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Dexamethason TAD 0,5 mg Tabletten - Zusammengefasste Informationen

ATC-Gruppe:

Dostupné balení:

Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels - Dexamethason TAD 0,5 mg Tabletten

Dexamethason TAD

1.    bezeichnung des arzneimittels

Dexamethason TAD® 0,5 mg Tabletten

2.    qualitative und quantitative zusammensetzung

Jede Tablette enthält 0,5 mg Dexamethason.

Sonstiger Bestandteil mit bekannter Wirkung :

Jede Tablette enthält 40,38 mg Lactose (als Lactose-Monohydrat).

Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile, siehe Abschnitt 6.1.

3.    darreichungsform tablette

Weiße oder fast weiße, runde Tabletten mit abgeschrägten Kanten; Durchmesser: 4,85,2 mm, Dicke: 1,4–2,2 mm.

4.    klinische angaben

4.1    anwendungsgebiete

Neurologie

Hirnödem ausgelöst durch einen Hirntumor, neurochirurgischen Eingriff, bakterielle Meningitis, Hirnabszess.

Lungen- und Atemwegserkran­kungen Schwerer akuter Asthmaanfall.

Dermatologie

Orale Anfangsbehandlung ausgedehnter, schwerer, akuter, auf Glucocorticoide ansprechender Hautkrankheiten, wie z. B. Erythrodermie, Pemphigus vulgaris, akutes Ekzem.

Autoimmunerkrankun-gen/Rheumatologie

Orale Anfangsbehandlung von Autoimmunerkran­kungen, z. B. systemischer Lupus erythematodes (insbesondere viszerale Formen).

Schwere progressive Form der aktiven rheumatoiden Arthritis, z. B. schnell destru-ierend verlaufende Formen und/oder mit extraartikulären Manifestationen.

Infektiologie

Schwere Infektionskran­kheiten mit toxischen Zuständen (z. B. Tuberkulose, Typhoid); nur bei gleichzeitiger antiinfektiöser Therapie.

Onkologie

Palliativtherapie maligner Tumoren.

Endokrinologie

Angeborenes adrenogenitales Syndrom im Erwachsenenalter.

4.2    dosierung und art der anwendung

Dosierung

Die Höhe der Dosierung ist abhängig von der Art und Schwere der Erkrankung und dem individuellen Ansprechen des Patienten auf die Therapie. Im Allgemeinen werden relativ hohe Initialdosen angewendet, die bei akuten schweren Verlaufsformen deutlich höher sein müssen als bei chronischen Erkrankungen.

Soweit nicht anders verordnet, gelten folgende Dosierungsempfeh­lungen:

– Hirnödem: Initialdosis in Abhängigkeit von Ursache und Schweregrad, 8–10 mg (bis zu 80 mg) i. v., gefolgt von 16–24 mg (bis zu 48 mg)/Tag oral, verteilt auf 3–4 (bis zu 6) Einzeldosen für die Dauer von 4–8 Tagen. Eine längerdauernde Gabe von niedrigdosiertem Dexamethason TAD kann während einer Bestrahlung und zur konservativen Behandlung inoperabler Hirntumore erforderlich sein.

– Hirnödem durch bakterielle Meningits: Vor der Gabe des ersten Antibiotikums 0,15 mg/kg Körpergewicht alle 6 Stunden über 4 Tage, Kinder: 0,4 mg/kg Körpergewicht alle 12 Stunden über 2 Tage.

– Schwerer akuter Asthmaanfall: Erwachsene: 8–20 mg, weiter bei Bedarf, alle 4 Stunden 8 mg. Kinder: 0,15–0,3 mg/kg Körpergewicht.

– Akute Hautkrankheiten: Je nach Art und Ausmaß der Erkrankung Tagesdosen von 8–40 mg, gefolgt von einer Weiterbehandlung in fallender Dosierung.

– Aktive Phase von rheumatischen Systemerkrankungen: Systemischer Lupus erythematodes 6–16 mg/Tag.

– Rheumatoide Arthritis mit schwerer aktiver progressiver Verlaufsform: bei schnell destruierend verlaufenden Formen 12–16 mg/Tag, bei extraartikulären Manifestationen 6–12 mg/Tag.

– Schwere Infektionskran­kheiten, toxische Zustände (z. B. Tuberkulose, Ty-phoid):4–20 mg/Tag über einige Tage, nur zusammen mit antiinfektiöser Therapie.

– Palliativtherapie maligner Tumoren: Initial 8–16 mg/Tag, bei längerer Behandlungsdauer 4–12 mg/Tag.

– Angeborenes adrenogenitales Syndrom im Erwachsenenalter: als Einzeldosis 0,25–0,75 mg/Tag. Erforderlichenfalls zusätzliche Gabe eines Mineralkortikoids (Fludrocortison). Bei besonderen körperlichen Belastungen (z.B. Trauma, Operation), interkurrenten Infekten usw. kann eine Dosiserhöhung um das 2– bis 3-fache, bei extremen Belastungen (z.B.

Geburt) bis zum 10-fachen notwendig werden.

Die Tabletten dürfen zur Einstellung der Dosis nicht geteilt werden. Falls Patienten eine Dosis benötigen, die nicht durch eine oder mehrere Tabletten mit 0,5 mg erreicht werden kann, sollten andere geeignete Zubereitungen angewendet werden.

Art der Anwendung

Die Tabletten werden zu oder nach dem Essen unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit eingenommen. Bei der Therapie sollte die Tagesdosis möglichst als Einzeldosis morgens verabreicht werden (zirkadiane Therapie). Bei Patienten, die aufgrund ihrer Erkrankung eine Hochdosistherapie benötigen, ist jedoch häufig eine mehrmalige tägliche Gabe erforderlich, um einen maximalen Effekt zu erzielen.

Je nach Grunderkrankung, klinischer Symptomatik und Ansprechen auf die Therapie kann die Dosis unterschiedlich schnell reduziert und die Behandlung beendet oder der Patient auf eine möglichst niedrige Erhaltungsdosis eingestellt werden, ggf. unter Kontrolle des andrenalen Regelkreises. Grundsätzlich sollten Dosis und Behandlungsdauer so hoch bzw. lang wie nötig aber so gering bzw. kurz wie möglich gehalten werden. Der Dosisabbau sollte grundsätzlich stufenweise erfolgen.

Bei einer im Anschluss an die Initialtherapie für erforderlich gehaltenen Langzeittherapie sollte auf Prednison/Pred­nisolon umgestellt werden, da es hierbei zu einer geringeren Nebennierenrin­densuppression kom­mt.

Bei Hypothyreose oder Leberzirrhose können vergleichsweise niedrige Dosierungen ausreichen bzw. kann eine Dosisreduktion erforderlich sein.

4.3    gegenanzeigen

Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile.

4.4    besondere warnhinweise und vorsichtsmaßnahmen für die anwendung eine nebennierenrindeninsuffizienz, die durch eine glucocorticoidtherapie bedingt ist, kann, abhängig von dosis und therapiedauer noch mehrere monate und in einzelfällen länger als ein jahr nach absetzen der therapie anhalten. kommt es während der behandlung mit dexamethason tad zu besonderen körperlichen stresssituationen (unfall, operation, geburt, usw.), kann eine vorübergehende dosiserhöhung erforderlich werden. wegen der möglichen ge-

Dexamethason TAD
Dexamethason TAD

Anwendung von Corticosteroiden können Sehstörungen auftreten. Wenn ein Patient mit Symptomen wie verschwommenem Sehen oder anderen Sehstörungen vorstellig wird, sollte eine Überweisung des Patienten an einen Augenarzt zur Bewertung möglicher Ursachen in Erwägung gezogen werden; diese umfassen unter anderem Katarakt, Glaukom oder seltene Erkrankungen, wie z. B. zentrale seröse Chorioretinopathie (CSC), die nach der Anwendung systemischer oder topischer Corticosteroide gemeldet wurden.

Phäochromozytom-Krise

Bei einer Behandlung mit diesem Arzneimittel kann es zu einer sogenannten Phäochromozytom-Krise kommen, die tödlich verlaufen kann. Das Phäochromozytom ist ein seltener Tumor der Nebenniere. Mögliche Symptome einer Krise sind Kopfschmerzen, Schweißausbruch, Herzklopfen (Palpitationen) und Bluthochdruck (Hypertonie). Sprechen Sie unverzüglich mit Ihrem Arzt, wenn Sie eines dieser Zeichen bemerken.

Kinder und Jugendliche

Für die Behandlung mit Dexamethason TAD sollte in der Wachstumsphase von Kindern das Nutzen-Risiko-Verhältnis sorgfältig abgewogen werden.

Die Therapie sollte von begrenzter Dauer sein oder bei einer Langzeitbehandlung alternierend erfolgen.

Frühgeborene: Verfügbare Daten nach einer frühen Behandlung (< 96 Stunden) von Frühgeborenen mit einer chronischen Lungenerkrankung mit Initialdosen von zweimal täglich 0,25 mg/kg deuten auf unerwünschte Langzeitfolgen bei der neurologischen Entwicklung hin.

Ältere Patienten

Das Nutzen-Risiko-Verhältnis einer Behandlung mit Dexamethason TAD sollte sorgfältig abgewogen werden, da ältere Patienten ein erhöhtes Risiko für Osteoporose aufweisen.

Hinweis

Die Einnahme von Dexamethason kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.

Dexamethason TAD enthält Lactose. Patienten mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, völligem Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten dieses Arzneimittel nicht einnehmen.

4.5    wechselwirkungen mit anderen arzneimitteln und sonstige wechselwirkungen

Östrogene (z. B. orale Kontrazeptiva): Die Halbwertszeit der Glucocorticoide kann verlängert sein. Deshalb kann die Wirkung von Corticosteroiden verstärkt werden.

Antazida: Bei gleichzeitiger Gabe von Aluminiumhydroxid oder Magnesiumhydroxid kann es zu einer Reduktion der Resorption von Glucocorticoiden mit verminderter Wirksamkeit von Dexamethason TAD führen. Zwischen der Einnahme des einen und des anderen Arzneimittels sollte ein zeitlicher Abstand von 2 Stunden eingehalten werden.

Arzneimittel wie Rifampicin, Phenytoin, Carbamazepin, Barbiturate und Primidon, die CYP3A4 induzieren: Die Wirkung von Corticoiden kann verringert sein.

Bei einer gleichzeitigen Behandlung mit CYP3A-Inhibitoren einschließlich cobicistathaltiger Produkte ist mit einem erhöhten Risiko systemischer Nebenwirkungen zu rechnen. Die Kombination sollte vermieden werden, es sei denn, der Nutzen überwiegt das erhöhte Risiko systemischer Nebenwirkungen der Corticosteroide; in diesem Fall sollten die Patienten im Hinblick auf systemische Corticosteroid­nebenwirkungen überwacht werden.

Arzneimittel wie Ketoconazol und Itraconazol, die CYP3A4 hemmen: Die Wirksamkeit von Corticoiden kann erhöht sein.

Ephedrin: Der Metabolismus von Glucocorticoiden kann beschleunigt und ihre Wirksamkeit kann dadurch verringert sein.

ACE-Hemmer: erhöhtes Risiko für Blutbildverände­rungen.

Herzglycoside: Die Wirkung von Glycosiden kann durch einen Kaliummangel erhöht sein.

Saluretika/Ab­führmittel: Die Kaliumausscheidung kann erhöht sein.

Antidiabetika: Die hypoglykämische Wirkung kann verringert sein.

Cumarinderivate: Die gerinnungshemmende Wirkung kann vermindert oder erhöht sein. Eine Dosisanpassung des Antikoa-gulans kann bei gleichzeitiger Anwendung erforderlich sein.

Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR), Salicylate und Indomethacin: Das Risiko für Magen-Darm-Geschwüre und Blutungen ist erhöht.

Nicht-depolarisierende Muskelrelaxantien: Die muskelrelaxierende Wirkung kann länger anhalten.

Atropin, andere Anticholinergika: Bei gleichzeitiger Anwendung mit Dexamt-hason kann zusätzlich eine Erhöhung des Augeninnendrucks auftreten.

Praziquantel: Corticosteroide können zu einem Abfall des Praziquantelspi­egels im Blut führen.

Chloroquin, Hydroxychloroquin, Meflo-quin: Es besteht ein erhöhtes Risiko für Myopathien und Cardiomyopathien.

Somatropin: Die Wirkung von Somatropin kann unter einer Langzeitbehandlung verringert sein.

