Info Patient Hauptmenü öffnen

EFFIPRO 50 mg Lösung zum Auftropfen für Katzen - Zusammengefasste Informationen

Dostupné balení:

Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels - EFFIPRO 50 mg Lösung zum Auftropfen für Katzen

1.      

EFFIPRO 50 mg Lösung zum Auftropfen für Katzen

2.      

Eine 0,5 ml Pipette enthält:

Wirkstoff(e):

Sonstige Bestandteile:

Eine vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile finden Sie unter Abschnitt 6.1

3.      

Lösung zum Auftropfen

Klare, farblos bis gelbliche Lösung.

4.      

4.1.     zieltierart(en):

Katze

4.2.    anwendungsgebiete unter angabe der zieltierart(en):

Behandlung eines Floh- (Ctenocephalides spp. ) und Zeckenbefalls (Dermacentor reti-culatus ).

Das Tierarzneimittel hat eine persistierende insektizide Wirkung von bis zu 5 Wochen gegen Flöhe (Ctenocephalides felis ).

Das Tierarzneimittel hat eine persistierende akarizide Wirkung von bis zu 2 Wochen gegen Zecken (Rhipicephalus sanguineus, Ixodes ricinus, Dermacentor reticulatus ). Bei bestimmten Zeckenarten (Rhipicephalus sanguineus und Ixodes ricinus ) werden möglicherweise nicht alle Zecken innerhalb der ersten 48 Stunden nach dem Auftragen abgetötet, sondern erst innerhalb einer Woche.

Das Tierarzneimittel kann als Teil eines Behandlungsplans zur Kontrolle der Flohallergieder­matitis (FAD) verwendet werden, sofern dies zuvor durch einen Tierarzt diagnostizier­t wurde.

4.3.    gegenanzeigen:

Aufgrund fehlender Daten wird empfohlen, das Tierarzneimittel nicht bei Katzenwelpen anzuwenden, die jünger als 2 Monate und/oder leichter als 1 kg Gewicht sind.

Nicht bei erkrankten (systemische Krankheiten, Fieber) oder genesenden Tieren anwenden.

Nicht bei Kaninchen anwenden, da Nebenwirkungen und sogar Tod die Folge sein können.

Nicht bei Überempfindlichke­iten gegenüber dem Wirkstoff oder einem der übrigen Bestandteile anwenden.

4.4.     besondere warnhinweise für jede zieltierart:

Flöhe von Haustieren befallen häufig auch das Körbchen, Lager und Ruheplätze wie Teppiche und Polstermöbel. Bei intensivem Befall und zu Beginn der Bekämpfungsmaßnahme sollten daher diese Plätze mit einem geeigneten Insektizid behandelt und regelmäßig abgesaugt werden.

Das Tierarzneimittel verhindert nicht, dass Zecken das Tier befallen. Wenn das Tier vor dem Zeckenbefall behandelt wurde, werden diese Zecken in den ersten 24–48 Stunden abgetötet. Die Abtötung erfolgt üblicherweise vor dem Vollsaugen, so dass das Risiko einer durch Zecken übertragbaren Krankheit reduziert, aber nicht vollständig ausgeschlossen werden kann. Sobald die Zecken abgetötet sind, fallen sie im Allgemeinen vom Tier ab, verbleibende Zecken können mit sanftem Zug entfernt werden.

Vermeiden Sie häufiges Baden oder Schamponieren, da keine Daten zum Einfluss von Baden/Schamponieren auf die Wirksamkeit des Tierarzneimittels zur Verfügung stehen.

Als Teil eines Behandlungsplanes gegen Flohallergieder­matitis werden monatliche Anwendungen für das allergische Tier und andere im Haushalt lebende Katzen empfohlen.

Zur optimalen Bekämpfung des Flohproblems in einem Haushalt mit mehreren Tieren sollten alle Hunde und Katzen mit einem geeigneten Insektizid behandelt werden.

4.5.    besondere vorsichtsmaßnahmen für die anwendung:

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren:

Kontakt mit den Augen des Tieres vermeiden. Wenn das Tierarzneimittel versehentlich in die Augen gelangt, müssen diese sofort und gründlich mit Wasser gespült werden.

Das Tierarzneimittel nicht auf Wunden oder Hautläsionen anwenden.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender:

Dieses Tierarzneimittel kann Reizungen der Schleimhaut und der Augen verursachen. Daher sollte der Kontakt mit Mund oder Augen vermieden werden.

Wenn das Tierarzneimittel versehentlich in die Augen gelangt, müssen diese sofort und gründlich mit Wasser gespült werden. Wenn die Augenreizung bestehen bleibt, ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen.

Den Kontakt mit den Händen vermeiden. Wenn das Tierarzneimittel versehentlich auf die Haut gelangt, muss diese mit Wasser und Seife gewaschen werden. Nach der Anwendung Hände waschen.

Während der Anwendung nicht essen, trinken oder rauchen.

Personen mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Fipronil oder einem der übrigen Bestandteile sollten den Kontakt mit dem Tierarzneimittel vermeiden.

Den direkten Kontakt mit der Applikationsstelle vermeiden, solange diese noch feucht ist. Kinder sind während dieser Zeit vom behandelten Tier fern zu halten. Es wird daher empfohlen, Tiere nicht während des Tages sondern am frühen Abend zu behandeln. Darüber hinaus sollten frisch behandelte Tiere nicht bei den Besitzern, insbesondere Kindern, schlafen.

Sonstige Vorsichtsmaßnahmen

Die alkoholische Trägerlösung kann bestimmte Materialien, z. B. bemalte, lackierte oder andere Oberflächen oder Möbel angreifen.

4.6.    nebenwirkungen (häufigkeit und schwere):

Wenn das Tier die Lösung ableckt, kann für kurze Zeit vermehrter Speichelfluss durch die Trägerlösung auftreten.

Zu den äußerst seltenen Nebenwirkungen gehören vorübergehende Hautreaktionen an der Applikationsstelle (Schuppen, lokaler Haarausfall, Juckreiz, Hautrötung) und allgemeiner Juckreiz oder Haarausfall. In einigen Ausnahmefällen wurden nach der Anwendung vermehrter Speichelfluss, reversible neurologische Symptome (Überempfindlichke­it, Depression, nervöse Symptome) oder Erbrechen beobachtet.

Das Auftreten von Nebenwirkungen nach der Anwendung von EFFIPRO 50 mg Lösung zum Auftropfen für Katzen sollte dem Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicher­heit, Mauerstraße 39 – 42, 10117 Berlin oder dem pharmazeutischen Unternehmer mitgeteilt werden.

Meldebögen können kostenlos unter o. g. Adresse oder per E-Mail angefordert werden. Für Tierärzte besteht die Möglichkeit der elektronischen Meldung (Online-Formular auf der Internet-Seite.

4.7.    anwendung während der trächtigkeit, laktation oder der legeperiode:

Laboruntersuchungen mit Fipronil ergaben keine Hinweise auf teratogene oder embryotoxische Wirkungen. Es wurden keine Studien mit diesem Tierarzneimittel bei tragenden und säugenden Katzen durchgeführt. Daher sollte eine Anwendung während der Trächtigkeit und Laktation nur nach entsprechender Nutzen-Risiko-Bewertung durch den behandelnden Tierarzt erfolgen.

4.8.    wechselwirkungen mit anderen arzneimitteln und andere wechselwirkungen:

Keine bekannt.

4.9.    dosierung und art der anwendung:

Nur zur äußerlichen Anwendung.

Lokale Anwendung auf die Haut 1 Pipette mit 0,5 ml pro Tier.

Verabreichungsfor­m:

Thermogeformte Pipetten:

Halten Sie die Pipette senkrecht. Klopfen Sie an den engen Teil der Pipette, damit sich der komplette Inhalt im Hauptteil der Pipette befindet. Knicken Sie die Verschlusskappe der Pipette entlang der markierten Linie ab.

