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Castellani-viskos mit Miconazol - Zusammengefasste Informationen

ATC-Gruppe:

Dostupné balení:

Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels - Castellani-viskos mit Miconazol

1.    bezeichnung des arzneimittels

Castellani – viskos mit Miconazol

2.    qualitative und quantitative zusammensetzung

100 g Lösung enthalten 2,0 g Miconazol

Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.

3.    darreichungsform

Lösung

4.    klinische angaben

Dermatomykosen, die auf Miconazol ansprechen (z.B. Tinea pedum)

4.2.    Dosierung, Art und Dauer der Anwendung

Dosierung:

1 – 3 x tägl. auf die betroffenen Hautpartien gleichmäßig dünn auftragen und mit einem unbenutzten Wattestäbchen gleichmäßig dünn verteilen.

Art und Dauer der Anwendung:

Lösung zum auftragen auf die Haut.

Die Therapiedauer beträgt durchschnittlich 2 – 5 Wochen bei täglich 1 – 3maliger Applikation.

Die Behandlung sollte bis zum Verschwinden positiver Pilzkulturen durchgeführt werden, mindestens jedoch noch 14 Tage nach Abklingen der Beschwerden. Zwischen dem letzten Auftragen und dem Anlegen einer Pilzkultur sollte ein therapiefreies Intervall von 3 – 4 Tagen liegen, damit eventuell noch vorhandene Wirkstoffreste die Kultur nicht stören.

4.3.    gegenanzeigen

Castellani – viskos mit Miconazol darf nicht angewendet werden bei Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile.

4.4.    Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

Keine

4.5.    wechselwirkungen mit anderen mitteln und sonstige wechselwirkungen

Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass auch bei topischer Anwendung von Mico-nazol die Aktivität oraler Antikoagulantien vom Warfarin-Typ verstärkt werden kann.

4.6.    Anwendung während Schwangerschaft und Stillzeit

Da Miconazol bei topischer Applikation nur geringfügig resorbiert wird, kann Castellani -viskos mit Miconazol bei bestimmungsgemäßem Gebrauch während der Schwangerschaft angewendet werden.

Um den direkten Kontakt des Säuglings mit dem Wirkstoff zu vermeiden, sollten stillende Frauen Castellani – viskos mit Miconazol während der Stillzeit nicht im Brustbereich anwenden.

4.7.    auswirkungen auf die verkehrstüchtigkeit und das bedienen von maschinen

Castellani – viskos mit Miconazol hat keinen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.

4.8.    nebenwirkungen

Gelegentlich (> 1/1.000 bis <1/100) können bei der Behandlung mit Castellani – viskos mit Miconazol Hautirritationen mit Rötung, Stechen, Brennen auftreten.

Systemische Nebenwirkungen bei topischer Anwendung sind bisher nicht bekannt.

4.9.    überdosierung

Kurzfristige Anwendung zu hoher Dosen oder kurzzeitige Unterbrechung der Therapie zeigt keine negativen Auswirkungen.

5.    pharmakologische eigenschaften

Pharmakothera­peutische Gruppe: Antimykotika, topisch

ATC-Code: D01AC02

Miconazol wirkt in therapeutischen Dosen fungistatisch aufgrund der Hemmung der für den Zellwandaufbau essentiellen Ergosterinbio­synthese.

Seine Wirkung erstreckt sich in vitro auf nahezu alle proliferierenden human- und tierpathogenen Pilze (MHK 0,001 – 1000 mg/ ml) sowie auf einige grampositive Bakterien wie Staphylokokken, Streptokokken und Strahlenpilze (Nocardia und Streptomyces- Arten, MHK 0,1 – 10 mg/ml), in deutlich geringerem Maße auch auf Corynebakterien und Trichomonas vaginalis. Unter klinischen Bedingungen wird jedoch bei topischen Pilzinfektionen, z. B. durch Hefen wie Candida und Torulopsis-Arten oder Dermatophyten eine deutliche Wirksamkeit beobachtet.

Die Resistenzsituation ist bei proliferierenden Pilzen als günstig einzuschätzen. Echte Resistenzen sind nicht bekannt, jedoch können verschiedene morphologische Formen eines Organismus unterschiedlich empfindlich reagieren.

5.2.    Pharmakokinetische Eigenschaften

Miconazol wird bei topischer Applikation praktisch nicht resorbiert.

5.3.    präklinische daten zur sicherheit

Akute Toxizität

Systemische Wirkungen nach topischer Anwendung sind bisher nicht bekannt und aufgrund der geringen Resorption auch nicht zu erwarten.

Nach hohen, oral verabreichten Dosen können Durchfall, Erbrechen und klonische Krämpfe auftreten1).

Chronische Toxizität

Ratte: 80 mg/kg p.o. während 18 Monaten: Das relative Lebergewicht erhöht sich und

es treten milde histologische Veränderungen auf1).

Hund: 20 mg/kg p.o. während 12 Monaten: Führt zu erhöhten Werten der alkalischen

Phosphatase und SGOT1). Zudem steigt das Lebergewicht, aber es treten keine histologischen Veränderungen au­f1).

Mutagenes und tumorerzeugendes Potenzial

Nicht bekannt

Reproduktionsto­xikologie

Bei Ratten und Kaninchen konnten keine Beweise für schädigende Effekte auf Föten gezeigt werden2). Es traten weder erhöhte Mortalität und Wachstumsverzöge­rung, noch eine erhöhte Inzidenz von Missbildungen bei Rattenföten auf, deren Müttern Miconazol intravenös am Tag 6 – 18 der Trächtigkeit verabreicht wurde3). Der Wirkstoff wird beim Menschen für die Anwendung während der Schwangerschaft als sicher betrachtet, trotzdem sollte die vaginale Verabreichung während dem ersten Trimester vermieden werden4).

6.    pharmazeutische angaben

Macrogol, gereinigtes Wasser

6.2.    inkompatibilitäten

Keine

6.3.    dauer der haltbarkeit

5 Jahre

6.4.    besondere lagerungshinweise

Keine

6.5.    art und inhalt des behältnisses

Braunglas-Flaschen mit

6.6.    Hinweise für die Handhabung und Entsorgung

Keine

7.    Name oder Firma und Anschrift des pharmazeutischen Unternehmers

Dr. K. Hollborn & Söhne GmbH & Co. KG

Brahestraße 13

04347 Leipzig

Telefon: (0341) 2 33 44 05

Telefax: (0341) 2 33 44 06

e-mail:

Internet:

8.    Zulassungsnummer(n)

9.    Datum der Erteilung der Zulassung / Verlängerung der Zulassung

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10.    stand der information

10/2006

Das Medikament ist im ATC-Baum enthalten: