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Cefalexin Netpharmalab 250 mg Pulver zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen - Zusammengefasste Informationen

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Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels - Cefalexin Netpharmalab 250 mg Pulver zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen

ZUSAMMENFASSUNG DER MERKMALE DES ARZNEIMITTELS

1.    bezeichnung des arzneimittels

Cefalexin Reiwa Healthcare 250 mg Pulver zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen

2.    qualitative und quantitative zusammensetzung

1 Beutel enthält 250 mg Cefalexin (entsprechend 263 mg Cefalexin-Monohydrat).

Sonstige Bestandteile mit bekannter Wirkung

1 Beutel enthält 1161,1 mg Lactose-Monohydrat, 0,4 mg Tartrazin und 10 mg Aspartam.

Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile, siehe Abschnitt 6.1.

3.    darreichungsform

Pulver zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen

Trockenes, cremefarbenes bis gelbliches, aromatisiertes Pul­ver

4.    klinische angaben

4.1    anwendungsgebiete

Cefalexin Reiwa Healthcare wird angewendet bei Erwachsenen (≥ 18 Jahre) zur Behandlung der folgenden Infektionen, wenn diese durch empfindliche Organismen verursacht werden (siehe Abschnitte 4.4 und 5.1):

– Infektionen der oberen Atemwege: Streptokokken-Pharyngitis der Gruppe A, akute Mittelohrentzündung

– Infektionen der unteren Atemwege: Exazerbation einer chronischen Bronchitis, leichte bis mittelschwere ambulant erworbene

– Lungenentzündung Unkomplizierte Haut- und Weichteilinfek­tionen

– Akute unkomplizierte Harnwegsinfek­tionen: Blasenentzündung

– Akute unkomplizierte Infektionen des Genitaltrakts: akute Prostatitis

– Zahninfektionen

Die offiziellen Richtlinien für den angemessenen Gebrauch von antibakteriellen Wirkstoffen sollten berücksichtigt werden.

4.2    dosierung und art der anwendung

Dosierung

Die Dosis und die Dosierung werden gemäß dem Schweregrad der Infektion, der Empfindlichkeit des verantwortlichen Mikroorganismus und dem Alter, Gewicht und Allgemeinzustand des Patienten festgelegt.

Die empfohlene Behandlungsdauer beträgt 7 bis 14 Tage, aber bei Infektionen mit Streptokokken der Gruppe A sollte die Behandlungsdauer auf mindestens 10 Tage verlängert werden.

Erwachsene

Die Dosierung für Erwachsene beträgt 1–4 g täglich in geteilten Dosen; die meisten Infektionen sprechen auf eine Dosis von 500 mg alle 8 Stunden an. Bei Haut- und Weichteilinfek­tionen, Streptokokken-Pharyngitis und leichten, unkomplizierten Harnwegsinfektionen beträgt die übliche Dosierung 250 mg alle 6 Stunden oder 500 mg alle 12 Stunden.

Bei schwereren Infektionen oder solchen, die durch weniger anfällige Organismen verursacht werden, können höhere Dosen erforderlich sein. Wenn tägliche Cefalexin-Dosen von mehr als 4 g erforderlich sind, sollten parenterale Cephalosporine in angemessener Dosierung in Betracht gezogen werden.

Patienten mit Nierenfimktion­sstörungen

Bei stark eingeschränkter Nierenfunktion (glomeruläre Filtrationsrate < 10 rnl/min) sollte die Dosis auf maximal 500 mg täglich reduziert werden. Das Gleiche gilt für Patienten, die aufgrund von Nierenversagen eine Dialyse benötigen. Die Tagesdosis sollte 500 mg nicht überschreiten (siehe Abschnitt 4.4).

.Ältere Patienten

Wie für Erwachsene. Die Dosis ist zu reduzieren, wenn die Nierenfunktion deutlich eingeschränkt ist (siehe Abschnitt 4.4).

Art der Anwendung

Zum Einnehmen.

Hinweise zur Rekonstitution des Arzneimittels vor der Anwendung, siehe Abschnitt 6.6.

4.3    gegenanzeigen

Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile oder Vorgeschichte von unmittelbaren und schweren Überempfindlichke­itsreaktionen auf Penicillin oder eine andere·Art von Beta-Lactam.

Cefalexin Reiwa Healthcare ist kontraindiziert bei Patienten mit bekannter Allergie gegen die Cephalosporin-Gruppe von Antibiotika.

4.4    besondere warnhinweise und vorsichtsmaßnahmen für die anwendung

Vor Einleitung einer Therapie mit Cefalexin sollten alle Anstrengungen unternommen werden, um zu bestimmen, ob der Patient frühere Überempfindlichke­itsreaktionen auf Cephalosporine, Penicilline oder andere Arzneimittel aufweist. Bei Penicillin-empfindlichen Patienten sollte Cefalexin nur mit Vorsicht angewendet werden. Es gibt einige klinische und labortechnische Hinweise auf eine teilweise Kreuzallergenität zwischen Penicillinen und Cephalosporinen. Patienten wiesen schwere Reaktionen (einschließlich Anaphylaxie) auf beide Arzneimittel auf.

Pseudomembranöse Kolitis ist bei praktisch allen Breitspektrum-Antibiotika, einschließlich Makroliden, halbsynthetischen Penicillinen und Cephalosporinen, zu beobachten. Es ist daher wichtig, bei Patienten, die im Zusammenhang mit der Einnahme von Antibiotika Durchfall entwickeln, an die Diagnose zu denken. Eine solche Kolitis kann in ihrem Schweregrad von leicht bis lebensbedrohlich reichen. Leichte Fälle von pseudomembranöser Kolitis sprechen in der Regel allein auf das Absetzen des Arzneimittels an. In mittelschweren bis schweren Fällen sollten geeignete Maßnahmen ergriffen werden.

Wenn eine allergische Reaktion auf Cefalexin auftritt, sollte das Arzneimittel abgesetzt und der Patient mit den entsprechenden Mitteln behandelt werden.

Eine längere Anwendung von Cefalexin kann zu einem übermäßigen Wachstum von nichtempfindlichen Organismen führen. Eine sorgfältige Beobachtung des Patienten ist unerlässlich. Wenn während der Therapie eine Superinfektion auftritt, sollten geeignete Maßnahmen ergriffen werden.

Cefalexin sollte bei Vorliegen einer deutlich eingeschränkten Nierenfunktion mit Vorsicht angewendet werden. Es sollten sorgfältige klinische Untersuchungen und Laboruntersuchungen durchgeführt werden, die eine Überwachung des Cefalexin-Serumspiegels beinhalten, da die sichere Dosierung möglicherweise niedriger ist als die üblicherweise empfohlene. Wenn aufgrund einer Niereninsuffizienz eine Dialyse erforderlich ist, sollte die Tagesdosis von Cefalexin 500 mg nicht überschreiten.

Die gleichzeitige Anwendung mit bestimmten anderen Arzneimitteln, wie Aminoglykosiden, anderen Cephalosporinen oder Furosemid und ähnlich starken Diuretika, kann das Risiko einer Nephrotoxizität erhöhen.

Während der Behandlung mit den Cephalosporin-Antibiotika wurden positive direkte Coombs-Tests ausgewiesen. Bei hämatologischen Studien oder bei Kreuztransfusionen, wenn Antiglobulintests auf der minderwertigen Seite durchgeführt werden, oder bei Coombs-Tests von Neugeborenen, deren Mütter vor der Geburt Cephalosporin-Antibiotika empfangen haben, sollte berücksichtigt werden, dass ein positiver Coombs-Test auf das Arzneimittel zurückzuführen sein kann.

Eine falsch positive Reaktion auf Glukose im Urin kann mit Benedict- oder Fehling-Lösungen oder mit Kupfersulfat-Testtabletten auftreten.

Akute generalisierte exanthematische Pustulose (AGEP) wurde in Zusammenhang mit der Behandlung mit Cefalexin berichtet. Zum Zeitpunkt der Verschreibung sollten die Patienten auf die Anzeichen und Symptome hingewiesen und engmaschig auf Hautreaktionen überwacht werden. Wenn Anzeichen und Symptome auftreten, die auf diese Reaktionen hindeuten, sollte Cefalexin sofort abgesetzt und eine alternative Behandlung in Betracht gezogen werden. Die meisten dieser Reaktionen traten am ehesten in der ersten Woche der Behandlung auf.

Sonstige Bestandteile

Dieses Arzneimittel enthält 1161,I mg Lactose-Monohydrat in jedem Beutel.

Patienten mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, völligem Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Maiabsorption sollten dieses Arzneimittel nicht einnehmen.

Dieses Arzneimittel enthält 0,4 mg Tartrazin (ein Azofarbstoff) in jedem Beutel, das allergische Reaktionen hervorrufen kann.

Dieses Arzneimittel enthält 10 mg Aspartam in jedem Beutel. Aspartam wird im Gastrointesti­naltrakt hydrolysiert, wenn es eingenommen wird. Eines der wichtigsten Hydrolyseprodukte ist Phenylalanin, daher kann dieses Arzneimittel für Patienten mit Phenylketonurie schädlich sein.

Dieses Arzneimittel enthält Sulfite, die in seltenen Fällen schwere Überempfindlichke­itsreaktionen und Bronchospasmen hervorrufen können.

4.5    wechselwirkungen mit anderen arzneimitteln und sonstige wechselwirkungen

Wie bei anderen Beta-Lactam Arzneimitteln wird die renale Ausscheidung von Cefalexin durch Probenecid gehemmt. Die gleichzeitige Gabe mit bestimmten anderen Arzneimitteln, wie Aminoglykosiden, anderen Cephalosporinen, Vancomycin oder Furosemid und ähnlich starken Diuretika, kann das Risiko einer Nephrotoxizität erhöhen.

In einer Studie mit 12 gesunden Probanden, die eine Einzeldosis von 500 mg Cefalexin und Metformin erhielten, stiegen Cmax und AUC von Metformin im Plasma um durchschnittlich 34 % bzw. 24 %, und die renale Clearance von Metformin verringerte sich um durchschnittlich 14 %. Bei den 12 gesunden Subjekten in dieser Studie wurden keine Nebenwirkungen berichtet. Es liegen keine Informationen über das Zusammenwirken von Cefalexin und Metformin nach Gabe mehrerer Dosen vor. Die klinische Bedeutung dieser Studie ist unklar, zumal keine Fälle von Laktatazidose im Zusammenhang mit der gleichzeitigen Behandlung mit Metformin und Cefalexin berichtet wurden.

Eine Hypokaliämie wurde bei Patienten beschrieben, die zytotoxische Arzneimittel gegen Leukämie einnahmen, als sie Gentamicin und Cefalexin erhielten.

4.6    fertilität, schwangerschaft und stillzeit

Schwangerschaft

Bisher liegen keine Erfahrungen mit der Anwendung von Cefalexin bei Schwangeren vor. Cefalexin passiert die Plazenta. Tierexperimentelle Studien ergaben keine Hinweise auf direkte oder indirekte gesundheitsschädliche Wirkungen auf die Schwangerschaft, embryonale/fötale Entwicklung, Geburt oder die postnatale Entwicklung. Als Vorsichtsmaßnahme sollte Cefalexin Reiwa Healthcare 250 mg Pulver zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen während der Schwangerschaft, insbesondere im ersten Trimester, nur nach einer Nutzen/Risiko-Beurteilung durch den behandelnden Arzt angewendet werden.

Stillzeit

Cefalexin wird in geringen Konzentrationen in die Muttermilch ausgeschieden. Bei der Verschreibung an stillende Frauen ist Vorsicht geboten. Beim gestillten Säugling könnten Durchfall und Pilzinfektionen der Schleimhäute auftreten, so dass das Stillen möglicherweise unterbrochen werden muss. Die Möglichkeit einer Sensibilisierung sollte in Betracht gezogen werden.

Fertilität

Es liegen keine Daten vor.

4.7    auswirkungen auf die verkehrstüchtigkeit und die fähigkeit zum bedienen von maschinen

Cefalexin Reiwa Healthcare hat keinen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen. Es können jedoch Nebenwirkungen auftreten (z.B. allergische Reaktionen, Schwindel, Unruhe, Verwirrung, Halluzinationen), die die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigen können (siehe Abschnitt 4.8).

4.8    nebenwirkungen

4.8 nebenwirkungen

Nebenwirkungen, die im Rahmen von Cefalexin-Studien ausgewiesen wurden, werden im Folgenden gemäß der Systemorganklassen und der Häufigkeit klassifiziert.

Die Häufigkeiten sind wie folgt definiert:

Sehr häufig (≥ 1/10)

Häufig(≥1/100, < 1/10)

Gelegentlich(≥1/1­.000, < 1/100)

Selten(≥1/10.000, < 1/1.000)

Sehr selten(< 1/10.000)

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

Nebenwirkungen von Cefalexin treten mit einer Häufigkeit von 3 % – 6 % auf.

Infektionen und parasitäre Erkrankungen

Selten

Nicht bekannt

Genitaler und analer Juckreiz, vaginale Infektionen.

Vaginale Candidiasis

Erkrankungen des Blutes und des

Lymphsystems

Gelegentlich

Selten

Eosinophilie

Neutropenie, Thrombozytopenie und hämolytische Anämie

Erkrankungen des Immunsystems

Selten

Anaphylaktische Reaktion

Psychiatrische Erkrankungen

Nicht bekannt

Halluzinationen, Unruhe, Verwirrung

Erkrankungen des Nervensystems

Selten

Kopfschmerzen, Schwindelgefühl

Erkrankungen des Gastrointesti­naltrakts

Häufig

Selten

Durchfall Übelkeit Unterleibsschmer­zen, Erbrechen, Dyspepsie, pseudomembranöse Kolitis

Leber- und Gallenerkrankungen

Selten

Hepatitis, cholestatische Gelbsucht

Erkrankungen der Haut und des

Unterhautzellge­webes

Gelegentlich

Selten

Nicht bekannt

Ausschlag, Nesselsucht, Juckreiz Stevens-Johnson-Syndrom, Erythema multifonne, toxische epidermale Nekrolyse, Angioödem.

Akute generalisierte exanthematische Pustulose (AGEP)

Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und

Knochenerkran­kungen

Nicht bekannt

Arthralgie, Arthritis

Erkrankungen der Nieren und Harnwege

Selten

Tubulointersti­tielle Nephritis

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Selten

Erschöpfung

Untersuchungen

Gelegentlich

Nicht bekannt

Alanin-Aminotransferase erhöht, AspartatAmino­transferase er­höht

Positiver direkter Coombs-Test. Falsch positiver Urin-Glukose-Test.

Meldung des Verdachts auf NebenwirkungenMeldung des Verdachts auf Nebenwirkungen

Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels.

Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website:anzuzeigen.

4.9    überdosierung

Die Symptome einer oralen Überdosierung können Übelkeit, Erbrechen, epigastrisches Unwohlsein, Durchfall und Hämaturie beinhalten.

Im Falle einer schweren Überdosierung wird eine allgemeine unterstützende Behandlung empfohlen, die eine engmaschige klinische und labortechnische Überwachung der hämatologischen, Nieren- und Leberfunktionen sowie des Gerinnungsstatus beinhaltet, bis der Patient stabil ist. Forcierte Diurese, Peritonealdialyse, Hämodialyse oder Hämoperfusion mit Aktivkohle haben sich bei einer Überdosierung von Cefalexin nicht als nützlich erwiesen. Es wäre äußerst unwahrscheinlich, dass eines dieser Verfahren angezeigt ist.

Sofern nicht das 5– bis 10-fache der normalen Tagesgesamtdosis eingenommen wurde, sollte eine Magen-Dann-Dekontamination nicht erforderlich sein.

Es gibt Meldungen über Hämaturie ohne Beeinträchtigung der Nierenfunktion bei Kindern, die versehentlich mehr als 3,5 g Cefalexin pro Tag eingenommen haben. Die Behandlung war unterstützend (Flüssigkeiten) und es wurden keine Folgeerscheinungen gemeldet.

5.    pharmakologische eigenschaften

5.1    pharmakodynamische eigenschaften

5.1 pharmakody­namische eigenschaften

Pharmakothera­peutische Gruppe: Antibiotika zur systemischen Anwendung, Cephalosporine der 1. Generation

ATC-Code: JOlDB0l.

Wirkmechanismus

Wie andere Beta-Lactam-Arzneimittel übt Cefalexin eine antibakterielle Wirkung aus, indem es an bestimmte Enzyme, die die bakterielle Zellwand synthetisieren, nämlich die Penicillin-bindenden Proteine, bindet und deren Maßnahme hemmt. Dies führt zu einer Unterbrechung der Biosynthese der Zellwand (Peptidoglykan), was zur Lyse und zum Tod der Bakterienzellen führt.

Resistenzmecha­nismen

Die bakterielle Resistenz gegen Cefalexin kann auf einen oder mehrere der folgenden Mechanismen zurückzuführe­n sein:

Hydrolyse von Beta-Lactamasen. Cefalexin kann durch einige der Extended-Spectrum-Beta-Lactamasen (ESBL) und durch das chromosomal codierte Enzym (AmpCs), das in bestimmten Arten aerober gramnegativer Bakterien induziert oder stabil dereprimiert werden kann, effizient hydrolysiert werden. Verminderte Affinität von Penicillin-bindenden Proteinen für Cefalexin. Verminderte Undurchlässigkeit der äußeren Membran, die den Zugang von Cefalexin zu Penicillin-bindenden Proteinen in Gram-negativen Organismen einschränkt.

Grenzwerte

Die klinischen minimalen Hemmkonzentrationen (MlC) sind die folgenden (EUCAST vl1.0, Januar 2021):

Organismus

Empfindlich

Resistent

Enterobacterales (nur unkomplizierte Harnwegsinfek­tionen)

≤ 16

> 16

Staphylococcus spp.

Hinweis1

Hinweis1

Streptococcus-Gruppe A, B, C und G

Hinweis2

Hinweis2

Empfindlichkeit

Die Prävalenz der Resistenz kann bei ausgewählten Arten geografisch und zeitlich variieren, so dass lokale Informationen über die Resistenz wünschenswert sind, insbesondere bei schweren Infektionen. Falls erforderlich, sollte der Rat eines Experten eingeholt werden, wenn die lokale Prävalenz der Resistenz so hoch ist, dass der Nutzen des Mittels zumindest bei einigen Arten von Infektionen fraglich ist.

Hät!fig empfindliche Species

Aerob, Gram-positiv:

Staphylococcus aureus (Methicillin-empfindlich)

Streptococcus agalaktie

Streptococcus pneumoniae

Streptococcus pyogenes

Aerob, Gram-negativ:

Escherichia coli

Moraxella catarrhalis

Anaerob:

Peptostreptococcus-Arten

Arten, für die eine Resistenz ein Problem darstellen kann

Aerob, Gram-negativ:

Citrobacter-Arten

Enterobacter-Arten

Morganella morganii

Inhärent resistente Arten

Aerob, Gram-negativ:

Haemophilus influenzae

5.2    Pharmakokinetische Eigenschaften

5.2 Pharmakoki­netische Eigenschaften

Resorption

Cefalexin ist in sauren Medien stabil und kann unabhängig von der Nahrung angewendet werden. Nach Einnahme wird es schnell resorbiert. Nach Dosen von 250 mg, 500 mg und 1 g wurden nach 1 Stunde mittlere maximale Serumspiegel von etwa 9, 18 bzw. 32 mg/1 erhalten. Messbare Spiegel waren 6 Stunden nach der Verabreichung vorhanden.

Cefalexin wird fast vollständig aus dem Gastrointesti­naltrakt resorbiert und 75–100 % werden schnell in aktiver Form mit dem Urin ausgeschieden. Die Resorption ist leicht verringert, wenn das Arzneimittel mit der Nahrung verabreicht wird. Die Halbwertszeit beträgt etwa 60 Minuten bei Patienten mit normaler Nierenfunktion. Durch Hämodialyse und Peritonealdialyse wird Cefalexin aus dem Blut entfernt.

Verteilung

Die maximalen Blutspiegel werden eine Stunde nach Gabe erreicht, und die therapeutischen Spiegel werden für 6–8 Stunden aufrechterhalten. Ungefähr 80 % des Wirkstoffs werden innerhalb von 6 Stunden mit dem Urin ausgeschieden. Bei Dosen oberhalb der therapeutischen Höchstmenge von 4 g/Tag wurde keine Akkumulation beobachtet.

Die Halbwertszeit kann bei Neugeborenen aufgrund der Unreife der Nieren verlängert sein, aber bei einer Dosierung von bis zu 50 mg/kg/Tag kommt es zu keiner Kumulation.

Elimination

Cefalexin wird durch glomeruläre Filtration und tubuläre Sekretion über den Urin ausgeschieden. Studien zeigten, dass mehr als 90 % des Arzneimittels innerhalb von 8 Stunden unverändert mit dem Urin ausgeschieden wurden. Während dieses Zeitraums lagen die Spitzenkonzen­trationen im Urin nach einer Dosis von 250 mg, 500 mg und 1 g bei etwa 1.000, 2.200 bzw. 5.000 mg/1.

5.3    präklinische daten zur sicherheit

Die tägliche orale Verabreichung von Cefalexin an Ratten in einer Dosierung von 250 oder

500 mg/kg vor und während der Trächtigkeit oder an Ratten und Mäuse nur während der Organogenese hatte keine nachteiligen Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit, die Lebensfähigkeit des Fötus, das Gewicht des Fötus oder die Wurfgröße. Cefalexin zeigte bei abgesetzten und neugeborenen Ratten keine erhöhte Toxizität im Vergleich zu erwachsenen Tieren. Die orale LDso von Cefalexin bei Ratten beträgt 5.000 mg/kg.

Basierend auf den Studien zur Toxizität bei wiederholter Gabe oder Reproduktionsto­xizität lassen die präklinischen Daten keine besonderen Gefahren für den Menschen erkennen. Studien zur Mutagenität und Karzinogenität wurden mit Cefalexin nicht durchgeführt.

6.    pharmazeutische angaben

6.1    liste der sonstigen bestandteile

Lactose-Monohydrat

Hypromellose

Tartrazin (E 102)

Erdheer-Aroma

Himbeer-Aroma

Tutti-Frutti-Aroma

Aspartam

Hochdisperses Siliciumdioxid

Talkum

6.2    inkompatibilitäten

Nicht zutreffend.

6.3    dauer der haltbarkeit

24 Monate

6.4    besondere vorsichtsmaßnahmen für die aufbewahrung

Für dieses Arzneimittel sind bezüglich der Temperatur keine besonderen Lagerungsbedin­gungen erforderlich.

In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

6.5    art und inhalt des behältnisses

Das Pulver ist in einem Beutel aus Aluminium-Papierfolie verpackt.

Jeder Umkarton enthält 12 Beutel.

6.6    besondere vorsichtsmaßnahmen für die beseitigung

Zunächst wird der Beutel umgedreht und geklopft, um das Pulver zu lösen.

Das Pulver wird in ein Glas gegeben und 5 ml Wasser werden hinzugefügt. Wasser und Pulver werden gemischt bis das Pulver suspendiert ist.

5 ml Suspension werden mit etwa 150 ml Wasser eingenommen.

Die rekonstituierte Suspension ist 60 Minuten lang stabil und gelb gefärbt.

Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu beseitigen.

7.

INHABER DER ZULASSUNG

Reiwa Healthcare SL

Carretera de Fuencarral 22

28108 ALCOBENDAS, MADRID

Spanien

8.    zulassungsnummer

7001514.00.00

9.    datum der erteilung der zulassung/verlängerung der

(siehe Unterschrift)