Protirelin: Der TSH-Anstieg bei Gabe von Protirelin kann reduziert sein.

Immunsupprimierende Arzneimittel: erhöhte Anfälligkeit für Infektionen und möglicherweise Verschlimmerung und Manifestation latenter Infektionen. Bei Ciclosporin zusätzlich: Die Ciclosporinspiegel im Blut sind erhöht: Es besteht ein erhöhtes Risiko für Krampfanfälle.

Fluorchinolone können das Risiko für Sehnenerkrankungen erhöhen.

Einfluss auf Untersuchungsmet­hoden: Hautreaktionen auf Allergietests können unterdrückt werden,

4.6    fertilität, schwangerschaft und stillzeit

Dexamethason TAD

denatrophie, die eine ausschleichende Substitutionsthe­rapie beim Neugeborenen erforderlich machen kann.

Stillzeit

Dexamthason geht in die Muttermilch über. Fälle einer Schädigung von Säuglingen sind nicht bekannt. Trotzdem sollte die Anwendung des Arzneimittels in der Stillzeit nur nach strenger Indikationsstellung erfolgen. Sind aus Krankheitsgründen höhere Dosen erforderlich, sollte abgestillt werden.

Fertilität

Dexamethason verringert die TestosteronBi­osynthese und die endogene ACTH-

Sekretion, was die Spermatogenese und den ovariellen Zyklus beeinflusst.

4.7    auswirkungen auf die verkehrstüchtigkeit und die fähigkeit zum bedienen von maschinen

Es wurden keine Studien zu den Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen durchgeführt.

4.8    nebenwirkungen

Dexamethason TAD

4.9    überdosierung

Symptome

Akute Intoxikationen mit Dexamethason sind nicht bekannt.

Bei chronischer Überdosierung ist mit verstärkten Nebenwirkungen (siehe Abschnitt 4.8.) insbesondere auf Endokrinium, Stoffwechsel und Elektrolythaushalt zu rechnen.

Therapie

Für Dexamethason ist kein Antidot bekannt.

5.    pharmakologische eigenschaften

5.1    pharmakodynamische eigenschaften pharmakotherapeutische gruppe: corticosteroide zur systemischen anwendung; glucocorticoide

ATC-Code: H02AB02

Wirkungsmecha­nismus

Dexamethason ist ein mono-fluoriertes Glucocorticoid mit ausgeprägten antiallergischen, entzündungshem­menden und membranstabili­sierenden Eigenschaften und Wirkungen auf den Kohlenhydrat-, Protein- und Fettstoffwechsel.

Dexamethason besitzt eine etwa 7,5-mal stärkere Glucocorticoid­wirkung als Prednisolon und ist, verglichen mit Hydrocortison, 30-mal stärker wirksam und weist keine mineralcorticoide Wirkung auf.

Glucocorticoide wie Dexamethason üben ihre biologische Wirkung durch Aktivierung der Transkription Corticosteroid­sensitiver Gene aus. Die entzündungshem­menden, immunsuppressiven und antiproliferativen Wirkungen werden durch eine verringerte Bildung, Freisetzung und Aktivität entzündlicher Mediatoren, durch die Hemmung spezifischer Funktionen und die Migration von Entzündungszellen verursacht.

Die Möglichkeit der Induktion einer vorübergehenden Nebennierenfun­ktionseinschränkung muss bedacht werden, wenn eine Corticoid-Langzeitbehandlung erforderlich ist. Die Suppression der Hypotha-lamus-Hypophysen-Nebennieren-Achse hängt auch von individuellen Faktoren ab.

5.2 Pharmakoki­netische Eigenschaften Resorption und Verteilung

Dexamethason wird nach oraler Applikation im Magen und Dünndarm rasch und fast vollständig resorbiert. Die Bioverfügbarkeit beträgt 80–90 %. Die maximalen Plasmakonzentra­tionen werden zwischen 60 und 120 Minuten nach Einnahme erreicht. Die Bindung von Dexamethason an PlasmaAlbumine ist dosisabhängig. Bei sehr hohen Dosen zirkuliert der größte Teil frei im

Blut. Bei Hypoalbuminämie erhöht sich der Anteil an ungebundenem (aktiven) Corticoid.

