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Chanectin Injektion - Beipackzettel, Nebenwirkungen, Wirkung, Anwendungsgebiete

Dostupné balení:

Beipackzettel, Nebenwirkungen, Wirkung, Anwendungsgebiete - Chanectin Injektion

Gebrauchsinformation

Chanectin Injektion, 1%ige Injektionslösung für Rinder

Ivermectin

Name und Anschrift des Zulassungsinhabers und, wenn unterschiedlich des

Zulassungsinha­ber:

Chanelle Pharmaceuticals Manufacutring Limited

Dublin Road ,

Loughrea ,

Co.Galway, Ireland

Für die Chargenfreigabe verantwortlicher Hersteller:

Chanelle Pharmaceuticals Manufacturing Ltd., Loughrea, Co. Galway, Irland. und

Labiana Life Sciences, c/ Venus, 26. Can Parellada Industrial, 08228 Terrassa.

Barcelona, Spanien

Mitvertrieb:

Pharmanovo Veterinärarzne­imittel GmbH, Liebochstraße 9, 8143 Dobl, Österreich

BEZEICHNUNG DES TIERARZNEIMITTELS

Chanectin Injektion, 1%ige Injektionslösung für Rinder

Ivermectin

WIRKSTOFFE UND SONSTIGE BESTANDTEILE

1 ml Injektionslösung enthält:

Wirkstoff:

Ivermectin………………………… 10 mg

Klare, farblose Lösung

ANWENDUNGSGEBIETE

Chanectin Injektion ist für die effektive Behandlung und Bekämpfung folgender schädlicher Parasiten bei Rindern indiziert:

Magen-Darm-Spulwürmer

Ostertagia spp. (einschließlich gehemmte O. ostertagi (geschlechtsreife Würmer und Larven im 4. Stadium)),

Haemonchus placei (geschlechtsreife Würmer und Larven im 4. Stadium), Trichostrongylus spp. ( geschlechtsreife Würmer und Larven im 4. Stadium), Cooperia spp., (geschlechtsreife Würmer und Larven im 4. Stadium) Nematodirus spp. (geschlechtsreife Würmer)),

Lungenwürmer (geschlechtsreife Würmer und Larven im vierten Stadium): Dictyocaulus viviparus.

Dasselfliegen (parasitäres Stadium):

Hypderma spp.

Räudemilben:

Psoroptes bovis ,

Scarcoptes scabiei var. bovis.

Saugende Läuse:

Linognathus vituli ,

Haematopinus eurysternus.

Langzeitwirkung

Die Verabreichung der empfohlenen Dosierung verhindert eine erneute Infektion mit Haemonchus placei und Cooperia spp. bis zu 14 Tage nach der Behandlung, mit Ostertagia ostertagi bis zu 21 Tage nach der Behandlung und mit Dictyocaulus viviparus bis zu 28 Tage nach der Behandlung.

Um einen optimalen, fortbestehenden Schutz durch das Tierarzneimittel bei weidenden Tieren zu erreichen, wird empfohlen, die in ihrer ersten Weidesaison gemeinsam gehaltenen Kälber 3, 8 und 13 Wochen nach dem Weideauftrieb einer Behandlung zu unterziehen. Dies kann die Tiere während der gesamten Weidezeit vor von Parasiten hervorgerufenen Magen-Darm- und Lungenwürmerin­fektionen schützen, vorausgesetzt, dass sie zuvor als gemeinsam gehaltene Gruppe einer

Behandlung unterzogen wurden und keine zusätzlichen, unbehandelten Rinder Zugang zur Weide haben.

Behandelte Kälber sollten nach den guten Praktiken in der Tierhaltung einer ständigen Beobachtung unterliegen.

GEGENANZEIGEN

Nicht intravenös oder intramuskulär verabreichen.

Nicht in Fällen bekannter Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff verwenden. Katzen und Hunde dürfen nicht mit dem Tierarzneimittel behandelt werden, da bei diesen Tierarten schwerwiegende Nebenwirkungen ausgelöst werden können.

Das Tierarzneimittel darf nicht bei Milchkühen, deren Milch für den menschlichen Verzehr bestimmt ist, während der Laktation oder der Trockenstehphase angewendet werden.

Bei trächtigen Färsen darf es 60 Tage vor dem Kalben nicht mehr angewendet werden.

NEBENWIRKUNGEN

Vereinzelt wurden nach subkutaner Verabreichung an der Injektionsstelle vorübergehende Befindlichkeit­sstörungen und Bindegewebsschwe­llungen beobachtet. Diese Reaktionen verschwanden ohne Behandlung innerhalb von 28 Tagen.

Falls Sie Nebenwirkungen, insbesondere solche, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt sind, bei Ihrem Tier feststellen, teilen Sie diese Ihrem Tierarzt oder Apotheker mit.

ZIELTIERARTEN

Rind (Mastrind und nicht laktierende Kuh)

Chanectin Injektion für Rinder kann Tieren jeden Alters, einschließlich jungen Kälbern, verabreicht werden.

DOSIERUNG FÜR JEDE TIERART, ART UND DAUER DER ANWENDUNG

1 ml enthält 10 mg Ivermectin. Diese Menge reicht für die Behandlung von Rindern mit einem Körpergewicht von 50 kg aus. Chanectin Injektion für Rinder kann bei

Kühen in jedem Stadium einer Trächtigkeit oder Laktation angewendet werden, vorausgesetzt, die Milch ist nicht für den menschlichen Verzehr bestimmt.

Chanectin Injektion darf nur subkutan in der empfohlenen Dosisstärke von 200 µg Ivermectin pro kg Körpergewicht in die lockere Haut vor oder hinter dem Schulterblatt des Rindes verabreicht werden. Dies entspricht 1 ml pro 50 kg Körpergewicht. Das pro Injektionsstelle verabreichte Volumen darf 10 ml nicht überschreiten.

HINWEISE FÜR DIE RICHTIGE ANWENDUNG

Die Injektionsstelle soll nach der Verabreichung des Tierarzneimittels massiert werden. Nassen oder schmutzigen Tieren dürfen keine Injektionen verabreicht werden.

WARTEZEIT

Rind: Essbare Gewebe: 49 Tage

Nicht bei laktierenden und trockenstehenden Milchkühen anwenden, deren Milch für den menschlichen Verzehr bestimmt ist. Nicht bei tragenden Färsen innerhalb von 60 Tagen vor dem Abkalbetermin anwenden.

BESONDERE LAGERUNGSHINWEISE

Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren.

Für dieses Tierarzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedin­gungen erforderlich.

Das Arzneimittel darf nach Ablauf des auf Behältnis und äußerer Umhüllung angegebenen Verfalldatums nicht mehr angewendet werden.

Haltbarkeit nach Anbruch: 28 Tage.

BESONDERE WARNHINWEISE

Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren :

Zur Vermeidung von Sekundärreaktionen durch abgestorbene Hypoderma-Larven im Ösophagus oder in der Wirbelsäule wird empfohlen, das Tierarzneimittel am

Ende der aktiven Phase der Dasselfliegen zu verabreichen, bevor die Larven ihre Ruheplätze erreicht haben. Erkundigen Sie sich bei Ihrem Tierarzt nach dem richtigen Zeitpunkt für die Behandlung.

Chanectin Injektion wurde ausschließlich für die Anwendung bei Rindern entwickelt. Es sollte nicht anderen Tierarten verabreicht werden, da bei diesen schwerwiegende Nebenwirkungen ausgelöst werden können.

Fälle von Unverträglichkeit mit lethalem Ausgang wurden für Hunde, insbesondere für Collies, alte Englische Schäferhunde und verwandte Rassen oder Kreuzungen, sowie auch für Schildkröten berichtet.

Bei häufiger, wiederholter Anwendung von Anthelmintika dieser Substanz-gruppe kann sich Parasitenresistenz entwickeln. Es ist daher wichtig, dass die korrekte Dosis verabreicht wird, um das Risiko einer Resistenzbildung zu minimieren.

Das Körpergewicht sollte vor Berechnung der erforderlichen Dosierung so genau wie möglich bestimmt werden.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender:

Das Tierarzneimittel sollte mit Vorsicht gehandhabt werden, um eine Selbstinjektion zu vermeiden. Eine versehentliche Selbstinjektion kann am Injektionsort Schmerzen und eine lokale Reizung hervorrufen.

Im Falle einer versehentlichen Selbstinjektion sollte sofort ärztlicher Rat eingeholt werden, wobei Gebrauchsinfor­mation bzw. Etikett vorzulegen sind.

Während der Handhabung des Tierarzneimittels nicht rauchen oder essen. Nach Verabreichung die Hände waschen.

Anwendung während der Trächtigkeit, Laktation oder der Legeperiode:

Chanectin Injektion kann bei Mastrindern in jedem Stadium einer Trächtigkeit oder Laktation angewendet werden, vorausgesetzt, die Milch ist nicht für den menschlichen Verzehr bestimmt.

Das Tierarzneimittel darf nicht bei Milchkühen, deren Milch für den menschlichen Verzehr bestimmt ist, während der Laktation oder der Trockenstehphase angewendet werden. Bei trächtigen Färsen darf es 60 Tage vor dem Abkalben nicht mehr angewendet werden.

Wechselwirkungen mit anderen Mitteln

Das Tierarzneimittel kann ohne nachteilige Auswirkungen gleichzeitig mit dem Clostridien-Impfstoff verabreicht werden, jedoch an getrennten Injektionsstellen.

Nicht mit anderen Arzneimitteln mischen.

Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen und Gegenmittel), falls erforderlich: Es gibt kein spezifisches Gegenmittel.

Eine subkutan injizierte Einmaldosis von 4,0 mg Ivermectin pro kg (das 20-fache der normalen Menge) hat Ataxien und Depressionen verursacht.

BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE ENTSORGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER VON ABFALLMATERIALIEN, SOFERN ERFORDERLICH

Das Tierarzneimittel darf nicht in Oberflächengewässer gelangen, da es für Fische und andere im Wasser lebende Organismen schädlich sein kann.

Nicht aufgebrauchte Tierarzneimittel sind vorzugsweise bei Schadstoffsam­melstellen abzugeben. Bei gemeinsamer Entsorgung mit dem Hausmüll ist sicherzustellen, dass kein missbräuchlicher Zugriff auf diese Abfälle erfolgen kann. Tierarzneimittel dürfen nicht mit dem Abwasser bzw. über die Kanalisation entsorgt werden.

GENEHMIGUNGSDATUM DER PACKUNGSBEILAGE:

WEITERE ANGABEN

Inhalt:

Mehrdosis-Flaschen zu 50 ml, 250 ml und 500 ml.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in Verkehr gebracht.

Die Chanectin Injektion kann ohne nachteilige Auswirkungen gleichzeitig mit dem Clostridien-Impfstoff verabreicht werden, jedoch an getrennten Injektionsstellen.

Verschreibungspflichtig