileiter gerettet werden. In der Regel muss jedoch ein gerissener Eileiter entfernt werden.
Bewältigung und Unterstützung
Der Verlust einer Schwangerschaft ist verheerend, auch wenn Sie erst seit kurzer Zeit davon wissen. Erkennen Sie den Verlust an, und lassen Sie sich Zeit, um zu trauern. Sprechen Sie über Ihre Gefühle und erlauben Sie sich, sie vollständig zu erleben.
Verlassen Sie sich auf Ihren Partner, Angehörige und Freunde, die Sie unterstützen. Sie können auch die Hilfe einer Selbsthilfegruppe, eines Trauerbegleiters oder einer anderen psychosozialen Einrichtung in Anspruch nehmen.
Viele Frauen, die eine Eileiterschwangerschaft erlitten haben, erleben später eine gesunde Schwangerschaft. Der weibliche Körper hat normalerweise zwei Eileiter. Wenn einer beschädigt oder entfernt wird, kann sich eine Eizelle mit einem Spermium im anderen Eileiter verbinden und in die Gebärmutter gelangen.
Wenn beide Eileiter verletzt oder entfernt wurden, kann eine In-vitro-Fertilisation (IVF) eine weitere Option sein. Bei diesem Verfahren werden reife Eizellen in einem Labor befruchtet und dann in die Gebärmutter eingepflanzt.
Wenn Sie bereits eine Eileiterschwangerschaft hatten, ist Ihr Risiko für eine weitere erhöht. Wenn Sie versuchen wollen, wieder schwanger zu werden, ist es sehr wichtig, dass Sie regelmäßig zum Arzt gehen. Frühzeitige Bluttests werden für alle Frauen empfohlen, die eine Eileiterschwangerschaft hatten. Bluttests und Ultraschalluntersuchungen können Ihren Arzt darauf aufmerksam machen, ob sich eine weitere Eileiterschwangerschaft anbahnt.
Vorbereitung auf Ihren Termin
Rufen Sie Ihre Arztpraxis an, wenn Sie leichte vaginale Blutungen oder leichte Unterleibsschmerzen haben. Der Arzt kann einen Besuch in der Praxis oder eine sofortige medizinische Versorgung empfehlen.
Wenn Sie jedoch diese Warnzeichen oder Symptome einer Eileiterschwangerschaft bemerken, ist medizinische Notfallhilfe erforderlich:
- Starke Unterleibs- oder Beckenschmerzen, begleitet von vaginalen Blutungen
- Extreme Schwindelgefühle
- Ohnmacht
Rufen Sie 911 (oder die örtliche Notrufnummer) an oder gehen Sie ins Krankenhaus, wenn Sie die oben genannten Symptome haben.
Was Sie tun können
Es kann hilfreich sein, Ihre Fragen an den Arzt vor Ihrem Besuch aufzuschreiben. Hier sind einige Fragen, die Sie Ihrem Arzt stellen sollten:
- Welche Art von Tests benötige ich?
- Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?
- Wie stehen meine Chancen auf eine gesunde Schwangerschaft in der Zukunft?
- Wie lange sollte ich warten, bevor ich versuche, wieder schwanger zu werden?
- Muss ich besondere Vorsichtsmaßnahmen beachten, wenn ich wieder schwanger werde?
Zögern Sie nicht, zusätzlich zu den vorbereiteten Fragen auch Fragen zu stellen, wenn Sie etwas nicht verstehen. Bitten Sie, wenn möglich, einen nahestehenden Menschen oder Freund, Sie zu begleiten. Manchmal kann es schwierig sein, sich alle Informationen zu merken, vor allem in einer Notsituation.
Was Sie von Ihrem Arzt erwarten können
Wenn Sie keine Notfallbehandlung benötigen und bei Ihnen noch keine Eileiterschwangerschaft diagnostiziert wurde, wird Ihr Arzt mit Ihnen über Ihre Krankengeschichte und die Symptome sprechen. Er wird Ihnen viele Fragen zu Ihrem Menstruationszyklus, Ihrer Fruchtbarkeit und Ihrem allgemeinen Gesundheitszustand stellen.
Menstruation
- Wann war Ihre letzte Periode?
- Ist Ihnen dabei etwas Ungewöhnliches aufgefallen?
Schwangerschaft
- Könnten Sie schwanger sein?
- Haben Sie einen Schwangerschaftstest gemacht? Wenn ja, war der Test positiv?
- Waren Sie schon einmal schwanger? Wenn ja, wie war das Ergebnis jeder Schwangerschaft?
- Hatten Sie jemals eine Fruchtbarkeitsbehandlung?
- Haben Sie vor, in Zukunft schwanger zu werden?
Symptome
- Haben Sie Schmerzen? Wenn ja, wo tut es weh?
- Haben Sie vaginale Blutungen? Wenn ja, ist sie stärker oder schwächer als Ihre normale Periode?
- Ist Ihnen schwindelig oder schwindlig?
Gesundheitsgeschichte
- Hatten Sie schon einmal eine reproduktionsmedizinische Operation, z. B. eine Eileiterunterbindung (oder eine Rückgängigmachung)?
- Hatten Sie eine sexuell übertragbare Infektion?
- Werden Sie wegen einer anderen Krankheit behandelt?
- Welche Medikamente nehmen Sie ein?