Beipackzettel - Droperteel
Gebrauchsinformation
Droperteel
Tabletten für Erwachsene, Kinder und Säuglinge
Indikationsgruppe
Homöopathisches Arzneimittel bei Erkrankungen der Atemorgane.
Anwendungsgebiete
Die Anwendungsgebiete leiten sich von den homöopathischen Arzneimittelbildern ab. Dazu gehören: Bronchitis, Begleittherapie bei Keuchhusten.
Gegenanzeigen
Droperteel darf nicht eingenommen werden, wenn Sie allergisch gegen Karmin, einen der Wirkstoffe oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Bei länger als 3 Tage anhaltendem oder über 39 °C ansteigendem Fieber, bei eitrigem oder blutigem Hustenauswurf, bei Atemnot sowie bei anhaltenden, unklaren oder neu auftretenden Beschwerden sollte ein Arzt aufgesucht werden, da es sich um Erkrankungen handeln kann, die einer ärztlichen Abklärung bedürfen.
Bei Keuchhusten ist vor Anwendungsbeginn ein Arzt aufzusuchen, der über die Notwendigkeit einer antibiotischen Behandlung entscheiden muss.
Fragen Sie vor der Anwendung von allen Arzneimitteln in der Schwangerschaft und Stillzeit Ihren Arzt um Rat.
Dieses Arzneimittel enthält Lactose.
Bitte nehmen Sie Droperteel daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen sind bisher nicht bekannt geworden.
Bei Einhaltung der empfohlenen Dosierung ist kein Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen zu erwarten.
Wechselwirkungen
Die Wirkung eines homöopathischen Arzneimittels kann durch allgemein schädigende Faktoren in der Lebensweise und durch Reiz- und Genussmittel ungünstig beeinflusst werden.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen.
Dosierung und Art der Anwendung
Soweit nicht anders verordnet:
Altersgruppe | Akutdosierung | Dosierung bei länger andauernden Verlaufsformen |
Erwachsene und Kinder ab 12 Jahren | Alle halbe bis ganze Stunde, höchstens 6-mal täglich, je 1 Tablette im Mund zergehen lassen. | 1– bis 3-mal täglich je 1 Tablette im Mund zergehen lassen. |
Kinder ab 6 bis unter 12 Jahren | Alle halbe bis ganze Stunde, höchstens 6-mal täglich, zwei Drittel der Erwachsenendosis. | 1– bis 3-mal täglich nicht mehr als % der Erwachsenendosis. |
Dazu wird jeweils 1 Tablette in 6 Teelöffeln Wasser aufgelöst. Von dieser Lösung geben Sie Ihrem Kind 4 Teelöffel und schütten den Rest weg. | ||
Kinder bis unter 6 Jahren | Alle halbe bis ganze Stunde, höchstens 6-mal täglich, nicht mehr als die Hälfte der Erwachsenendosis. | 1– bis 3-mal täglich nicht mehr als ½ der Erwachsenendosis. |
Dazu wird jeweils 1 Tablette in 6 Teelöffeln Wasser aufgelöst. Von dieser Lösung geben Sie Ihrem Kind 3 Teelöffel und schütten den Rest weg. | ||
Säuglinge im ersten Lebensjahr nach Rücksprache mit einem Arzt | Alle halbe bis ganze Stunde, höchstens 6-mal täglich, nicht mehr als ein Drittel der Erwachsenendosis. | 1– bis 3-mal täglich nicht mehr als % der Erwachsenendosis. |
Dazu wird jeweils 1 Tablette in 6 Teelöffeln Wasser aufgelöst. Von dieser Lösung geben Sie Ihrem Kind 2 Teelöffel und schütten den Rest weg. |
Für die Akutdosierung gilt: Eine über eine Woche hinausgehende Einnahme sollte nur nach Rücksprache mit einem homöopathisch erfahrenen Therapeuten erfolgen.
Für länger andauernde Verlaufsformen gilt: Bei Besserung der Beschwerden ist die Häufigkeit der Einnahme zu reduzieren.
Dieses Arzneimittel sollte mit zeitlichem Abstand zu den Mahlzeiten eingenommen werden.
Dauer der Behandlung
Wie alle Arzneimittel sollten auch homöopathische Arzneimittel ohne ärztlichen Rat nicht über längere Zeit angewendet werden.
Hinweise für die Anwendung
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Nebenwirkungen
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Hinweis:
Bei der Anwendung von homöopathischen Arzneimitteln können sich vorhandene Beschwerden vorübergehend verschlimmern (Erstverschlimmerung). In diesem Fall sollten Sie das Arzneimittel absetzen und Ihren Arzt befragen.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: anzeigen.
Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
Hinweise zu Verfallsdatum und Aufbewahrung
Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren!
Das Verfallsdatum dieser Packung ist auf Behältnis und äußere Umhüllung aufgedruckt. Verwenden Sie diese Packung nicht mehr nach diesem Datum!
Nach Anbruch 12 Monate haltbar.
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerbedingungen erforderlich.
Zusammensetzung
1 Tablette enthält: Wirkstoffe:
Drosera Trit. | D 4 | 90 mg |
Lachesis Trit. | D 12 | 75 mg |
Carbo vegetabilis Trit. | D 12 | 75 mg |
Dactylopius coccus Trit. | D 4 | 30 mg |
Kalium carbonicum Trit. | D 12 | 30 mg |
Gemeinsame Potenzierung über die letzten 2 Stufen als Verreibung.
Sonstiger Bestandteil:
Magnesiumstearat
Packungsgrößen
50 und 250 Tabletten
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Biologische Heilmittel Heel GmbH
Dr.-Reckeweg-Str. 2–4
76532 Baden-Baden
Telefon: 07221–50100
Telefax: 07221–501210
E-Mail:
Stand der Information
April 2022
Zusatzinformationen
Liebe Patientin, lieber Patient,
Sie haben in Ihrer Apotheke das Arzneimittel Droperteel® Tabletten gekauft.
Droperteel® ist ein homöopathisch hergestelltes Arnzeimittel.
Droperteel® wird bei Symptomen einer Bronchitis angewendet und kann bei Keuchhusten als Begleittherapie eingesetzt werden.
Wie entsteht eine Bronchitis?
Bei einer Bronchitis handelt es sich um eine Entzündung der Bronchialschleimhaut, die mit trockenem und eventuell schmerzhaftem Reizhusten beginnt. Im weiteren Verlauf der Erkrankung bildet sich zäher Schleim, der oft nur schwer abgehustet werden kann.
In den meisten Fällen wird die akute Bronchitis durch Viren verursacht, kann sich aber auch im Rahmen einer anderen Erkrankung entwickeln. So kann eine Bronchitis auch chronische Beschwerden verursachen, wenn die Bronchialschleimhaut dauerhaft entzündlich gereizt ist.
Was passiert im Körper?
Als erste Abwehrreaktion des Körpers wird die Bronchialschleimhaut stärker durchblutet und schwillt an. Es entwickelt sich ein zunächst trockener Husten. Mit Fortschreiten der Entzündung bildet sich Schleim und die Bronchialmuskulatur kann gegebenenfalls zu Verkrampfung neigen. Es entwickelt sich ein sogenannter produktiver Husten mit erschwerter Ablösung des Bronchialschleims. Starker Reizhusten mit erschöpfenden Hustenanfällen ist ebenfalls möglich.
Außer Erkältungsviren können auch Reizstoffe in der Atemluft eine Entzündung der Atemwege auslösen. Allergene (z.B. Pollen, Hausstaub) und Reizstoffe im Zigarettenrauch sind die häufigsten Ursachen für eine chronisch entzündliche Reizung der Bronchien.
Bei anhaltenden Beschwerden und in jedem Fall bei Fieber über 39 °C suchen Sie bitte einen Arzt auf.
Wie können Sie die Linderung und Ausheilung der Beschwerden unterstützen?
- Nehmen Sie sich Zeit zur Erholung. Oft braucht der Körper ein paar Tage Bettruhe, um gesund zu werden.
- Trinken Sie täglich etwa 2 Liter Wasser (oder Erkältungstee), das unterstützt den Abtransport des Sekrets aus den Atemwegen.
- Auch begeisterte Sportler sollten eine Trainingspause einlegen, um eine zusätzliche Belastung des Organismus zu vermeiden.