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Emesan Tabletten - Zusammengefasste Informationen

Dostupné balení:

Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels - Emesan Tabletten

FACHINFORMATION

1.    bezeichnung des arzneimittels

Emesan® Tabletten, 50 mg, Tablette

2.    qualitative und quantitative zusammensetzung

Wirkstoff: Diphenhydramin­hydrochlorid

1 Tablette enthält 50 mg Diphenhydramin­hydrochlorid

Sonstiger Bestandteil mit bekannter Wirkung: Lactose

Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile, siehe Abschnitt 6.1.

3.    darreichungsform

Tablette

Aussehen: Flache, weiße, Oblong-Tablette mit Facettenrand und Bruchrille

4.    klinische angaben

Prophylaxe und symptomatische Therapie von Übelkeit und Erbrechen unterschiedlicher Genese, insbesondere von Kinetosen.

4.2.    dosierung und art der anwendung

Kinder von 6 – 12 Jahre:

1–2-mal täglich 1/2 Tablette (entsprechend 25 mg – 50 mg Diphenhydramin­hydrochlorid pro Tag)

Kinder über 12 Jahre und Jugendliche:

1–2-mal täglich 1 Tablette (entsprechend 50 mg – 100 mg Diphenhydramin­hydrochlorid pro Tag)

Erwachsene:

1–2–3-mal täglich 1 Tablette (entsprechend 50 mg – 100 mg – 150 mg Diphenhydramin-hydrochlorid pro Tag)

Hinweis :

Zwischen der Gabe von zwei Einzeldosen sollte mindestens ein Zeitabstand von 4–6 Stunden liegen.

Art der Anwendung

Die Tabletten sollten unzerkaut mit Flüssigkeit (z. B. ½ Glas Wasser) eingenommen und rasch hinuntergeschluckt werden. So lässt sich eine Entfaltung des produktspezifischen Eigengeschmacks im Mund vermeiden.

Spezielle Hinweise zur Dosierung:

Zur Prophylaxe sollte zunächst dem Alter entsprechend die niedrigste Einzeldosis pro Tag eingenommen werden. Beim Auftreten akuter Symptome kann die Dosis altersentsprechend auf die maximale Tagesdosis erhöht werden, wobei ein Dosierungsintervall von mindestens 4–6 Stunden eingehalten werden sollte.

Zur Prophylaxe der Reisekrankheit sollte die Einnahme mindestens 30 Minuten vor Reiseantritt erfolgen.

Die Dauer der Behandlung mit Emesan® Tabletten sollte so kurz wie möglich sein. Bei fortbestehender Übelkeit oder Erbrechen ist unverzüglich ein Arzt zu konsultieren.

Patienten mit eingeschränkter Leber- oder Nierenfunktion sollten reduzierte Dosen erhalten.

Auch bei älteren oder geschwächten Patienten, die u. U. besonders empfindlich reagieren, wird empfohlen, die Dosis erforderlichenfalls anzupassen.

4.3.    gegenanzeigen

Emesan® Tabletten dürfen nicht angewendet werden bei

– Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff, gegen andere Antihistaminika oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile;

– akutem Asthma bronchiale;

– Engwinkelglaukom;

– Phäochromocytom;

– Prostatahyperplasie mit Restharnbildung;

– Epilepsie;

– Hypokaliämie, Hypomagnesiämie;

– Bradykardie;

– angeborenem langen QT-Syndrom oder anderen klinisch signifikanten kardialen Störungen (insbesondere koronare Herzkrankheit, Erregungsleitun­gsstörungen, Arrhythmien);

– gleichzeitiger Anwendung von Arzneimitteln, die ebenfalls das QT-Intervall verlängern (z. B. Antiarrhythmika Klasse IA oder III, bestimmte Antibiotika; Malaria-Mittel, Antihistaminika, Neuroleptika) oder zu einer Hypokaliämie führen;

– gleichzeitiger Einnahme von Alkohol oder Monoaminoxidase-Hemmern;

– Kinder < 6 Jahre;

– Schwangerschaft und Stillzeit.

K inder unter 6 Jahren:

Auf Grund des hohen Wirkstoffanteils sind Emesan® Tabletten nicht für Kinder unter 6 Jahren geeignet. Hierfür stehen geringer dosierte Darreichungsformen zur Verfügung.

4.4.    besondere warnhinweise und vorsichtsmaßnahmen für die anwendung

Emesan® Tabletten dürfen nur mit Vorsicht angewendet werden,

– bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion;

– bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion;

– bei Patienten mit chronisch obstruktiver Lungenerkrankung oder Asthma bronchiale;

– bei Patienten mit Pylorusstenose oder Achalasie der Kardia;

– bei älteren Patienten sowie

– bei geschwächten Patienten.

Vor Beginn einer Behandlung mit Diphenhydramin­hydrochlorid sollten gegebenenfalls spezifisch zu behandelnde Ursachen der vorliegenden Krankheit abgeklärt werden (siehe auch Hinweis unter Abschnitt 4.1 „Anwendungsge­biete“).

Toleranzentwic­klung

Nach wiederholter Einnahme/Gabe des Wirkstoffes Diphenhydramin­hydrochlorid über einen längeren Zeitraum kann es zu einem Verlust an Wirksamkeit (Toleranz) kommen.

Abhängigkeit

Die Einnahme/Gabe des Wirkstoffes Diphenhydramin kann zur Entwicklung von physischer und psychischer Abhängigkeit führen. Das Risiko einer Abhängigkeit steigt mit der Dosis und der Dauer der Behandlung und ist bei Patienten mit Alkohol-, Arzneimittel- oder Drogenabhängigkeit in der Anamnese zusätzlich erhöht.

Das Arzneimittel enthält Lactose.

Patienten mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, Lactase-Mangel oder einer Glucose-Galactose-Malabsorption sollten Emesan® Tabletten nicht einnehmen.

4.5.    wechselwirkungen mit anderen arzneimitteln und sonstige wechselwirkungen

Während der Behandlung mit Diphenhydramin darf kein Alkohol eingenommen werden, da hierdurch die Wirkung von Diphenhydramin in nicht vorhersehbarer Weise verändert und verstärkt wird.

Diphenhydramin darf nicht zusammen mit Monoaminoxidase-Hemmern eingenommen werden.

Die Kombination mit anderen zentral dämpfenden Arzneimitteln (Narkotika, Anxiolyti-ka/Sedativa, Hypnotika, opioidhaltigen Analgetika, Antidepressiva oder Antiepileptika) kann zu einer gegenseitigen Verstärkung der zentraldämpfenden Wirkung führen und sollte daher kritisch erwogen werden.

Die gleichzeitige Einnahme von Emesan® Tabletten mit anderen Medikamenten, die ebenfalls Diphenhydramin enthalten, einschließlich derer, die lokal angewendet werden, ist zu vermeiden.

Die anticholinerge Wirkung von Diphenhydramin kann durch andere anticholinerge Wirkstoffe wie Atropin, Biperiden, trizyklische Antidepressiva oder Monoaminoxida­seHemmer verstärkt werden. Es können eine Erhöhung des Augeninnendruckes, Harnverhalt oder eine u.U. lebensbedrohliche Darmlähmung auftreten.

Die Einnahme von Diphenhydramin zusammen mit blutdrucksenkenden Arzneimitteln kann zu verstärkter Müdigkeit führen.

Die gleichzeitige Anwendung von Arzneimitteln, die ebenfalls das QT-Intervall verlängern (z. B. Antiarrhythmika Klasse IA oder III, bestimmte Antibiotika; Cisaprid, MalariaMittel, Antihistaminika, Neuroleptika) oder zu einer Hypokaliämie führen (z. B. bestimmte Diuretika) ist zu vermeiden (siehe Abschnitte 4.3, 4.9 und 5.3).

Diphenhydramin kann bei Allergie-Tests möglicherweise zu falsch-negativen Testergebnissen führen und sollte daher mindestens 3 Tage vorher abgesetzt werden.

4.6.    fertilität, schwangerschaft und stillzeit

Der Wirkstoff Diphenhydramin­hydrochlorid ist während Schwangerschaft und Stillzeit kontraindiziert und darf daher unter diesen Umständen nicht eingenommen/an­gewendet werden.

Frauen im gebärfähigen Alter sollten darauf hingewiesen werden, das Präparat abzusetzen, wenn sie schwanger werden möchten oder glauben, schwanger zu sein.

In einer Fall-Kontroll-Studie wurden 599 Mutter-Kind-Paare untersucht. Es gab eine positive Assoziation zwischen der Einnahme von Diphenhydramin­hydrochlorid und der Inzidenz von Gaumenspalten. Bei 599 Schwanger­schaften, in denen die Mütter während der ersten vier Monate Diphenhydramin­hydrochlorid einnahmen, wurden 49 Kinder mit Missbildungen geboren. Die Zahl der schweren Missbildungen (25) war gegenüber dem Erwartungswert (18,7) leicht erhöht, so dass sich ein standardisiertes relatives Risiko von 1,33 ergab. Es liegen Hinweise vor, dass die gleichzeitige Einnahme von Diphenhydramin­hydrochlorid und Benzodiazepinen (Temazepam) fetoletal sein kann.

Nach einer längerfristigen Einnahme von Diphenhydramin­hydrochlorid während der Schwangerschaft wurden bei Neugeborenen 2 bis 8 Tage nach der Geburt Entzugssymptome beobachtet.

Diphenhydramin geht in die Muttermilch über und hemmt die Laktation.

4.7    auswirkungen auf die verkehrstüchtigkeit und die fähigkeit zum bedienen von maschinen

Der Wirkstoff Diphenhydramin­hydrochlorid (enthalten in Emesan® Tabletten) kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch das Reaktionsvermögen soweit verändern, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtig­t wird.

Es dürfen daher keine Fahrzeuge geführt oder gefährliche Maschinen bedient werden.

Auch am Folgetag können sich Sedierung, beeinträchtigtes Reaktionsvermögen bzw. verminderte Konzentration­sfähigkeit noch nachteilig auf die Fahrtüchtigkeit oder die Fähigkeit zum Arbeiten mit Maschinen auswirken. Dies gilt in besonderem Maße nach unzureichender Schlafdauer bzw. im Zusammenwirken mit Alkohol (ssiehe Abschnitt 4.5).

4.8.    nebenwirkungen

Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:

Sehr häufig (≥ 1/10)

Häufig (≥ 1/100 bis < 1/10)

Gelegentlich (≥ 1/1.000 bis < 1/100)

Selten (≥ 1/10.000 bis < 1/1.000)

Sehr selten (< 1/10.000)

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

Die am häufigsten berichteten Nebenwirkungen beinhalten Somnolenz, Benommenheit und Konzentration­sstörungen während des Folgetages, insbesondere nach unzureichender Schlafdauer, sowie Schwindel und Muskelschwäche.

Weitere häufiger auftretende Nebenwirkungen sind Kopfschmerzen, Magen-DarmBeschwerden (Übelkeit, Erbrechen, Durchfall) und anticholinerge Effekte wie Mundtro-

ckenheit, Tachykardie, Obstipation, gastroösophagealer Reflux, Sehstörungen oder Miktionsstörungen.

Wie auch andere H1-Rezeptor-Antagonisten kann Diphenhydramin das QT-Intervall im EKG verlängern (siehe Abschnitte 4.3 und 5.3).

Außerdem ist im Zusammenhang mit der Therapie mit Antihistaminika über Überempfindlichke­itsreaktionen, erhöhte Lichtempfindlichke­it der Haut, Änderungen des Blutbildes, Erhöhung des Augeninnendruckes, Leberfunktion­sstörungen (cholestatischer Ikterus) und paradoxe Reaktionen (Ruhelosigkeit, Nervosität, Erregung, Angstzustände, Zittern, Schlafstörungen) berichtet worden.

Bei der nicht bestimmungsgemäßen, längerfristigen Einnahme/Gabe von Diphen-hydraminhydrochlo­rid ist die Entwicklung einer Medikamentenab­hängigkeit nicht auszuschließen. Spätestens nach zweiwöchiger Einnahme sollte aus diesem Grunde die Notwendigkeit einer Weiterbehandlung kritisch überprüft werden.

Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen

Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmako-vigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: , anzuzeigen..

4.9.    überdosierung

Symptome einer Überdosierung

Überdosierungen mit Diphenhydramin sind in erster Linie – abhängig von der aufgenommenen Menge – gekennzeichnet durch die unterschiedlichen Stadien einer ZNS-Beeinträchtigung (Bewusstseinstrübung bis zum Koma, Atemdepression bis Atemstillstand, Angstzustände, Halluzinationen, Erregungszustände, bis zu Krampfanfällen), gesteigerte Muskelreflexe mit teilweise choreatischen Bewegungsmustern sowie HerzKreislauf-Symptome (Tachykardie, Herzrhythmusstörun­gen wie QT-Intervallverlänge­rung, wobei Torsades de Pointes nicht ausgeschlossen werden können, Schock, Kreislaufstillstan­d). Insbesondere bei Kindern können die erregenden ZNS-Effekte im Vordergrund stehen.

Auch Rhabdomyolysen sind beobachtet worden.

Außerdem treten anticholinerge Symptome (Fieber, trockene Schleimhäute, Mydriasis, Obstipation, Oligurie, Anurie und eine metabolische Azidose) auf.

Maßnahmen

So rasch wie möglich ist eine intensivmedizi­nische Behandlung einzuleiten. Innerhalb der ersten Stunden nach Einnahme kann eine Magenspülung aussichtsreich sein, gefolgt von der wiederholten Gabe von Aktivkohle. Die weitere Therapie erfolgt symptomatisch (künstliche Beatmung, äußere Kühlung bei Hyperthermie). Zum Einsatz können außerdem Volumensubsti­tution, Antikonvulsiva, gefäßverengende Medikamente (kein Adrenalin!) und ggf. Antiarrhythmika, bei kardialen Komplikationen u. U. Natriumhydrogen­carbonat bzw. -lactat kommen.

Bei schweren Vergiftungen (Bewusstlosigkeit, Herzrhythmusstörun­gen) bzw. Auftreten eines anticholinergen Syndroms steht zur Anwendung unter intensivmedizi­nischen Bedingungen (EKG-Kontrolle!) als Antidot Physostigminsa­licylat zur Verfügung.

Aufgrund des großen Verteilungsvolumens und der starken Plasma-Eiweiß-Bindung dürften forcierte Diurese oder Hämodialyse bei reinen Diphenhydramin-Vergiftungen nur von geringem Nutzen sein.

5.    pharmakologische eigenschaften

Pharmakothera­peutische Gruppe: Antiemetika und Mittel gegen Übelkeit ATC-Code: A04AB05

Das Ethanolamin-Derivat Diphenhydramin­hydrochlorid blockiert kompetitiv und reversibel die Wirkungen endogenen Histamins an den H1-Rezeptoren und findet deshalb als Antihistaminikum Verwendung. Darüber hinaus hat Diphenhydramin sedative, anticholinerge (an-timuskarinerge) und lokalanästhetische Effekte, so dass der Wirkstoff sowohl als Sedativum als auch als Antiemetikum eingesetzt wird.

Die ZNS-Wirkung wird bei therapeutischer Dosierung in der Regel durch die dämpfenden Effekte bestimmt. Bei hohen Dosen können aber auch die (paradoxen) stimulierenden Wirkungen überwiegen.

5.2.    Pharmakokinetische Eigenschaften

Resorption

Diphenhydramin­hydrochlorid ist sehr gut in Wasser löslich und wird nach oraler Gabe schnell und in der Regel nahezu vollständig (> 90%) resorbiert.

Die absolute Bioverfügbarkeit beträgt aufgrund eines ausgeprägten First-pass-Effektes ca. 40 bis 72%.

Verteilung

Aus dem zentralen Kompartiment wird Diphenhydramin rasch im Organismus verteilt. Es überwindet die Blut-Hirn-Schranke und die Plazenta, und erscheint auch in der Muttermilch. Diphenhydramin wird stark an Plasmaeiweiße gebunden (85 bis 99%); das Verteilungsvolumen beträgt 3 bis 4 l/kg.

Nach einmaliger oraler Gabe werden maximale Plasmaspiegel (30 bis 83 ng/ml) nach durchschnittlich 2,3 (1 bis 4) Stunden erreicht.

Metabolismus

Die Metabolisierung erfolgt hauptsächlich in der Leber. Diphenhydramin wird zunächst zu Mono- und Di-Desmethyldiphen­hydramin dealkyliert und dann zu Diphenylmetho­xyessigsäure oxidiert und an Glutamin bzw. Glycin konjugiert.

Elimination

Diphenhydramin wird hauptsächlich (ca. 60% innerhalb von 96 Std.) in Form seiner Metaboliten über die Nieren ausgeschieden – maximal 1% des Wirkstoffs erscheint unverändert im Harn.

Die Eliminationshal­bwertszeit wird mit durchschnittlich 4 (2,4 bis 9,3) Stunden angegeben.

5.3.    präklinische daten zur sicherheit

Letale Dosen werden in der Literatur mit 10 mg/kg Körpergewicht bei Kindern und 40 mg/kg Körpergewicht bei Erwachsenen angegeben.

In elektrophysio­logischen In-vitro-Untersuchungen bei Konzentrationen, die ca. um den Faktor 40 über den therapeutisch wirksamen Konzentrationen lagen, hat Diphenhydramin

den rapid delayed rectifier K±Kanal blockiert und die Aktionspotenti­aldauer verlängert. Daher kann Diphenhydramin bei Vorliegen von weiteren begünstigenden Faktoren potentiell Torsade de Pointes-Arrhythmien auslösen. Diese Vorstellung wird durch Einzelfallberichte mit Diphenhydramin gestützt.

Diphenhydramin­hydrochlorid wurde In-vitro auf mutagenes Potential untersucht. Die Tests ergaben keine relevanten mutagenen Effekte.

Langzeitunter­suchungen an Ratten und Mäusen ergaben keinen Hinweis auf ein tumorerzeugendes Potential.

Embryotoxische Effekte wurden bei Kaninchen und Mäusen in Dosierungen von mehr als 15–50 mg/kg Körpergewicht am Tag beobachtet.

6.    pharmazeutische angaben

Magnesiumstearat (Ph. Eur.), Calciumhydrogen­phosphat-Dihydrat, Lactose-Monohydrat, mikrokristalline Cellulose, Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A) (Ph. Eur.), hochdisperses Siliciumdioxid

6.2.    inkompatibilitäten

Nicht zutreffend.

6.3.    dauer der haltbarkeit

Die Dauer der Haltbarkeit beträgt 3 Jahre.

6.4.    besondere vorsichtsmaßnahmen für die aufbewahrung

Nicht über 25 °C lagern.

6.5.    art und inhalt des behältnisses

PP/Alu-Blisterpackungen oder PVC/PVDC/Alu-Blisterpackun­gen mit

10 Tabletten

20 Tabletten N1

50 Tabletten N2

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in Verkehr gebracht.

6.6.    besondere vorsichtsmaßnahmen für die beseitigung und sonstige hinweise zur handhabung

Keine besonderen Anforderungen.

7.    inhaber der zulassung

Aristo Pharma GmbH Wallenroder Straße 8–10 13435 Berlin

Tel.: +49 30 71094–4200

Fax: +49 30 71094–4250

8.    zulassungsnummer

6389624.00.01

9.    datum der erteilung der zulassung/verlängerung der zulassung

15.02.2005