Beipackzettel - Duoval 500 mg/150 mg Filmtabletten
Duoval
Paracetamol und Ibuprofen
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.
Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in der Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach Anweisung Ihres Arztes oder Apothekers ein.
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– Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
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– Fragen Sie Ihren Apotheker, wenn Sie weitere Informationen oder einen Rat benötigen.
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– Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.
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– Wenn Sie sich nach 3 Tagen nicht besser oder gar schlechter fühlen, wenden Sie sich an Ihren Arzt.
Was in dieser Packungsbeilage steht
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1. Was ist Duoval und wofür wird es angewendet?
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2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Duoval beachten?
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3. Wie ist Duoval einzunehmen?
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4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
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5. Wie ist Duoval aufzubewahren?
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6. Inhalt der Packung und weitere Informationen
1. was ist duoval und wofür wird es angewendet?
Duoval enthält Paracetamol und Ibuprofen.
Paracetamol hemmt die Weiterleitung der Schmerzsignale im Gehirn.
Ibuprofen gehört zur Arzneimittelgruppe der sogenannten nichtsteroidalen Entzündungshemmer (oder NSAIDs). Es lindert Schmerzen und Entzündungen (Schwellung, Rötung oder Wundheit).
Duoval wird zur kurzzeitigen symptomatischen Behandlung von leichten bis mäßig starken Schmerzen angewendet.
Wenn Sie Fragen zu diesem Arzneimittel haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Wenn Sie sich nach 3 Tagen nicht besser oder gar schlechter fühlen, wenden Sie sich an Ihren Arzt.
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2. WAS SOLLTEN SIE VOR DER EINNAHME VON DUOVAL BEACHTEN?
Duoval darf nicht eingenommen werden,
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– wenn Sie allergisch gegen die Wirkstoffe oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind;
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– wenn bei Ihnen in Zusammenhang mit einer früheren NSAID-Behandlung Magen-Darm-Blutungen oder ein Magen-Darm-Durchbruch aufgetreten ist;
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– wenn bei Ihnen ein aktives oder wiederkehrendes peptisches Geschwür (d. h. Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwür) besteht, oder wenn eine Blutung vorliegt oder wieder aufgetreten ist (zwei oder mehr zeitlich getrennte Episoden eines bestätigten Geschwürs oder einer bestätigten Blutung);
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– wenn Sie regelmäßig große Mengen Alkohol trinken;
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– wenn bei Ihnen schwere Herzinsuffizienz, Leberinsuffizienz oder Niereninsuffizienz vorliegt;
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– wenn bei Ihnen eine Hirnblutung oder eine andere aktive Blutung vorliegt;
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– wenn Ihre Blutbildung gestört ist;
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– wenn bei Ihnen nach der Einnahme von Acetylsalicylsäure oder anderen NSAIDs Asthma, Nesselsucht oder allergisch bedingte Reaktionen aufgetreten sind;
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– während der drei letzten Monate der Schwangerschaft;
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– wenn Sie jünger als 18 Jahre sind.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Duoval einnehmen.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie eine Infektion haben – siehe unten unter „Infektionen“.
Entzündungshemmer/Schmerzmittel, wie z. B. Ibuprofen, können mit einem leicht erhöhten Herzinfarkt- oder Schlaganfall-Risiko verbunden sein, vor allem bei Anwendung in hohen Dosen. Überschreiten Sie nicht die empfohlene Dosis und die Behandlungsdauer.
Besprechen Sie Ihre Behandlung mit Duoval mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn
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– Sie Herzprobleme, zum Beispiel Herzinsuffizienz, Angina Pectoris (Brustschmerz) haben, oder bei Ihnen ein Herzinfarkt, eine Bypass-Operation, eine periphere arterielle Verschlusskrankheit (schlechte Durchblutung von Beinen oder Füßen aufgrund von verengten oder verstopften Arterien) oder jegliche Arten von Schlaganfall (einschließlich „Mini-Schlaganfall“ oder vorübergehende Durchblutungsstörung des Gehirns [„transiente ischämische Attacke”, TIA]) aufgetreten sind;
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– bei Ihnen Bluthochdruck, Diabetes, ein hoher Cholesterin-Wert vorliegen; Herzerkrankungen oder
Schlaganfall in der familiären Vorgeschichte aufgetreten sind; oder wenn Sie Raucher sind.
Bei der Anwendung von Ibuprofen wurde über Anzeichen einer allergischen Reaktion, einschließlich Atemproblemen, Schwellung des Gesichts und Halsbereichs (Angioödem) und Schmerzen im Brustkorb berichtet. Nehmen Sie Duoval nicht weiter ein und begeben Sie sich sofort in ärztliche Behandlung, wenn Sie eines dieser Anzeichen bemerken.
Hautreaktionen
Im Zusammenhang mit der Behandlung mit Ibuprofen wurde über schwere Hautreaktionen, einschließlich exfoliative Dermatitis, Erythema multiforme, Stevens-Johnson-Syndrom, toxisch epidermale Nekrolyse, Arzneimittelreaktion mit Eosinophilie und systemischen Symptomen (DRESS) und akute generalisierte exanthematische Pustulose (AGEP), berichtet. Wenden Sie Duoval nicht weiter an und begeben Sie sich sofort in ärztliche Behandlung, wenn Sie eines der Symptome dieser schweren Hautreaktionen bemerken, die in Abschnitt 4. beschrieben werden.
Infektionen
Duoval kann Anzeichen von Infektionen wie Fieber und Schmerzen verdecken. Daher ist es möglich, dass sich durch Duoval eine angemessene Behandlung der Infektion verzögert, was zu einem erhöhten Risiko für Komplikationen führen kann. Dies wurde bei bakterieller Pneumonie und bakteriellen Hautinfektionen im Zusammenhang mit Windpocken beobachtet. Wenn Sie dieses Arzneimittel während einer Infektion
einnehmen, und Ihre Infektionssymptome anhalten oder sich verschlimmern, konsultieren Sie unverzüglich einen Arzt.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn
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– Sie eine Lebererkrankung, Hepatitis, eine Nierenerkrankung oder Schwierigkeiten beim Wasserlassen haben;
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– Sie Drogen nehmen;
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– Sie schwanger sind oder eine Schwangerschaft planen;
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– Sie stillen oder die Absicht haben, zu stillen;
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– bei Ihnen gegenwärtig eine Infektion besteht;
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– Ihnen eine Operation bevorsteht;
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– Sie andere gesundheitliche Probleme haben oder hatten, zum Beispiel:
- Sodbrennen, Verdauungsbeschwerden, Magengeschwür oder andere Magenprobleme
- Bluterbrechen oder Blutungen aus dem After
- Asthma
- Sehstörungen
- Blutungsneigung oder andere Probleme mit Ihrem Blut
- Magen- oder Darmprobleme, zum Beispiel Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn
- geschwollene Knöchel oder Füße
- Durchfall
- erblich bedingte oder erworbene Störungen bestimmter Enzyme, die sich entweder durch neurologische Komplikationen oder Hautprobleme oder gelegentlich beides äußern, z. B. Porphyrie
- Windpocken
- Autoimmunerkrankungen wie zum Beispiel Lupus erythematosus oder andere
Bindegewebserkrankungen.
Um das Risiko einer Überdosierung zu vermeiden,
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– überprüfen Sie bitte, dass andere Arzneimittel kein Paracetamol enthalten;
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– halten Sie die empfohlenen Maximaldosen ein (siehe Abschnitt 3.).
Trinken Sie keinen Alkohol, wenn Sie dieses Arzneimittel einnehmen. Alkohol und Duoval in Kombination können die Leber schädigen.
Das Arzneimittel gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln (NSAIDs), die die Fortpflanzungsfähigkeit von Frauen beeinträchtigen können. Diese Wirkung ist bei Absetzen des Arzneimittels reversibel.
Die längere Anwendung von Schmerzmitteln kann zu Kopfschmerzen führen, die nicht durch Erhöhung der Dosis des Arzneimittels behandelt werden dürfen.
Die Einnahme dieses Arzneimittels kann die 5-Hydroxyindolessigsäure-(5HIAA-)Werte bei Urin-Tests beeinflussen und zu falsch-positiven Ergebnissen führen. Um falsch-positive Ergebnisse zu vermeiden, dürfen Sie dieses Arzneimittel oder andere Paracetamol-haltige Arzneimittel einige Stunden vor bzw. während der Urinabgabe nicht einnehmen.
Kinder und Jugendliche
Dieses Arzneimittel darf bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht angewendet werden.
Einnahme von Duoval zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kürzlich andere Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel anzuwenden.
Duoval kann die Wirkungsweise anderer Arzneimittel beeinflussen bzw. kann seinerseits von diesen beeinflusst werden, z. B.:
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– Arzneimittel, die die Blutgerinnung hemmen (d. h. das Blut verdünnen/Blutgerinnsel verhindern, z. B. Aspirin/Acetylsalicylsäure, Warfarin, Ticlopidin)
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– Arzneimittel zur Senkung von Bluthochdruck (ACE-Hemmer wie z. B. Captopril, Betablocker wie z. B. Atenolol-haltige Arzneimittel, Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten wie z. B. Losartan)
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– Arzneimittel zur Behandlung von Epilepsie oder Anfallsleiden
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– Chloramphenicol, ein Antibiotikum zur Behandlung von Ohr- und Augeninfektionen
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– Probenecid, ein Arzneimittel zur Behandlung von Gicht
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– Zidovudin, ein Arzneimittel zur Behandlung von HIV (das Virus, das die erworbene Immunschwächekrankheit verursacht)
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– Arzneimittel zur Behandlung von Tuberkulose wie z. B. Isoniazid
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– Salicylate oder andere NSAIDs
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– Diuretika, die auch als Entwässerungstabletten bezeichnet werden
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– Lithium, ein Arzneimittel zur Behandlung bestimmter Formen von Depression
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– Methotrexat, ein Arzneimittel zur Behandlung von Arthritis und bestimmten Krebsarten
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– Corticosteroide wie z. B. Prednison und Cortison
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– Metoclopramid, Propanthelin, Antidepressiva mit anticholinergen Eigenschaften und Opioidanalgetika
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– Cholestyramin, Arzneimittel zur Senkung der Blutfettwerte
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– Tacrolimus oder Ciclosporin, immunsuppressive Arzneimittel, die nach Organtransplantation angewendet werden
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– Sulfonylharnstoffe, Arzneimittel zur Behandlung von Diabetes
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– bestimmte Antibiotika (wie z. B. Antibiotika aus der Gruppe der Chinolone oder Cotrimoxazol)
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– Herzglykoside, Arzneimittel zur Stärkung des Herzens
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– Flucloxacillin (Antibiotikum), wegen des schwerwiegenden Risikos von Blut- und Flüssigkeitsanomalien (metabolische Azidose mit vergrößerter Anionenlücke), die dringend behandelt werden müssen. Diese können insbesondere bei schwerer Niereninsuffizienz, Sepsis (wenn Bakterien und ihre Toxine im Blut zirkulieren und zu Organschäden führen), Mangelernährung, chronischem Alkoholismus und bei Anwendung der maximalen Tagesdosen von Paracetamol auftreten.
Auch andere Arzneimittel können die Behandlung mit Duoval beeinflussen oder durch diese beeinflusst werden. Deshalb sollten Sie stets Ihren Arzt oder Apotheker um Rat fragen, bevor Sie Duoval zusammen mit anderen Arzneimitteln anwenden.
Ihr Arzt und Ihr Apotheker verfügen über weitere Informationen zu diesen sowie zu anderen Arzneimitteln, die vorsichtig angewendet oder vermieden werden müssen, wenn Sie dieses Arzneimittel einnehmen.
Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Nehmen Sie Duoval nicht ein, wenn Sie sich in den letzten 3 Monaten der Schwangerschaft befinden, da dies Ihr ungeborenes Kind schädigen oder Probleme bei der Geburt verursachen könnte. Es kann Nieren- und Herzprobleme bei Ihrem ungeborenen Kind verursachen. Es kann Ihre Blutungsneigung und die Ihres Kindes beeinflussen und dazu führen, dass der Geburtsvorgang später einsetzt oder länger andauert als erwartet.
Sie sollten Duoval während der ersten 6 Monate der Schwangerschaft nicht einnehmen, sofern es nicht absolut notwendig ist und von Ihrem Arzt empfohlen wird. Wenn Sie während dieses Zeitraums behandelt werden müssen oder während Sie versuchen, schwanger zu werden, sollte die Dosierung so niedrig wie möglich und über einen so kurzen Zeitraum wie möglich erfolgen.
Wenn Sie Duoval ab der 20. Schwangerschaftswoche für mehr als ein paar Tage einnehmen, kann dies bei Ihrem ungeborenen Kind Nierenprobleme verursachen, was zu einer verringerten Menge des Fruchtwassers, welches Ihr Kind umgibt, führen kann (Oligohydramnion), oder es kann zur Verengung eines Blutgefäßes (Ductus arteriosus) im Herzen Ihres Kindes kommen. Wenn Sie länger als ein paar Tage behandelt werden müssen, kann Ihr Arzt eine zusätzliche Überwachung empfehlen.
Die Anwendung dieses Arzneimittels kann die weibliche Fruchtbarkeit beeinträchtigen und wird für Frauen, die versuchen, schwanger zu werden, nicht empfohlen.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Lassen Sie beim Führen von Fahrzeugen oder Bedienen von Maschinen Vorsicht walten, bis Sie wissen, wie Duoval auf Sie wirkt.
Duoval enthält Lactose (als Monohydrat)
Bitte nehmen Sie Duoval erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
Duoval enthält Natrium
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Filmtablette, d. h., es ist nahezu „natriumfrei“.
3. WIE IST DUOVAL EINZUNEHMEN?
Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in der Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach der mit Ihrem Arzt oder Apotheker getroffenen Absprache ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Die niedrigste wirkungsvolle Dosis sollte für die kürzeste Dauer, die zur Linderung der Symptome erforderlich ist, angewendet werden. Wenn Sie eine Infektion haben, konsultieren Sie unverzüglich einen Arzt, falls die Symptome (z. B. Fieber und Schmerzen) anhalten oder sich verschlimmern (siehe Abschnitt 2.).
Die empfohlene Dosis beträgt:
Erwachsene: Die übliche Dosis beträgt eine Filmtablette (500 mg Paracetamol und 150 mg Ibuprofen) bis zwei Filmtabletten (1000 mg Paracetamol und 300 mg Ibuprofen) alle sechs Stunden nach Bedarf, bis maximal sechs in 24 Stunden.
Nicht länger als 3 Tage einnehmen.
Nehmen Sie nicht mehr als 6 Tabletten innerhalb von 24 Stunden ein.
Wenn Ihnen Ihr Arzt eine andere Dosis verordnet, befolgen Sie die Anweisungen Ihres Arztes.
Nehmen Sie Duoval mit einem vollen Glas Wasser ein. Die Bruchkerbe dient nur zum Teilen der Tablette, um das Schlucken zu erleichtern und nicht zum Teilen in gleiche Dosen.
Anwendung bei Kindern und Jugendlichen
Duoval darf bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht angewendet werden.
Wenn Sie eine größere Menge Duoval eingenommen haben, als Sie sollten
Informieren Sie sofort einen Arzt, wenn Sie zu viel von diesem Arzneimittel eingenommen haben, auch wenn Sie sich gut fühlen. (Zu viel Paracetamol kann zeitverzögert schwere Leberschäden verursachen.) Tun Sie das auch dann, wenn Sie keine Anzeichen von Beschwerden oder einer Vergiftung haben. Sie könnten dringend ärztliche Hilfe benötigen.
Wenn Sie eine größere Menge Duoval eingenommen haben, als Sie sollten, oder wenn Kinder versehentlich dieses Arzneimittel eingenommen haben, wenden Sie sich stets an einen Arzt oder das nächstgelegene Krankenhaus, um das Risiko einschätzen zu lassen und um Rat einzuholen, welche Maßnahmen zu treffen sind.
Mögliche Symptome sind u. a. Übelkeit, Bauchschmerzen, Erbrechen (eventuell mit Blut im Erbrochenen), Kopfschmerzen, Ohrklingen, Verwirrtheit und unruhige Augenbewegung. Bei hohen Dosen wurde über Benommenheit, Brustschmerz, Herzklopfen, Bewusstseinsverlust, Krämpfe (hauptsächlich bei Kindern), Schwäche und Schwindel, Blut im Urin, Kältegefühl und Atembeschwerden berichtet.
Wenn Sie die Einnahme von Duoval vergessen haben
Wenn es fast Zeit für die nächste Dosis ist, lassen Sie die vergessene Dosis weg und nehmen Sie die nächste Dosis zur gewohnten Zeit ein. Anderenfalls nehmen Sie die Dosis ein, sobald Sie sich daran erinnern, und nehmen Sie danach wieder alle weiteren Tabletten zur gewohnten Zeit ein.
Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Sie eine Dosis weglassen sollten, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker.
Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
4. welche nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Wenn Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigen oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.
Wenn eine dieser schwerwiegenden Nebenwirkungen bei Ihnen auftritt, setzen Sie Duoval ab, wenden Sie sich sofort an Ihren Arzt oder suchen Sie die Notaufnahme des nächstgelegenen Krankenhauses auf:
Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)
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– Blut- oder kaffeesatzartiges Erbrechen
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– Blutung aus dem After, schwarzer, klebriger Stuhlgang (Kot) oder blutiger Durchfall
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– Schwellung im Bereich von Gesicht, Lippen oder Zunge, die Schluck- oder Atembeschwerden verursachen können
Sehr selten (kann bis zu 1 von 10 000 Behandelten betreffen)
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– Asthma, pfeifende Atmung, Kurzatmigkeit
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– plötzlicher oder starker Juckreiz, Hautausschlag, Nesselausschlag
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– rötliche, nicht erhabene, zielscheibenartige oder kreisförmige Flecken auf dem Rumpf (oft mit Blasenbildung in der Mitte), Abschälen der Haut, Geschwüre im Bereich von Mund, Rachen, Nase, Genitalien und Augen. Vor diesen schweren Hautausschlägen können Fieber und grippeähnliche Symptome auftreten (exfoliative Dermatitis, Erythema multiforme, Stevens-Johnson-Syndrom, toxisch epidermale Nekrolyse).
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– schwerer Hautausschlag mit Blasenbildung und Blutung im Bereich von Lippen, Augen, Mund, Nase und Genitalien (Steven–Johnson-Syndrom). Es wurden sehr selten Fälle schwerwiegender Hautreaktionen berichtet.
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– Verschlimmerung bestehender schwerwiegender Hautinfektionen (es können sich Ausschlag, Blasen und eine Verfärbung der Haut, Fieber, Benommenheit, Durchfall und Übelkeit zeigen) oder Verschlimmerung anderer Infektionen, z. B. Windpocken oder Gürtelrose oder schwere Infektionen mit Absterben (Nekrose) von Haut, Unterhautgewebe und Muskeln, Blasenbildung und Schälen der Haut
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– Fieber, allgemeines Unwohlsein, Übelkeit, Bauchschmerzen, Kopfschmerzen und Nackensteifigkeit
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
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– Schmerzen im Brustkorb, die ein Anzeichen für eine möglicherweise schwere allergische Reaktion sein
können, die Kounis-Syndrom genannt wird
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– es kann zu einer schweren Hautreaktion kommen, die als DRESS-Syndrom bezeichnet wird (die
Symptome des DRESS-Syndroms sind u. a.: Hautausschlag, Fieber, geschwollene Lymphknoten und eine Zunahme der Eosinophilen [eine Art der weißen Blutkörperchen]).
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– bei Behandlungsbeginn ein roter, schuppiger, weit verbreiteter Hautausschlag mit Unebenheiten unter der Haut und von Fieber begleiteten Blasen, die sich in erster Linie auf den Hautfalten, dem Rumpf und den oberen Extremitäten befinden (akutes generalisiertes pustulöses Exanthem). Siehe auch Abschnitt 2.
Andere mögliche Nebenwirkungen sind:
Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)
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– Übelkeit oder Erbrechen
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– verminderter Appetit
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– Sodbrennen oder Oberbauchschmerzen
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– Krämpfe, Blähungen, Verstopfung oder Durchfall, leichter Blutabgang aus dem Magen-Darm-Trakt
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– Hautausschlag, juckende Haut
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– Kopfschmerzen
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– Schwindel
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– Nervosität
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– Ohrklingen oder -sausen
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– ungewöhnliche Gewichtszunahme, Schwellung und Flüssigkeitseinlagerung, Schwellung von Knöcheln
oder Beinen (Ödem)
Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)
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– verminderte Anzahl roter Blutkörperchen, Nasenbluten und stärkere Perioden (Monatsblutungen)
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– allergische Reaktionen – Hautausschlag, Erschöpfung, Gelenkschmerzen (z. B. Serumkrankheit, Lupus
erythematosus-Syndrom, Vaskulitis in Form von Purpura Schönlein-Henoch, Angioödem)
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– Vermehrung des Brustgewebes bei Männern; niedriger Blutzucker
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– Schläfrigkeit
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– Stimmungsänderungen, z. B. Depression, Verwirrtheit, Nervosität
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– Augenprobleme, z. B. verschwommenes Sehen (klingt wieder ab), entzündete rote Augen, Jucken
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– verdickter Schleim
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– starke Bauchschmerzen oder Druckschmerz im Bauchbereich, peptisches Magen-Darm-Geschwür
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– Darmentzündung und Verschlimmerung von Entzündungen des Dickdarms (Colitis) und Verdauungstrakts (Morbus Crohn) und Komplikationen bei Divertikeln im Dickdarm (Durchbruch oder Fistel)
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– Blase kann nicht vollständig entleert werden (Harnverhalt)
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– anormale Laborwerte (Blut, Leber und Nierenenzyme)
Selten (kann bis zu 1 von 1 000 Behandelten betreffen)
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– Kribbeln in Händen und Füßen
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– anormale Träume, Sehen nicht existenter Dinge (Halluzinationen)
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– Schädigung des Nierengewebes (vor allem bei Langzeitanwendung)
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– hohe Harnsäure-Werte im Blut (Hyperurikämie)
Sehr selten (kann bis zu 1 von 10 000 Behandelten betreffen)
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– niedrige Kalium-Spiegel – Schwäche, Müdigkeit, Muskelkrämpfe (Hypokaliämie)
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– Anzeichen von Anämie wie z. B. Erschöpfung, Kopfschmerzen, Kurzatmigkeit und Blässe
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– schnellere Neigung zu Blutungen oder zur Bildung blauer Flecke als gewöhnlich, rötliche oder violette Flecke unter der Haut
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– starke oder anhaltende Kopfschmerzen
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– Drehschwindel (Vertigo)
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– schneller oder unregelmäßiger Herzschlag, auch als Herzklopfen bezeichnet
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– erhöhter Blutdruck und möglicherweise Herzprobleme
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– Entzündung der Speiseröhre
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– gelbliche Färbung der Haut und/oder Augen, auch als Gelbsucht bezeichnet
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– Leberschäden (besonders bei Langzeitanwendung)
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– Haarausfall
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– verstärktes Schwitzen
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– Anzeichen häufiger oder bedenklicher Infektionen, zum Beispiel Fieber, schwerer Schüttelfrost,
Halsschmerzen oder Geschwüre im Mund
Obenstehende Liste beinhaltet schwerwiegende Nebenwirkungen, die möglicherweise ärztliche Hilfe erfordern. Schwere Nebenwirkungen sind unter niedrigen Dosen und bei kurzzeitiger Anwendung dieses Arzneimittels selten.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: , anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
5. wie ist duoval aufzubewahren?
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf der Blisterpackung und dem Umkarton nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nicht verwenden, wenn Sie bemerken, dass die Verpackung beschädigt ist oder Anzeichen einer Manipulation aufweist.
Entsorgen Sie Arzneimittel niemals über das Abwasser (z. B. nicht über die Toilette oder das Waschbecken). Fragen Sie in Ihrer Apotheke, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei. Weitere Informationen finden Sie unter.
6. inhalt der packung und weitere informationen
Was Duoval enthält
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– Die Wirkstoffe sind: Paracetamol und Ibuprofen. Eine Filmtablette enthält 500 mg Paracetamol und 150 mg Ibuprofen.
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– Die sonstigen Bestandteile sind:
Wie Duoval aussieht und Inhalt der Packung
Duoval sind weiße, kapselförmige, 19 mm lange Filmtabletten mit einer Bruchkerbe auf der einen und einer glatten Fläche auf der anderen Seite.
Die Bruchkerbe dient nur zum Teilen der Tablette, um das Schlucken zu erleichtern, und nicht zum Teilen in gleiche Dosen.
Jede Blisterpackung enthält 8, 10, 16 oder 20 Filmtabletten.
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
Pharmazeutischer Unternehmer
HEUMANN PHARMA
GmbH & Co. Generica KG
Südwestpark 50 · 90449 Nürnberg
E-Mail:
Hersteller
Aziende Chimiche Riunite Angelini Francesco – ACRAF SpA Pharma International
Viale Amelia 70
00181 ROMA
Italien
oder
ALTERNO LABS d.o.o.
Brnčičeva ulica 29
1231 Ljubljana – Črnuče Slowenien
Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im April 2024.
Apothekenpflichtig
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