Beipackzettel - Calcitat N 25
1. name und anschrift des zulassungsinhabers und, wenn unterschiedlich, des herstellers, der für die chargenfreigabezulassungsinhaber:
aniMedica GmbH
Im Südfeld 9
48308 Senden-Bösensell
Hersteller, der für die Chargenfreigabe verantwortlich ist:
Pasteur Filiala Filipesti S.A.
Filipeştii de Pădure, Str. Principală, Nr. 944, Prahova County Rumänien
2. bezeichnung des tierarzneimittels
Calcitat N 25 – Injektionslösung für Rinder, Schafe, Ziegen, Schweine, Hunde, Katzen
3. ARZNEILICH WIRKSAME(R) BESTANDTEIL(E) UND SONSTIGE BESTANDTEILE
100 ml Injektionslösung enthalten
Wirkstoffe:
Calciumgluconat 1 H2O..........................................1,55 g
Calciumborogluconat............................................21,45 g
Calciumhydroxid.....................................................0,66 g
Magnesiumchlorid 6 H2O........................................3,25 g
2-Aminoethyl-dihydrogenphosphat.........................0,30 g
(entsprechend Ca2+ 2,28 g bzw. 57 mmol und Mg2+ 0,39 g bzw. 16 mmol)
Sonstige Bestandteile:
Methyl-4-hydroxybenzoat....................................0,10 g
4. anwendungsgebiet(e)
Rind, Schaf, Ziege: Akute Calciummangelzustände, hypocalcämische Gebärparese.
Mutterschwein: Geburtstetanie (Eklampsie).
Rind, Schaf, Ziege, Schwein, Hund, Katze: zur Begleittherapie bei Allergien
5. gegenanzeigen
Hypercalcämie, Hyperparathyreoidismus, Acidose, schwere Nierenschädigungen.
6. nebenwirkungen
An der Injektionsstelle kann es lokal zu Irritationen kommen.
Falls Sie eine Nebenwirkung bei Ihrem Tier/Ihren Tieren feststellen, die nicht in der Gebrauchsinformation aufgeführt ist, teilen Sie diese Ihrem Tierarzt oder Apotheker mit.
7. zieltierart(en)
Rind, Schaf, Ziege, Schwein, Hund, Katze
8. dosierung für jede tierart, art und dauer der anwendung
Zur intramuskulären und subkutanen Anwendung.
Bei der intramuskulären und subkutanen Verabreichung größerer Injektionsvolumina sind diese auf mehrere Injektionsstellen zu verteilen.
Rind: |
akute Calciummangelzustände, hypocalcämische Gebärparese.
zur Begleittherapie bei Allergien | Entsprechend 228 bis 250,8 mmol Ca2+ und 64 bis 70,4 mmol Mg2+ pro 500 kg KGW Entsprechend 114 bis 171 mmol Ca2+ und 32 bis 48 mmol Mg2+ pro 500 kg KGW |
Kalb, Schaf, Ziege, Schwein: | 30 ml/50 kg KGW | Entsprechend 17,1 mmol Ca2+ und 4,8 mmol Mg2+ pro 50 kg KGW |
Ferkel: | 3 ml/ 5 kg KGW | Entsprechend 1,71 mmol Ca2+ und 0,48 mmol Mg2+ pro 5 kg KGW |
Hund: | 4 ml/10 kg KGW | Entsprechend 2,28 mmol Ca2+ und 0,64 mmol Mg2+ pro 10 kg KGW |
Katze: | 1 ml/ 2,5 kg KGW | Entsprechend 0,57 mmol Ca2+ und 0,16 mmol Mg2+ pro 2,5 kg KGW |
Eine einmalige Behandlung ist in der Regel ausreichend; nur in Sonderfällen ist eine zweite Behandlung erforderlich.
Eine erste Nachbehandlung darf frühestens nach 6 Stunden vorgenommen werden. Weitere Nachbehandlungen nach 24 Stunden, wenn sichergestellt ist, dass das Anhalten der Symptome auf einen weiterhin bestehenden hypocalcämischen Zustand zurückzuführen ist.
9. hinweise für die richtige anwendung
Siehe Art der Anwendung.
10. wartezeit
0 Tage.
11. besondere lagerungshinweise
Nicht über +25°C und nicht unter +8°C lagern!
Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren.
Haltbarkeit nach Anbruch des Behältnisses: 28 Tage
Nach Ablauf dieser Frist sind im Behältnis verbleibende Reste des Arzneimittels zu verwerfen.
Das Arzneimittel nach Ablauf des auf Behältnis und äußerer Umhüllung angegebenen Verfalldatums nicht mehr verwenden.
12. besondere warnhinweise
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren
Vorsicht bei digitalisierten Patienten.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender
Keine Angaben.
Anwendung während der Trächtigkeit, Laktation oder der Legeperiode
Keine Angaben.
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen
Calcium steigert die Wirksamkeit von Herzglykosiden. Durch Calcium werden die kardialen Wirkungen von β-Adrenergika und Methylxanthinen verstärkt. Glucocorticoide erhöhen durch Vit. D-Antagonismus die renale Ausscheidung von Calcium. Vermischungen sind wegen möglicher Inkompatibilitäten mit anderen Arzneimitteln zu vermeiden.
Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen, Gegenmittel), falls erforderlich
Bei Überdosierung kann es zu einer Hypercalcämie und/oder Hypermagnesiämie mit kardiotoxischen Erscheinungen wie Tachykardie nach initialer Bradykardie, Herzrhythmusstörungen und in schweren Fällen ventrikulärem Herzflimmern mit Herzstillstand, kommen. Als weitere hypercalcämische Symptome sind zu beachten: motorische Schwäche, Muskelzittern, gesteigerte Erregbarkeit, Unruhe, Schweißausbrüche, Polyurie, Blutdruckabfall, Depression sowie Koma. Symptome einer Hypercalcämie können auch noch 10 Stunden nach der Applikation auftreten und dürfen aufgrund der Ähnlichkeit der Symptome nicht als Rezidiv der Hypocalcämie fehldiagnostiziert werden.
Beim Auftreten von Symptomen einer Überdosierung ist die Behandlung sofort abzubrechen. Als Gegenmaßnahme kann in Fällen einer Hypercalcämie die renale Calciumausscheidung durch Gabe eines Schleifendiuretikums (z. B. Furosemid) in Verbindung mit einer lnfusion isotonischer NaCI-Lösung erhöht werden.
13. BESONDERE VORSICHTSMAßNAHMEN FÜR DIE ENTSORGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER VON ABFALLMATERIALIEN, SOFERN ERFORDERLICH
Nicht aufgebrauchte Tierarzneimittel sind vorzugsweise bei Schadstoffsammelstellen abzugeben. Bei gemeinsamer Entsorgung mit dem Hausmüll ist sicherzustellen, dass kein missbräuchlicher Zugriff auf diese Abfälle erfolgen kann. Tierarzneimittel dürfen nicht mit dem Abwasser bzw. über die Kanalisation entsorgt werden.
14. GENEHMIGUNGSDATUM DER PACKUNGSBEILAGE
15. WEITERE ANGABEN
100 ml Injektionslösung – Klarglasflasche Typ II,
250 ml Injektionslösung – Polypropylen-Flasche,
500 ml Injektionslösung – Polypropylen-Flasche,
750 ml Injektionslösung – Polypropylen-Flasche,
1000 ml Injektionslösung – Polypropylen-Flasche
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in Verkehr gebracht.