Scheiteln Sie das Fell, so dass die Haut sichtbar wird. Setzen Sie die Pipettenspitze auf die Haut und drücken Sie die Pipette mehrmals, um den Inhalt direkt auf der Haut zu entleeren. Wiederholen Sie das Verfahren an einer oder zwei anderen Stellen im Nackenbereich der Katze, bevorzugt an der Schädelbasis und zwischen den Schultern.

(Anmerkung: Die Form der Pipetten sowie die Abbildungen auf den äußeren Umhüllun- gen/Gebrauchsin­formationen können differieren.)

Polypropylen-Pipetten:

Nehmen Sie die Pipette aus der Verpackung. Halten Sie die Pipette senkrecht und entfernen Sie die Verschlusskappe durch Drehen und Abziehen. Drehen Sie die Verschlusskappe herum und setzen Sie das andere Ende der Kappe zurück auf die Pipette. Drehen Sie die Kappe, um das Siegel zu brechen, entfernen Sie dann die Kappe von der Pipette.

Scheiteln Sie das Fell, so dass die Haut sichtbar wird. Setzen Sie die Pipettenspitze direkt auf die Haut und drücken Sie die Pipette mehrmals, um den Inhalt direkt auf der Haut zu entleeren. Wiederholen Sie das Verfahren an einer oder zwei Stellen im Nackenbereich der Katze, bevorzugt an der Schädelbasis und zwischen den Schultern.

Das Auftragen der Lösung nahe der Schädelbasis verringert die Möglichkeit, dass das Tier die Lösung ableckt. Es sollte darauf geachtet werden, dass sich die Tiere nach der Behandlung nicht gegenseitig ablecken.

Das Fell sollte nicht übermäßig durchnässt werden, da dies die Haare an der Applikationsstelle verklebt. Tritt dies jedoch auf, verschwindet es innerhalb von 24 Stunden nach der Behandlung.

Bis 48 Stunden nach der Behandlung können weißliche Lösungsrückstände erkennbar sein.

Behandlungsplan:

Zur optimalen Beseitigung eines Floh- und/oder Zeckenbefalls kann ein Behandlungsplan entsprechend den epidemiologischen Gegebenheiten vor Ort erstellt werden.

Da keine diesbezüglichen Verträglichke­itsstudien vorliegen, beträgt die Mindestwartezeit bis zur nächsten Behandlung 4 Wochen.

4.10.    überdosierung (symptome, notfallmaßnahmen und gegenmittel), falls erforderlich:

In Verträglichke­itsstudien an Katzen und Katzenwelpen im Alter von 2 Monaten und älter mit einem Gewicht von ca. 1 kg wurden nach Anwendung der fünffachen empfohlenen Dosis (tägliche therapeutische Dosis, die an fünf aufeinander folgenden Tagen angewendet wurde) in drei aufeinander folgenden Monaten außer Juckreiz und einmalig aufgetretenem Erbrechen keine Nebenwirkungen beobachtet. Das Risiko von Nebenwirkungen kann im Falle einer Überdosis steigen.

4.11.    wartezeit(en):

Nicht zutreffend.

5.     

Pharmakothera­peutische Gruppe: Ektoparasitikum zur lokalen Anwendung.

ATCvet Code: QP53AX15

5.1.    pharmakodynamische eigenschaften:

Fipronil ist ein Insektizid und Akarizid, das zur Gruppe der Phenylpyrazole gehört. Es wirkt durch Hemmung des GABA-Komplexes, bindet am Chloridkanal und kann damit die prä- und post-synaptische Übertragung von zellmembranüber­greifenden Chlorid-Ionen blockieren. Dies führt zu unkontrollierter Aktivität des Zentralnerven­systems und schließlich zum Tod der Insekten oder Spinnentiere.

Fipronil wirkt insektizid bei Flöhen (Ctenocephalides spp ) und akarizid bei Zecken (Rhi-picephalus spp, Dermacentor spp, Ixodes spp. darunter Ixodes ricinus ) von Katzen.

Flöhe werden innerhalb von 24 Stunden getötet. Zecken werden üblicherweise

48 Stunden nach Kontakt mit Fipronil getötet, bei bestimmten Zeckenarten (Rhipice-phalus sanguineus und Ixodes ricinus ) werden möglicherweise nicht alle Zecken innerhalb der ersten 48 Stunden getötet.

5.2. Angaben zur Pharmakokinetik:

In vitro wird Fipronil hauptsächlich zu Sulfon-Derivaten verstoffwechselt. Dies ist jedoch in vivo nur von geringer Bedeutung, da Fipronil bei Katzen kaum resorbiert wird. Die Konzentrationen von Fipronil auf dem Haar sinken im Laufe der Zeit.

6.     

6.1.    verzeichnis der sonstigen bestandteile

Butylhydroxyanisol (Ph. Eur., E320)

Butylhydroxytoluol (Ph. Eur., E321)

Benzylalkohol

Diethylenglycol­monoethylether (Ph. Eur.)

6.2.     inkompatibilitäten:

Keine bekannt.

6.3.     dauer der haltbarkeit:

Haltbarkeit des Tierarzneimittels im unversehrten Behältnis:

– Polypropylen-Pipetten : 2 Jahre

– Thermogeformte Pipetten ohne Blister: 2 Jahre

– Thermogeformte Pipetten mit Blister: 3 Jahre

6.4.    besondere lagerungshinweise:

Unter 30°C lagern. Trocken lagern. Im Originalbehältnis aufbewahren.

Das Tierarzneimittel erst unmittelbar vor Anwendung aus der Blisterverpackung entfernen.

6.5.    art und beschaffenheit des behältnisses

Thermogeformte Pipetten :

Weiße oder durchsichtige mehrschichtige Einmal-Pipette aus Plastik mit einer entnehmbaren Menge von 0,5 ml.

Die innere Schicht, die in Kontakt mit dem Produkt kommt, besteht aus Polyacrylnitril­Methacrylat oder Polyethylen-Ethylen-Vinylalkohol-Polyethylen. Die weiße oder durchsichtige Außenhülle besteht aus Polypropylen / Cyclo-Olefin-Copolymer / Polypropylen.

Schachteln mit 1, 2, 3, 4, 6, 8, 12, 24, 30, 60, 90 oder 150 Pipetten.

Die Schachteln enthalten Pipetten ohne oder mit einem Einzelblister.

Polypropylen-Pipetten:

Weiße Einmal-Pipette aus Polypropylen mit einer entnehmbaren Menge von 0,5 ml, verpackt in einer farblosen Blisterverpackung aus Polypropylen / Cyclo-Olefin-

Copolymer / Polypropylen, verschlossen durch eine Hitzeversiegelung mit einer thermoversiegel­baren lackierten Aluminiumfolie, aufbewahrt in einer Schachtel oder einer Blisterkarte.

Blisterkarten oder Schachteln mit 1, 2, 3, 4, 6, 8, 12, 24, 30, 60, 90 oder 150 Pipetten.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in Verkehr gebracht.

6.6.    besondere vorsichtsmaßnahmen für die entsorgung nicht verwendeter tierarzneimittel

oder bei der Anwendung entstehender Abfälle:

Nicht aufgebrauchte Tierarzneimittel sind vorzugsweise bei Schadstoffsam­melstellen abzugeben. Bei gemeinsamer Entsorgung mit dem Hausmüll ist sicherzustellen, dass kein missbräuchlicher Zugriff auf diese Abfälle erfolgen kann. Tierarzneimittel dürfen nicht mit dem Abwasser bzw. über die Kanalisation entsorgt werden.

Fipronil darf nicht in Gewässer gelangen, da es eine Gefahr für Fische und andere Wasserorganismen darstellen kann.

Teiche, Gewässer oder Bäche dürfen nicht mit dem Tierarzneimittel oder leeren Behältnissen verunreinigt werden.

7.      

Virbac

1ère Avenue 2065M L.I.D.

F-06516 CARROS

Frankreich

8.     

401106.00.00

9.      

Datum der Erstzulassung: 25.02.2009

Datum der letzten Verlängerung: 18.03.2014

10.

Stand der Information: