Info Patient Hauptmenü öffnen

Bluevac-4 - Zusammengefasste Informationen

Dostupné balení:

Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels - Bluevac-4

1.   bezeichnung des tierarzneimittels

Injektionssus­pension für Schafe und Rinder

2.   qualitative und quantitative zusammensetzung

Jeder ml des Impfstoffes enthält:

Wirkstoff:

Inaktiviertes Virus der Blauzungenerkran­kung, Serotyp 4, Stamm BTV-4/SPA-1/2004 106,5 G­KID50

GKID50: Gewebekulturin­fektiöse Dosis 50 % entsprechend dem Titer vor Inaktivierung (Wirksamkeit am

Endprodukt mittels Belastungsinfektion der Zieltierarten bestätigt)

Adjuvanzien:

Aluminiumhydroxid 6 mg

Gereinigtes Saponin (Quil A) 0,05 mg

Hilfsstoffe:

Thiomersal (Konservierun­gsmittel) 0,1 mg

Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile finden Sie unter Abschnitt 6.1.

3.   darreichungsform

Injektionssus­pension

Weiße oder leicht rosafarbene Suspension

4.   klinische angaben

4.1   zieltierart(en)

Schafe und Rinder

4.2  anwendungsgebiete unter angabe der zieltierart(en)

Zur aktiven Immunisierung von Schafen zur Verhinderung der Virämie*, die durch den Serotyp 4 des

Virus der Blauzungenerkran­kung hervorgerufen werden.

*(Schwellenwert-Zyklus) Ct-Wert ≥ 36, der durch eine validierte RT-PCR-Methode ermittelt wurde und anzeigt, dass kein Virusgenom vorhanden ist

Beginn der Immunität:

21 Tage nach Abschluss der Grundimmunisierung.

Dauer der Immunität:

1 Jahr nach Abschluss der Grundimmunisierung.

Rind

Zur aktiven Immunisierung von Rindern zur Verhinderung der Virämie*, die durch den Serotyp 4 des Virus der Blauzungenerkran­kung hervorgerufen wird.

*(Schwellenwert-Zyklus) Ct-Wert ≥ 36, der durch eine validierte RT-PCR-Methode ermittelt wurde und anzeigt, dass kein Virusgenom vorhanden ist

Beginn der Immunität:

21 Tage nach Abschluss der Grundimmunisierung.

Dauer der Immunität:

1 Jahr nach Abschluss der Grundimmunisierung.

4.3  Gegenanzeigen

Keine.

4.4  besondere warnhinweise für jede zieltierart

Nur gesunde Tiere impfen.

Gelegentlich kann das Vorhandensein maternaler Antikörper bei Schafen im empfohlenen Mindestalter den durch den Impfstoff induzierten Schutz beeinträchtigen.

Es liegen keine Informationen zur Anwendung des Impfstoffes bei seropositiven Rindern, einschließlich solchen mit maternalen Antikörpern, vor.

Falls dieser Impfstoff bei anderen Haus- und Wildwiederkäuern angewendet wird, für die das Risiko einer Infektion besteht, sollte der Impfstoffeinsatz bei diesen Tieren mit besonderer Vorsicht erfolgen und vor der Herdenimpfung eine Impfung weniger Einzeltiere zur Kontrolle durchgeführt werden. Der Wirksamkeitsgrad bei anderen Spezies kann von dem bei Schafen und Rindern abweichen.

4.5    besondere vorsichtsmaßnahmen für die anwendung

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren

Nicht zutreffend.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender

Bei versehentlicher Selbstinjektion ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen.

4.6    nebenwirkungen (häufigkeit und schwere)

Ein vorübergehender Anstieg der Rektaltemperatur von nicht mehr als 1,0 °C ist häufig zu beobachten. Die erhöhte Temperatur dauerte nicht länger als 24 bis 72 Stunden an.

Es treten sehr häufig Knötchen in der Haut auf. Bei Schafen können die Knötchen einen Durchmesser von bis zu 3 cm erreichen (53 % der Tiere) und sich im Laufe von ca. 35 Tagen wieder zurückbilden. Bei Rindern können die Knötchen einen Durchmesser von bis zu 5 cm erreichen, über eine unbestimmte Zeit bestehen bleiben (bei 25 % der Tiere sogar länger als 41 Tage nach der Impfung) und sich nach und nach zurückbilden.

In seltenen Fällen können die folgenden Reaktionen auftreten:

- Überempfindlichke­itsreaktionen (mit Hypersalivation)

- Systemische Symptome (Lethargie, Ödeme, allgemeines Unwohlsein, Appetitlosigkeit und Tod)

- Reproduktionsstörun­gen (Fehlgeburten und Nachgeburtsver­haltungen)

- Verminderte Milchproduktion

- Lokale Reaktionen: Schmerzen an der Einstichstelle

- Atemwegssymptome (Atemnot und Nasenausfluss).

Die Angaben zur Häufigkeit von Nebenwirkungen sind folgendermaßen definiert:

– Sehr häufig (mehr als 1 von 10 behandelten Tieren zeigen Nebenwirkungen)

– Häufig (mehr als 1 aber weniger als 10 von 100 behandelten Tieren)

– Gelegentlich (mehr als 1 aber weniger als 10 von 1000 behandelten Tieren)

– Selten (mehr als 1 aber weniger als 10 von 10.000 behandelten Tieren)

– Sehr selten (weniger als 1 von 10.000 behandelten Tieren, einschließlich Einzelfallberichte).

4.7    anwendung während der trächtigkeit, laktation oder der legeperiode

Kann bei Mutterschafen und Kühen während der Trächtigkeit angewendet werden.

Die Unschädlichkeit des Tierarzneimittels während der Laktation bei Mutterschafen und Kühen wurde nicht untersucht.

Die Unschädlichkeit und Wirksamkeit bei männlichen Zuchtrindern wurde nicht untersucht. Die Anwendung bei diesen Tieren sollte nur nach einer Nutzen-Risiko-Bewertung durch den verantwortlichen Tierarzt und/oder die nationale zuständige Behörde gemäß den geltenden Impfbestimmungen über die Blauzungenerkran­kung erfolgen.

4.8    wechselwirkungen mit anderen arzneimitteln und andere wechselwirkungen

Es liegen keine Informationen zur Unschädlichkeit und Wirksamkeit des Impfstoffes bei gleichzeitiger Anwendung eines anderen veterinärmedi­zinischen Produktes vor. Ob der Impfstoff vor oder nach Verabreichung eines anderen veterinärmedi­zinischen Produktes verwendet werden sollte, muss daher fallweise entschieden werden.

4.9    dosierung und art der anwendung

Zur subkutanen Anwendung.

Vor Gebrauch gut schütteln.

Unter den üblichen aseptischen Bedingungen verabreichen.

Schaf

Schafe ab einem Alter von 2 Monaten bei Tieren, die von nicht geimpften Muttertieren geboren wurden (oder ab einem Alter von 2,5 Monaten bei Tieren, die von geimpften Muttertieren geboren wurden): 1 Dosis von 2 ml subkutan injizieren, unabhängig von Gewicht und Alter.

Wiederholungsim­pfung: 1 Dosis pro Jahr

Rind

Rinder ab einem Alter von 2 Monaten bei Tieren, die von nicht geimpften Muttertieren geboren wurden (oder ab einem Alter von 3 Monaten bei Tieren, die von geimpften Muttertieren geboren wurden): 2 Dosen von jeweils 4 ml im Abstand von 4 Wochen subkutan injizieren, unabhängig von Gewicht und Alter.

Wiederholungsim­pfung: 1 Dosis pro Jahr

4.10    überdosierung (symptome, notfallmaßnahmen, gegenmittel), falls erforderlich

Nach Verabreichung einer doppelten Dosis wurden keine anderen als die unter Abschnitt 4.6 beschriebenen Nebenwirkungen beobachtet.

4.11    wartezeit(en)

Null Tage.

5.   immunologische eigenschaften

Pharmakothera­peutische Gruppe: Impfstoff gegen die Blauzungenerkran­kung.

ATCvet-Codes: Schaf: QI04AA02; Rind: QI02AA08.

Zur Stimulation einer aktiven Immunität gegen den Serotyp 4 des Virus der Blauzungenerkran­kung.

6.   pharmazeutische angaben

6.1   verzeichnis der sonstigen bestandteile

Aluminiumhydroxid

Gereinigtes Saponin (Quil A)

Thiomersal

Kaliumdihydro­genphosphat

Dinatriumphosphat, wasserfrei

Natriumchlorid

Wasser für Injektionszwecke

6.2   wesentliche inkompatibilitäten

Nicht mit anderen Tierarzneimitteln mischen.

6.3   dauer der haltbarkeit

Haltbarkeit des Tierarzneimittels im unversehrten Behältnis: 2 Jahre

Haltbarkeit nach erstmaligem Öffnen / Anbruch des Behältnisses: 10 Stunden

6.4  besondere lagerungshinweise

Kühl lagern und transportieren (2°C – 8°C). Vor Licht schützen. Nicht einfrieren.

6.5  art und beschaffenheit des behältnisses

50 ml-Flaschen aus hochdichtem Polyethylen mit Butylgummistopfen und Aluminiumkappe.

100 ml-Flaschen aus hochdichtem Polyethylen mit Butylgummistopfen und Aluminiumkappe.

250 ml-Flaschen aus hochdichtem Polyethylen mit Butylgummistopfen und Aluminiumkappe.

Packungsgrößen:

Faltschachtel mit einer Flasche zu 50 ml

Faltschachtel mit einer Flasche zu 100 ml

Faltschachtel mit einer Flasche zu 250 ml

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in Verkehr gebracht.

6.6    besondere vorsichtsmaßnahmen für die entsorgung nicht verwendeter tierarzneimittel oder bei der anwendung entstehender abfälle

Nicht verwendete Tierarzneimittel oder davon stammende Abfallmaterialien sind entsprechend den nationalen Vorschriften zu entsorgen.

7.   zulassungsinhaber

CZ Veterinaria, S.A.

La Relva s/n – Torneiros

36410 Porriño (Spanien)

Mitvertrieb und örtlicher Vertreter des Zulassungsinhabers:

Intervet Deutschland GmbH

Feldstraße 1a

85716 Unterschle­ißheim

Deutschland

8.   zulassungsnummer(n)

Zul.-Nr.: PEI.V.11839.01.1

9.   datum der erteilung der erstzulassung / verlängerung der zulassung

Datum der Erstzulassung: 13.05.2016

10.    stand der information

Juni 2021