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Tinea versicolor

Aktualisiert am: 22.02.2025

Übersicht

Tinea versicolor ist eine häufige Pilzinfektion der Haut. Der Pilz greift in die normale Pigmentierung der Haut ein, was zu kleinen, verfärbten Flecken führt. Diese Flecken können heller oder dunkler sein als die umgebende Haut und treten am häufigsten am Rumpf und an den Schultern auf.

Tinea versicolor (TIN-ee-uh vur-si-KUL-ur) tritt am häufigsten bei Teenagern und jungen Erwachsenen auf. Sonneneinstrahlung kann Tinea versicolor deutlicher sichtbar machen. Tinea versicolor, die auch als Pityriasis versicolor bezeichnet wird, ist weder schmerzhaft noch ansteckend. Sie kann jedoch zu emotionalem Stress oder Selbstbewusstsein führen.

Antimykotische Cremes, Lotionen oder Shampoos können helfen, Tinea versicolor zu behandeln. Aber auch nach erfolgreicher Behandlung kann die Hautfarbe noch mehrere Wochen oder Monate lang ungleichmäßig bleiben. Tinea versicolor tritt häufig wieder auf, besonders bei warmem, feuchtem Wetter.

Symptome

Zu den Anzeichen und Symptomen von Tinea versicolor gehören:

  • Flecken mit Hautverfärbungen, meist auf dem Rücken, der Brust, dem Hals und den Oberarmen, die heller oder dunkler als gewöhnlich erscheinen können
  • Leichter Juckreiz
  • Skalierung

Wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten

Suchen Sie Ihren Arzt auf, wenn:

  • Ihre Haut wird durch Selbstpflegemaßnah­men nicht besser
  • Die Pilzinfektion kehrt zurück
  • Die Pflaster bedecken große Bereiche Ihres Körpers

Verursacht

Der Pilz, der die Tinea versicolor verursacht, kann auch auf gesunder Haut vorkommen. Er fängt erst an, Probleme zu verursachen, wenn der Pilz überhand nimmt. Dieses Wachstum kann durch eine Reihe von Faktoren ausgelöst werden, darunter:

  • Heißes, feuchtes Wetter
  • Fettige Haut
  • Hormonelle Veränderungen
  • Geschwächtes Immunsystem

Prävention

Um zu verhindern, dass die Tinea versicolor zurückkehrt, kann Ihr Arzt Ihnen ein Hautmittel oder eine orale Behandlung verschreiben, die Sie ein- oder zweimal im Monat anwenden. Möglicherweise müssen Sie diese nur in warmen und feuchten Monaten anwenden. Vorbeugende Behandlungen umfassen:

  • Selensulfid (Selsun) 2,5 Prozent Lotion oder Shampoo
  • Ketoconazol (Ketoconazol, Nizoral, andere) Creme, Gel oder Shampoo
  • Itraconazol (Onmel, Sporanox) Tabletten, Kapseln oder orale Lösung
  • Fluconazol (Diflucan) Tabletten oder orale Lösung

Diagnose

Ihr Arzt kann eine Tinea versicolor diagnostizieren, indem er sie sich ansieht. Im Zweifelsfall kann er Hautabschabungen von der infizierten Stelle nehmen und sie unter dem Mikroskop betrachten.

Behandlung

Wenn die Tinea versicolor schwer ist oder nicht auf rezeptfreie Antimykotika anspricht, benötigen Sie möglicherweise ein verschreibungspflichti­ges Medikament. Einige dieser Medikamente sind topische Präparate, die Sie auf Ihre Haut auftragen. Andere sind Medikamente, die Sie schlucken müssen. Beispiele hierfür sind:

  • Ketoconazol (Ketoconazol, Nizoral, andere) Creme, Gel oder Shampoo
  • Ciclopirox (Loprox, Penlac) Creme, Gel oder Shampoo
  • Fluconazol (Diflucan) Tabletten oder orale Lösung
  • Itraconazol (Onmel, Sporanox) Tabletten, Kapseln oder orale Lösung
  • Selensulfid (Selsun) 2,5 Prozent Lotion oder Shampoo

Auch nach erfolgreicher Behandlung kann die Hautfarbe noch mehrere Wochen oder sogar Monate lang ungleichmäßig bleiben. Außerdem kann die Infektion bei heißem, feuchtem Wetter zurückkehren. In hartnäckigen Fällen müssen Sie möglicherweise ein- oder zweimal im Monat ein Medikament einnehmen, um ein erneutes Auftreten der Infektion zu verhindern.

Lebensstil und Hausmittel

Bei einem leichten Fall von Tinea versicolor können Sie eine rezeptfreie antimykotische Lotion, Creme, Salbe oder ein Shampoo anwenden. Die meisten Pilzinfektionen sprechen gut auf diese topischen Mittel an, darunter:

  • Clotrimazol (Lotrimin AF) Creme oder Lotion
  • Miconazol (Micaderm) Creme
  • Selensulfid (Selsun Blue) 1 Prozent Lotion
  • Terbinafin (Lamisil AT) Creme oder Gel
  • Zinkpyrithion-Seife

Wenn Sie Cremes, Salben oder Lotionen verwenden, waschen und trocknen Sie die betroffene Stelle ab. Dann tragen Sie das Produkt mindestens zwei Wochen lang ein- bis zweimal täglich dünn auf. Wenn Sie Shampoo verwenden, spülen Sie es nach einer Wartezeit von fünf bis 10 Minuten ab. Wenn Sie nach vier Wochen keine Besserung feststellen, suchen Sie Ihren Arzt auf. Möglicherweise benötigen Sie ein stärkeres Medikament.

Es hilft auch, Ihre Haut vor der Sonne und künstlichen UV-Lichtquellen zu schützen. Normalerweise gleicht sich der Hautton mit der Zeit aus.

Vorbereitung auf Ihren Termin

Wahrscheinlich werden Sie zunächst Ihren Hausarzt oder einen Allgemeinmediziner aufsuchen. Er oder sie kann Sie behandeln oder an einen Spezialisten für Hautkrankheiten (Dermatologen) überweisen.

Was Sie tun können

Wenn Sie sich im Vorfeld eine Liste mit Fragen zurechtlegen, können Sie die Zeit mit Ihrem Arzt optimal nutzen. Bei Tinea versicolor sollten Sie Ihrem Arzt einige grundlegende Fragen stellen:

  • Wie habe ich Tinea versicolor bekommen?
  • Was sind andere mögliche Ursachen?
  • Brauche ich irgendwelche Tests?
  • Ist Tinea versicolor vorübergehend oder lang anhaltend?
  • Welche Behandlungen gibt es, und welche empfehlen Sie?
  • Welche Nebenwirkungen sind bei der Behandlung zu erwarten?
  • Wie lange wird es dauern, bis sich meine Haut wieder normalisiert hat?
  • Kann ich etwas dagegen tun, z. B. die Sonne zu bestimmten Zeiten meiden oder ein bestimmtes Sonnenschutzmittel verwenden?
  • Ich habe noch andere gesundheitliche Probleme. Wie kann ich sie am besten zusammen behandeln?
  • Gibt es eine generische Alternative zu dem Medikament, das Sie mir verschreiben?
  • Haben Sie Broschüren oder anderes gedrucktes Material, das ich mit nach Hause nehmen kann? Welche Websites können Sie empfehlen?

Was Sie von Ihrem Arzt erwarten können

Ihr Arzt wird Ihnen wahrscheinlich eine Reihe von Fragen stellen, zum Beispiel:

  • Wie lange haben Sie diese verfärbten Stellen auf Ihrer Haut schon?
  • Sind Ihre Symptome kontinuierlich oder nur gelegentlich aufgetreten?
  • Hatten Sie diese oder eine ähnliche Erkrankung in der Vergangenheit?
  • Jucken die betroffenen Stellen?
  • Scheint irgendetwas Ihre Symptome zu verbessern?
  • Was, wenn überhaupt, scheint Ihre Symptome zu verschlimmern?

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