Biotransformation

Die durchschnittliche (Serum) Eliminationshal­bwertszeit von Dexamethason beträgt bei Erwachsenen 250 Minuten (+ 80 Minuten). Wegen der langen biologischen Halbwertszeit von Dexamethason von mehr als 36 Stunden, kann die kontinuierliche Gabe von Dexamethason zu Akkumulation und Überdosierung führen.

Elimination

Die Ausscheidung erfolgt zum größten Teil renal in Form des freien Dexamethasonal­kohols. Dexamethason wird zum Teil me-tabolisiert und die Metaboliten werden als Glucuronate oder Sulfate hauptsächlich über die Nieren ausgeschieden.

Nieren- und Leberfunktion­seinschränkung Die Nierenfunktion­seinschränkung hat keine relevante Wirkung auf die Clearance von Dexamethason. Bei schweren Lebererkrankungen kann die Eliminationshal­bwertszeit jedoch verlängert sein.

5.3    präklinische daten zur sicherheit akute toxizität:

Nach einmaliger oraler Gabe beträgt die LD50 für Dexamethason in den ersten 7 Tagen bei Mäusen 16 g/kg Körpergewicht und bei Ratten über 3 g/kg Körpergewicht. Nach einmaliger subkutaner Gabe beträgt die LD50 in den ersten 7 Tagen bei Mäusen über 700 mg/kg Körpergewicht und bei Ratten etwa 120 mg/kg Körpergewicht.

Diese Werte verringern sich über einen Zeitraum von 21 Tagen, was als Folge schwerer Infektionskran­kheiten interpretiert wurde, hervorgerufen durch hormoninduzierte Immunsuppression.

Chronische Toxizität:

Zur chronischen Toxizität bei Mensch und Tier sind keine Daten verfügbar. Corticoi-dinduzierte Intoxikationen sind nicht bekannt. Bei der Langzeitbehandlung mit Dosen über 1,5 mg/Tag sind ausgeprägte unerwünschte Wirkungen zu erwarten (siehe Abschnitt 4.8).

Mutagenes und kanzerogenes Potenzial:

Die Ergebnisse verfügbarer Studien mit Glucocorticoiden zeigen keine klinisch relevanten genotoxischen Eigenschaften.

Reproduktionsto­xizität:

Bei Studien an Tieren wurden in Ratten, Mäusen, Hamstern, Kaninchen, Hunden und Primaten Gaumenspalten beobachtet, nicht jedoch bei Pferden und Schafen. In einigen Fällen waren diese Abweichungen

mit Defekten des zentralen Nervensystems und des Herzens kombiniert. In Primaten wurden nach Exposition Effekte auf das Gehirn beobachtet, außerdem intrauterine Wachstumsverzöge­rungen. Diese Effekte wurden nach der Anwendung von hohen Dosen beobachtet.

6.    pharmazeutische angaben

6.1    liste der sonstigen bestandteile lactose-monohydrat

Vorverkleisterte Stärke (Mais) Hochdisperses Siliciumdioxid Magnesiumstearat (Ph.Eur.) (E470b)

6.2    inkompatibilitäten

Nicht zutreffend.

6.3    dauer der haltbarkeit

3 Jahre

6.4    besondere vorsichtsmaßnahmen für die aufbewahrung

In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht und Feuchtigkeit zu schützen.

Für dieses Arzneimittel sind bezüglich der Temperatur keine besonderen Lagerungsbedin­gungen erforderlich.

6.5    art und inhalt des behältnisses blisterpackung (opa/alu/pvc//alu): 10, 20, 28, 30, 50, 56, 60, 90, 100, 10 x 1, 20 x 1, 28 x 1, 30 x 1, 50 x 1, 56 x 1, 60 x 1, 90 x 1 und 100 x 1 tabletten, in einer faltschachtel.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

6.6    besondere vorsichtsmaßnahmen für die beseitigung

Keine besonderen Anforderungen für die Beseitigung.

7.    inhaber der zulassung

TAD Pharma GmbH

Heinz-Lohmann-Straße 5

27472 Cuxhaven

Tel.: (04721) 606–0

Fax: (04721) 606–333

E-Mail:

8. ZULASSUNGSNUMMER 97550.00.00

9. DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG

22. März 2018

Das Medikament ist im ATC-Baum enthalten: