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Doxapram-V - Beipackzettel, Nebenwirkungen, Wirkung, Anwendungsgebiete

Dostupné balení:

Beipackzettel - Doxapram-V

Gebrauchsinformation

Doxapram-V 20 mg/ml Injektionslösung für Pferd, Fohlen, Kalb, Lamm, Hund, Katze, Zootiere

Name und Anschrift des Zulassungsinhabers und, wenn unterschiedlich des

Herstellers, der für die Chargenfreigabe verantwortlich ist

Dechra Veterinary Products Deutschland GmbH

Hauptstr. 6–8

88326 Aulendorf

Bezeichnung des Tierarzneimittels

Doxapram-V 20 mg/ml Injektionslösung für Pferd, Fohlen, Kalb, Lamm, Hund, Katze, Zootiere

Doxapramhydrochlo­rid

Wirkstoff(e) und sonstige Bestandteile

  • 1 ml enthält:

Wirkstoff(e):

Doxapramhydrochlo­rid 1H2O 20,0 mg

Sonstige Bestandteile, deren Kenntnis für eine zweckgemäße Verabreichung des Mittels erforderlich ist:

Chlorobutanol 5,25 mg

Wasser für Injektionszwecke

Anwendungsgebiet(e)

Bei Pferd, Fohlen, Kalb, Lamm, Hund, Katze, Zootieren

  • 1. Atemstimulation bei postnarkotischen und postoperativen Atemstörungen

  • 2. Medikamentös bedingte Atemdepressionen

  • 3. Asphyxie der Neugeborenen

Eine Behandlung mit Doxapram-V ist erst indiziert, wenn bei Atemdepressionen eine Beatmung nicht möglich ist. Bei Atemdepressionen durch morphinähnliche Analgetika ist Morphinantagonisten der Vorzug zu geben.

Gegenanzeigen

Obstruktionen der Atemwege, Hypertonien, Koronarerkran­kungen, Schilddrüsenüber­funktionen, Analgetika vom Morphintyp.

Nebenwirkungen

Erhöhung des arteriellen Blutdrucks. Überdosierungen können zu einer

Hyperventilation mit nachfolgender reduzierter CO2-Spannung im Blut, zerebraler Vasokonstriktion, Hypoxie und möglichen Hirnschädigungen führen.

Doxapram-V muss bei Hunden, die mit Morphin-Derivaten sediert werden, vorsichtig dosiert werden. Dosierungen von mehr als 5 mg/kg KGW können zu Konvulsionen führen.

Falls Sie Nebenwirkungen, insbesondere solche, die nicht in der Packungsbeilage aufgeführt sind, bei Ihrem Tier feststellen, teilen Sie diese Ihrem Tierarzt oder Apotheker mit.

Zieltierart(en)

Pferd, Fohlen, Kalb, Lamm, Hund, Katze, Zootiere

Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung

Zur intravenösen, intramuskulären, subkutanen Anwendung; zum Einträufeln in die Mundhöhle.

  • I. Bei postoperativen Atemstörungen und medikamentös bedingten

Atemdepressionen nur i.v.

verabreichen.

Hund, Katze:

  • 1. nach Injektionsnarkose

Einzeldosen sollten 5 mg/kg KGW nicht überschreiten. Bei nicht ausreichender Wirkung

kann diese Dosis bis zum Auftreten von Muskelzuckungen wiederholt werden.

  • 2. nach Inhalationsnarkose 1 – 2 mg/kg KGW nach Wirkung.

Zootiere:

Caniden, Feliden, Bären und Huftiere 0,5 – 1 – 1,5 mg/kg KGW nach Wirkung.

Pferd:

Nach Injektions- oder Inhalationsnarkose 0,5 – 1 mg/kg KGW nach Wirkung.

  • II. Asphyxie der Neugeborenen

Hund:

  • 1 – 5 mg (0,05 – 0,25 ml) nach Gewicht und Atemdepression i.v, i.m., s.c. oder in die

Mundhöhle einträufeln.

Katze:

  • 1 – 2 mg (0,05 – 0,1 ml) i.v, i.m., s.c. oder in die Mundhöhle einträufeln.

Fohlen:

  • 2 mg/kg KGW i.v, i.m., s.c. oder in die Mundhöhle einträufeln.

Kalb:

40 – 100 mg (2,0 – 5,0 ml) i.v, i.m., s.c. oder in die Mundhöhle einträufeln nach Gewicht

und Atemdepression.

Lamm:

  • 5 – 10 mg (0,25 – 0,5 ml) i.v, i.m., s.c. oder in die Mundhöhle einträufeln nach Gewicht

Dauer der Anwendung:

Einmalig. Eine Wiederholungsbe­handlung ist möglich. Falls Muskelzuckungen auftreten, ist die weitere Verabreichung von Doxapram-V einzustellen.

Hinweise für die richtige Anwendung

Siehe Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung

Wartezeit

Essbare Gewebe: (Pferd, Kalb, Lamm)

2 Tage

Besondere Lagerungshinweise

Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren.

Nicht unter +8 °C lagern.

Dauer der Haltbarkeit nach Anbruch des Behältnisses: 28 Tage

Nach Ablauf dieser Frist sind im Behältnis verbleibende Reste des Arzneimittels zu verwerfen.

Das Arzneimittel nach Ablauf des auf Behältnis und äußerer Umhüllung angegebenen Verfalldatums nicht mehr verwenden.

Besondere Warnhinweise

Wechselwirkungen mit anderen Mitteln:

Hohe Dosen können bei Tieren nach Anästhesien mit halogenierten Kohlenwasserstof­fen und

nach Anwendung von Sympathomimetika, MAO-Hemmern und Atropin zu Herzarrhythmien führen.

Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen und Gegenmittel), falls erforderlich:

Überdosierung führt zu Hyperventilation mit nachfolgender reduzierter

CO2-Spannung im Blut (Gefahr der respiratorischen Alkalose); im Gehirn kommt es zu Vasokonstriktion mit Gefahr der Hypoxie und Hirnschädigungen.

Inkompatibilitäten:

Doxapram-V darf nicht mit alkalischen Lösungen gemischt werden.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Entsorgung von nicht verwendetem Arzneimittel oder von Abfallmaterialien, sofern erforderlich

Nicht aufgebrauchte Tierarzneimittel sind vorzugsweise bei Schadstoffsam­melstellen abzugeben. Bei gemeinsamer Entsorgung mit dem Hausmüll ist sicherzustellen, dass kein missbräuchlicher Zugriff auf diese Abfälle erfolgen kann. Tierarzneimittel dürfen nicht mit dem Abwasser bzw. über die Kanalisation entsorgt werden.

Genehmigungsdatum der Packungsbeilage

Weitere Angaben

Glasflaschen mit 10 ml bzw. 50 ml