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Schilddrüse

Aktualisiert am: 26.04.2023

Übersicht

Anatomie der Schilddrüse.

Was ist die Schilddrüse?

Die Schilddrüse ist eine kleine, schmetterlingsförmi­ge Drüse, die sich an der Vorderseite des Halses unter der Haut befindet. Sie ist Teil Ihres endokrinen Systems und steuert viele wichtige Funktionen Ihres Körpers, indem sie bestimmte Hormone produziert und freisetzt (sezerniert). Die Hauptaufgabe der Schilddrüse besteht darin, die Geschwindigkeit Ihres Stoffwechsels (Metabolismus) zu steuern, d. h. die Art und Weise, wie Ihr Körper die von Ihnen aufgenommene Nahrung in Energie umwandelt. Alle Zellen in Ihrem Körper brauchen Energie, um zu funktionieren.

Wenn Ihre Schilddrüse nicht richtig funktioniert, kann dies Auswirkungen auf Ihren gesamten Körper haben.

Was ist das endokrine System?

Ihr endokrines System besteht aus einem Netz verschiedener Drüsen, die Hormone bilden und absondern (freisetzen).

Eine Drüse ist ein Organ, das eine oder mehrere Substanzen herstellt, wie z. B. Hormone, Verdauungssäfte, Schweiß oder Tränen. Endokrine Drüsen geben Hormone direkt in den Blutkreislauf ab.

Hormone sind chemische Stoffe, die verschiedene Funktionen in Ihrem Körper koordinieren, indem sie Botschaften durch Ihr Blut an Ihre Organe, Haut, Muskeln und andere Gewebe weiterleiten. Diese Signale sagen Ihrem Körper, was er wann tun soll.

Die folgenden Organe und Drüsen bilden Ihr endokrines System:

  • Hypothalamus.
  • Hirnanhangsdrüse.
  • Schilddrüse.
  • Nebenschilddrüsen.
  • Nebennieren.
  • Zirbeldrüse.
  • Bauchspeicheldrüse.
  • Eierstöcke.
  • Hoden.

Funktion

Was macht meine Schilddrüse?

Als endokrine Drüse produziert und sezerniert die Schilddrüse Hormone. Ihre Schilddrüse produziert und gibt die folgenden Hormone ab:

  • Thyroxin (T4): Dies ist das wichtigste Hormon, das Ihre Schilddrüse herstellt und abgibt. Obwohl Ihre Schilddrüse den größten Teil dieses Hormons herstellt, hat es keinen großen Einfluss auf Ihren Stoffwechsel. Sobald Ihre Schilddrüse T4 in Ihren Blutkreislauf freisetzt, kann es durch einen Prozess namens Deiodierung in T3 umgewandelt werden.
  • Trijodthyronin (T3): Ihre Schilddrüse produziert geringere Mengen an T3 als T4, aber es hat eine viel größere Wirkung auf Ihren Stoffwechsel als T4.
  • Umgekehrtes Trijodthyronin (RT3): Ihre Schilddrüse produziert sehr geringe Mengen von RT3, das die Wirkung von T3 umkehrt.
  • Calcitonin: Dieses Hormon trägt zur Regulierung des Kalziumspiegels im Blut bei.

Um Schilddrüsenhormone zu bilden, benötigt Ihre Schilddrüse Jod, ein Element, das in Lebensmitteln (vor allem in jodiertem Speisesalz) und Wasser enthalten ist. Ihre Schilddrüse fängt Jod auf und wandelt es in Schilddrüsenhormone um. Wenn Sie zu wenig oder zu viel Jod in Ihrem Körper haben, kann dies die Menge der Hormone, die Ihre Schilddrüse produziert und freisetzt, beeinflussen.

Ihre Schilddrüsenhormone beeinflussen die folgenden Körperfunktionen:

  • Wie Ihr Körper Energie verbraucht (Stoffwechsel).
  • Herzfrequenz.
  • Die Atmung.
  • Verdauung.
  • Körpertemperatur.
  • Entwicklung des Gehirns.
  • Geistige Aktivität.
  • Pflege von Haut und Knochen.
  • Fruchtbarkeit.

Welche anderen Organe und Drüsen stehen in Wechselwirkung mit der Schilddrüse?

Ihr endokrines System ist ein ausgeklügeltes Netz von Drüsen und Hormonen. Viele Drüsen und Hormone sind von anderen Drüsen und Hormonen abhängig, die ihnen Signale senden, damit sie ihre Arbeit aufnehmen. Darüber hinaus können bestimmte Hormone andere Hormone unterdrücken.

Ihr Körper verfügt über ein komplexes System zur Steuerung des Schilddrüsenhor­monspiegels in Ihrem Körper. Zunächst sondert der Hypothalamus (ein Teil des Gehirns, der sich an der Unterseite des Gehirns befindet) das Thyreoidea-Releasing-Hormon (TRH) ab, das einen Teil der Hypophyse zur Ausschüttung des Thyreoidea-stimulierenden Hormons (TSH) anregt. Das TSH regt dann die Follikelzellen der Schilddrüse zur Freisetzung von Thyroxin (T4) und Trijodthyronin (T3) an, sofern Ihr Körper ausreichend mit Jod versorgt ist.

Die Schilddrüse und ihre Hormone wirken sich auf fast alle Organsysteme des Körpers aus, einschließlich der Schilddrüse:

  • Ihr Herz-Kreislauf-System: Ihre Schilddrüse trägt dazu bei, die Blutmenge, die Ihr Herz durch den Kreislauf pumpt (Herzzeitvolumen), die Herzfrequenz sowie die Stärke und Kraft der Kontraktion Ihres Herzens (Kontraktilität des Herzens) zu regulieren.
  • Ihr Nervensystem: Wenn Ihre Schilddrüse nicht richtig funktioniert, kann dies zu Symptomen führen, die Ihr Nervensystem beeinträchtigen, z. B. Taubheit, Kribbeln, Schmerzen oder ein Gefühl des Brennens in den betroffenen Körperteilen. Darüber hinaus kann eine Hypothyreose Depressionen und eine Hyperthyreose Angstzustände verursachen.
  • Ihr Verdauungssystem : Die Schilddrüse ist daran beteiligt, wie sich die Nahrung durch Ihr Verdauungssystem bewegt (gastrointestinale Motilität).
  • Ihr Fortpflanzungssys­tem: Wenn Ihre Schilddrüse nicht richtig funktioniert, kann dies zu unregelmäßigen Menstruationsblu­tungen und Problemen mit der Fruchtbarkeit führen.

Kann ein Mensch ohne Schilddrüse leben?

Ja, Sie können ohne Ihre Schilddrüse leben. Allerdings müssen Sie für den Rest Ihres Lebens Hormonersatzpräpa­rate einnehmen, um gesund zu bleiben und bestimmte Nebenwirkungen und Symptome zu vermeiden. Die Entfernung der Schilddrüse, auch Thyreoidektomie genannt, ist eine gängige Operation, mit der bestimmte Schilddrüsener­krankungen behandelt werden können.

Anatomie

Wo befindet sich die Schilddrüse?

Die Schilddrüse befindet sich im vorderen Teil des Halses, wo sie die Luftröhre (Trachea) überspannt. Sie ist wie ein Schmetterling geformt – kleiner in der Mitte und mit zwei breiten Flügeln, die sich seitlich um den Hals erstrecken. Eine gesunde Schilddrüse ist in der Regel von außen nicht sichtbar (man sieht keinen Klumpen am Hals), und man kann sie nicht fühlen, wenn man mit dem Finger auf die Vorderseite des Halses drückt.

Aus welchen Teilen besteht die Schilddrüse?

Die Schilddrüse besteht aus zwei Hauptteilen: den beiden Hälften (Lappen) und der Mitte der Schilddrüse, die die beiden Lappen miteinander verbindet (Schilddrüsenis­thmus).

Ihre Schilddrüse besteht aus Schilddrüsenfo­llikelzellen (Thyreozyten), die Schilddrüsenhormone (hauptsächlich T3 und T4) bilden und speichern, und C-Zellen, die das Hormon Calcitonin absondern.

Wie groß ist die Schilddrüse?

Ihre Schilddrüse ist etwa 5 cm lang. Eine gesunde Schilddrüse ragt normalerweise nicht aus dem Hals heraus, und man kann sie nicht sehen, wenn man auf den Hals schaut.

Unter bestimmten Umständen kann sich Ihre Schilddrüse jedoch vergrößert haben. Dies wird als Kropf bezeichnet. Wenn Sie einen Kropf haben, können Sie die folgenden Symptome feststellen:

  • Schwellung an der Vorderseite des Halses, direkt unterhalb des Adamsapfels.
  • Ein Gefühl der Enge in Ihrem Halsbereich.
  • Eine Veränderung Ihrer Stimme, wie Heiserkeit (kratzige Stimme).

Bedingungen und Störungen

Welche Erkrankungen und Störungen beeinträchtigen die Schilddrüse?

Es gibt mehrere verschiedene Arten von Schilddrüsener­krankungen. Schilddrüsener­krankungen sind sehr häufig, schätzungsweise 20 Millionen Menschen in den Vereinigten Staaten haben irgendeine Art von Schilddrüsener­krankung. Bei Frauen und Menschen, die bei der Geburt als weiblich eingestuft wurden (AFAB), ist die Wahrscheinlichkeit, dass eine Schilddrüsener­krankung diagnostiziert wird, etwa fünf- bis achtmal höher als bei Männern und Menschen, die bei der Geburt als männlich eingestuft wurden (AMAB).

Schilddrüsener­krankungen werden in zwei Arten unterteilt: primäre und sekundäre.

Bei einer primären Schilddrüsener­krankung geht die Krankheit von Ihrer Schilddrüse aus. Bei einer sekundären Schilddrüsener­krankung geht die Krankheit von der Hirnanhangsdrüse aus. Wenn Sie zum Beispiel einen Knoten in der Schilddrüse haben, der zu viele Schilddrüsenhormone freisetzt, spricht man von einer primären Hyperthyreose. Wenn ein Tumor in der Hirnanhangsdrüse überschüssige Mengen an schilddrüsensti­mulierendem Hormon (TSH) freisetzt, das dann die Schilddrüse zur Produktion überschüssiger Schilddrüsenhormone anregt, spricht man von einer sekundären Hyperthyreose.

Zu den vier wichtigsten Erkrankungen, die die Schilddrüse betreffen, gehören:

  • Hypothyreose (Unterfunktion der Schilddrüse).
  • Hyperthyreose (Überfunktion der Schilddrüse).
  • Kropf (vergrößerte Schilddrüse).
  • Schilddrüsenkrebs.

Hypothyreose

Hypothyreose (Schilddrüsenun­terfunktion) liegt vor, wenn Ihre Schilddrüse nicht genügend Schilddrüsenhormone produziert und freisetzt. Dies führt zu einer Verlangsamung des Stoffwechsels. Es handelt sich um eine relativ häufige Erkrankung, von der etwa 10 Millionen Menschen in den Vereinigten Staaten betroffen sind. Sie ist behandelbar.

Zu den Ursachen der Hypothyreose gehören:

  • Die Hashimoto-Krankheit, eine Autoimmunerkran­kung.
  • Thyreoiditis (Entzündung der Schilddrüse).
  • Jodmangel.
  • Eine nicht funktionierende Schilddrüse (wenn die Schilddrüse von Geburt an nicht richtig funktioniert).
  • Überbehandlung der Hyperthyreose durch Medikamente.
  • Entfernung der Schilddrüse.

Hyperthyreose

Eine Hyperthyreose (Schilddrüsenüber­funktion) liegt vor, wenn Ihre Schilddrüse mehr Schilddrüsenhormone produziert und freisetzt, als Ihr Körper benötigt. Dies führt dazu, dass bestimmte Aspekte des Stoffwechsels beschleunigt werden. In den Vereinigten Staaten leidet etwa 1 von 100 Menschen über 12 Jahren an einer Hyperthyreose. Sie ist behandelbar.

Zu den Ursachen der Hyperthyreose gehören:

  • Die Basedowsche Krankheit, eine Autoimmunerkran­kung.
  • Schilddrüsenknötchen.
  • Thyreoiditis (Entzündung der Schilddrüse).
  • Postpartale Thyreoiditis (Schilddrüsenen­tzündung, die nach der Geburt des Kindes auftritt).
  • Überschüssiges Jod im Blut durch Ernährung und/oder Medikamente.
  • Überbehandlung der Hypothyreose durch Medikamente.
  • Ein gutartiger (nicht krebsartiger) Tumor in Ihrer Hirnanhangsdrüse.

Kropf

Ein Kropf ist eine Vergrößerung der Schilddrüse. Kropferkrankungen sind relativ häufig; sie betreffen etwa 5 % der Menschen in den Vereinigten Staaten.

Kropferkrankungen haben je nach Typ unterschiedliche Ursachen.

  • Einfache Kropfbildung: Diese Kröpfe entstehen, wenn Ihre Schilddrüse nicht genügend Hormone produziert, um den Bedarf Ihres Körpers zu decken. Ihre Schilddrüse versucht, diesen Mangel auszugleichen, indem sie sich vergrößert.
  • Endemische Kröpfe: Diese Kröpfe treten bei Menschen auf, die nicht genügend Jod mit der Nahrung aufnehmen (Jod ist für die Bildung von Schilddrüsenhor­monen erforderlich). In den Vereinigten Staaten und einigen anderen Ländern wird dem Speisesalz Jod zugesetzt, so dass Menschen, die in diesen Ländern leben, in der Regel keine endemischen Kröpfe bekommen.
  • Sporadische Kropfbildung: Diese Kröpfe haben in den meisten Fällen keine bekannte Ursache. In einigen Fällen können bestimmte Medikamente, wie z. B. Lithium, sporadische Kropfbildungen verursachen.

Schilddrüsenkrebs

Schilddrüsenkrebs ist ein Krebs, der im Schilddrüsengewebe entsteht. Jedes Jahr wird bei etwa 53 000 Menschen in den Vereinigten Staaten Schilddrüsenkrebs diagnostiziert. Die meisten Schilddrüsenkreb­sarten lassen sich sehr gut behandeln.

Schilddrüsenkrebs wird nach der Art der Zellen eingeteilt, aus denen der Krebs wächst. Zu den Schilddrüsenkreb­sarten gehören:

  • Papillär: Bis zu 80 % aller Schilddrüsenkreb­sfälle sind papillär.
  • Follikulär: Follikulärer Schilddrüsenkrebs macht bis zu 15 % der Schilddrüsenkreb­sdiagnosen au­s.
  • Medullär: Etwa 2 % der Schilddrüsenkreb­sfälle sind medullär. Er wird oft durch eine Genmutation verursacht.
  • Anaplastisch: Etwa 2 % der Schilddrüsenkreb­sfälle sind anaplastisch.

Was sind die ersten Warnzeichen und Symptome von Schilddrüsenpro­blemen?

Verschiedene Schilddrüsener­krankungen haben unterschiedliche Symptome. Da die Schilddrüse jedoch eine wichtige Rolle bei bestimmten Körpersystemen und -prozessen spielt, wie z. B. Herzfrequenz, Stoffwechsel und Temperaturregelung, gibt es bestimmte Symptome, die auf eine Schilddrüsener­krankung hindeuten könnten, darunter:

  • Langsame oder schnelle Herzfrequenz.
  • Unerklärliche Gewichtsabnahme oder Gewichtszunahme.
  • Schwierigkeiten, Kälte oder Hitze zu ertragen.
  • Depressionen oder Angstzustände.
  • Unregelmäßige Menstruationsblu­tungen.

Wenn Sie eines dieser Symptome verspüren, sollten Sie mit Ihrem medizinischen Betreuer über einen Bluttest zur Überprüfung Ihrer Schilddrüsenfun­ktion sprechen.

Was sind gängige Tests, um die Gesundheit der Schilddrüse zu überprüfen?

Der erste Test, um die Gesundheit Ihrer Schilddrüse zu überprüfen, ist ein Bluttest, bei dem der Spiegel des schilddrüsensti­mulierenden Hormons (TSH) gemessen wird. Es handelt sich um einen Screening-Test sowohl für Hypothyreose als auch für Hyperthyreose.

Im Allgemeinen liegt der normale Bereich für einen TSH-Bluttest bei 0,5 bis 5,0 mIU/L (Milli-Internationale Einheiten pro Liter). Dieser Wert kann jedoch von Labor zu Labor und in Abhängigkeit von bestimmten Faktoren wie Schwangerschaft und Alter variieren.

Ihr Arzt kann auch die Werte von T4 und T3 (Schilddrüsen­hormone) in Ihrem Blut überprüfen.

Wenn Ihre Testergebnisse abnormal sind, kann Ihr Arzt einen bildgebenden Test vorschlagen, z. B. eine Schilddrüsenun­tersuchung, bei der kleine Mengen eines sicheren, radioaktiven Materials verwendet werden, um Bilder Ihrer Schilddrüse zu erstellen, oder einen Schilddrüsen-Ultraschall.

Wie werden Schilddrüsener­krankungen behandelt?

Es gibt verschiedene Behandlungsmöglichke­iten für Schilddrüsener­krankungen, je nachdem, um welche Erkrankungen es sich handelt und wie schwer sie sind. Zu den drei wichtigsten Behandlungsmöglichke­iten gehören:

  • Medikamente.
  • Chirurgie.
  • Strahlentherapie und Chemotherapie.

Medikation

Zu den Medikamenten für Schilddrüsener­krankungen gehören:

  • Antischilddrüsen­medikamente: Diese Medikamente blockieren die Fähigkeit der Schilddrüse, Hormone zu produzieren. Bei einer Schilddrüsenüber­funktion können sie vom Arzt verschrieben werden.
  • Betablocker: Diese Medikamente helfen bei der Behandlung von Symptomen der Schilddrüsenüber­funktion, wie z. B. schnellem Herzschlag, aber sie behandeln nicht die Schilddrüsener­krankung selbst.
  • Radioaktives Jod: Dieses Medikament schädigt die Schilddrüsenzellen und führt schließlich zur Zerstörung Ihrer Schilddrüse. Dies ist eine Behandlungsmöglichke­it für Hyperthyreose und Schilddrüsenkrebs.
  • Schilddrüsenhormon-Medikamente: Bei diesen Medikamenten handelt es sich um eine synthetische Form von Schilddrüsenhor­monen zur Behandlung von Schilddrüsenun­terfunktion. Menschen, die eine Thyreoidektomie hatten oder deren Schilddrüse aufgrund von radioaktivem Jod nicht mehr funktioniert, müssen diese Medikamente in der Regel für den Rest ihres Lebens einnehmen.

Chirurgie

Die häufigste Art der Operation bei Schilddrüsener­krankungen ist die Thyreoidektomie. Eine Thyreoidektomie ist die chirurgische Entfernung der gesamten Schilddrüse. Die Thyreoidektomie ist eine der Behandlungsmöglichke­iten für Schilddrüsener­krankungen und die erste Wahl bei der Behandlung von Schilddrüsenkrebs.

Eine weitere Operationsmöglichke­it ist eine Lobektomie, bei der nur ein Teil der Schilddrüse entfernt wird.

Strahlentherapie und Chemotherapie

Strahlen- und/oder Chemotherapie sind Behandlungsmöglichke­iten für Schilddrüsenkrebs. Beide Therapien töten Krebszellen ab und verhindern deren Wachstum. In den meisten Fällen von Schilddrüsenkrebs ist keine Strahlen- oder Chemotherapie erforderlich.

Was sind die Risikofaktoren für die Entwicklung einer Schilddrüsener­krankung?

Schilddrüsener­krankungen sind häufig und können jeden Menschen in jedem Alter treffen. Einige Faktoren erhöhen jedoch das Risiko, an einer Schilddrüsener­krankung zu erkranken, z. B:

  • Eine Schilddrüsener­krankung in der Familie.
  • eine Autoimmunerkrankung wie Typ-1-Diabetes, rheumatoide Arthritis oder Lupus haben.
  • Einnahme von Medikamenten, die viel Jod enthalten.

Sie sind älter als 60 Jahre, vor allem, wenn Sie eine Frau oder eine Person sind, die bei der Geburt als weiblich eingestuft wurde (AFAB).

Pflege

Wie kann ich meine Schilddrüse gesund halten?

Die wichtigste Maßnahme zur Gesunderhaltung der Schilddrüse besteht darin, auf eine ausreichende Jodzufuhr zu achten. Ihre Schilddrüse braucht Jod, um Schilddrüsenhormone zu bilden. Die gute Nachricht ist, dass die meisten Menschen über jodiertes Speisesalz und mit Jod angereicherte Lebensmittel ausreichend Jod zu sich nehmen.

Weitere jodhaltige Lebensmittel sind:

  • Käse.
  • Kuhmilch.
  • Eier.
  • Joghurt.
  • Salzwasserfische.
  • Schalentiere.
  • Seegras.
  • Sojamilch.
  • Sojasauce.

Es ist jedoch wichtig, dass Sie nicht zu viel Jod zu sich nehmen, da dies zu Problemen führen kann. Wenn Sie Fragen oder Bedenken bezüglich Ihrer Schilddrüsenge­sundheit haben, scheuen Sie sich nicht, mit Ihrem medizinischen Betreuer zu sprechen.

Wann sollte ich meinen Arzt wegen meiner Schilddrüse anrufen?

Wenn bei Ihnen Symptome einer Schilddrüsener­krankung auftreten, wie z. B. Veränderungen des Gewichts, der Herzfrequenz und der Temperaturempfin­dlichkeit, wenden Sie sich an Ihren medizinischen Betreuer. Er kann mit einem einfachen Bluttest feststellen, ob Ihre Schilddrüse die Ursache für Ihre Symptome ist.

Ihre Schilddrüse ist eine wichtige Drüse in Ihrem endokrinen System, die viele Aspekte Ihres Körpers beeinflusst. Schilddrüsener­krankungen sind sehr häufig und gut behandelbar. Wenn Sie Symptome einer Schilddrüsener­krankung bemerken oder wissen möchten, ob Sie Risikofaktoren für die Entwicklung einer Schilddrüsener­krankung haben, scheuen Sie sich nicht, mit Ihrem medizinischen Betreuer zu sprechen. Er ist da, um Ihnen zu helfen.

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