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Erythrozytenkonzentrat DRK-Blutspendedienst - Zusammengefasste Informationen

Dostupné balení:

Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels - Erythrozytenkonzentrat DRK-Blutspendedienst

f)    Angaben zum Hersteller, der das Fertigarzneimittel für daslnverkehrbringenfreigegeben hat DRK-Blutspendedienst Baden-Württemberg - Hessen gemeinnützigeGmbH
  1. Angaben zum Hersteller, der das Fertigarzneimittel für daslnverkehrbrin­genfreigegeben hat DRK-Blutspendedienst Baden-Württemberg – Hessen gemeinnützigeGmbH

    Institut Frankfurt am Main, Sanctiofstraße 1,60528 Frankfurt

    Institut Kassel, Mönchebergstraße 57,34125 Kassel

    Institut Mannheim, Friedrich-Ebert-Straße 107,68167 Mannheim

    Institut Uhi, Helmholtzstraße 10, 89081 Ulm

    Institut für Klinische Transfusionsmedzin und Immungenetik Ulm gemeinnützige GmbH (IKT) Helmholtzstraße 10,89081 Ulm

    DRK-Blutspendedienst Nord-Ost gemeinnützige GmbH

    Institut Berlin, Karl-Landsteiner-Haus, Hindenburgdamm30 A, 12203 Berlin

    Institut Chemnitz, Zeisigwaldstr. 103,09130 Chemnitz

    Institut Cottbus, Thiemstr. 105,03050 Cottbus

    Institut Diesden, Blasewitzer Straße 68/70,01307 Dresden

    Institut Schleswig, Rote-Kreuz-Weg 5,24837 Schleswig

    Institut Plauen, Röntgenstr. 2 a, 08259 Plauen

    Institut Potsdam,Charlctten­str. 72, 14467Potsdam

    Zentral Institut für Transfusionsmedizin GmbH, Blutspendedien­stWandsbek

    Quarree 8–10, 22041 Hamburg

    Zentral Institut für Transfusionsmedizin GmbH, Konservenausgabe

    Lohmühlenstraße 5, 20099 Hamburg

g)    Zulassungsnummer:
  1. Zulassungsnum­mer:10548a/97–1

    h) Datum der Veriängerung der Zulassung: 15.02.2011

    I) Arzneimittelstatus

    Verschreibungspflichtig

8.    Sonstige Hinweise

Maßnahmen zur Reduktion desübertraqin­qsrisikosvon Infektionseri­eqern:

Da bei der Anwendung von aus menschlichem Blut hergestelltenAr­zneimittelndie Übertragung von Infektionskran­kheiten nicht völlig auszuschließen ist, werden Maßnahmen getroffen, um das Risiko einer Übertragung von infektiösem Material zu minimieren: Für die Herstellung von „Thrombozyten­konzentrat / Apherese DRK-Blutspendedienst“ werden ausschließlich Spenden gesunder Spender veiwendet, die mit negativem Ergebnis getestet wurden auf Humanes Immundefizienz Virus (Anti-HIV-1/2-Ak, HIV-1 Genom), Hepatitis-B Virus (HBsAg, Anti-HBc-Ak), Hepatitis-C Virus (Anti-HCV-Ak, HCV-Genom), Hepatitis-E Virus (HEV-Genom) und Treponema pallidum (Anti-Treponema pallidun-Ak). „Thrombozyten­konzentrat / Apherese DRK-Blutspendedienst' aus Spenden mit wiederholt reaktivem Ergebnis auf Anti-HBc-Antikörper ist negativ getestet auf HBV-Genom und enthält mindestens 100 lü/l an schützenden Anti-HBs-Antikörpern. Darüber hinaus kann durch die Leukozytendepletion das Risiko einer Übertragung von leukozytenasso­ziierten Viren (HTLV-I/II.CMV, EBV u.a.) und Bakterien (Yersinia enterocolitica) entscheidend vermindert werden.

Qualitätssiche­rung:

Für die Transfusion von Thrombozytenkon­zentraten sind vonden Einrichtungen der Krankenversorgung Maßnahmen rn Rahmen der Qualitätssicherung nach §15 des Transfusionsge­setzes zu ergreifen. Dazu gehören u.a. detaillierte Anweisungen sowohl für die Indikationsstellung und Dosierung abhängig von Thrombozytenanzahl und -abfall bei unterschiedlichen Grunderkrankungen, Vorsorgemaßnahmen zur Erhaltung der Unversehrtheit des Präparats vor der Transfusion und Anweisungen zur Nachuntersuchung der Patienten für die Feststellung des Transfusionser­folges, eventuell gebildeter Antikörper und zu ergreifender Prophylaxe. Die Entscheidungskri­terienfür die Transfusion von Thrombozyten bei primären und sekundären Knochenmarkin­suffizienzen, aplastischer Anämie oder Myelodysplasie, disseminierter intravasaler Gerinnung, Patienten mit angeborenen ThrombozytopathienZ-penien, Autoimmunthrom­bozytopenien, fötaler bzw. Alloimmunthrom­bozytopenie, für die Auswahl der Präparate und deren Dosierung sowie die Überwachung der Anwendung sind im Rahmen einer patientenbezogenen Qualitätssicherung durch die transfusionsve­rantwortlichen Personen festzulegen.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen fürdie Beseitigung:

Die ordnungsgemäße Entsorgung von angebrochenen bzw. nicht mehr verwendbaren Präparaten ist entsprechend den Vorgaben der Einrichtung der Krankenveisorging sicherzustellen.

Die jeweils aktuelle “Richtlinie zur Gewinnung von Blut und Blutbestandteilen und zur Anwendung von Blutprodikten (Hämotherapie)“ und die „Querschnitts-Leitlinien zur Therapie mit Blutkomponenten und Plasmaderivaten“ sowie gegebenenfalls ergänzende Veröffentlichungen der Bundesärztekammer und des Paul-Ehrlich-Instituts sind zu berücksichtigen.

9.    Datum der letzten Überarbeitung

9. Datum der letzten Überarbeitung

29.06.2023

Deutsches Rotes Kreuz

Gebrauchsinfor­mation und Fachinformation – aufmerksam lesen!

Die Angaben dieser Gebrauchsinfor­mation und Fachinformation werden stets neuen Erkenntnissen und Erfahrungen angepasst und sollten vor Gebrauch eines jeden Präparates beachtet werden.

Th ro mbozyte n ko nze ntrat / Ap h e rese _____________________

1.    Identifizierung des Arzneimittels

1. Identifizierung des Arzneimittels

Thrombozytenkon­zentrat/ Apheiese DRK-Blutspendedienst

b) Stoffgruppe

Blutzubereitung, Thrombozyten zurTransfusion

2.    anwendungsgebiete

Die Gabe von Thrombozytenkon­zentraten ist indiziert zur Behandlung einer Blutungsneigung, bedingt durcheine schwele Thrombozytopenie infolge thrombozytärer Bildungsstörungen, im Notfall auch bei Umsatzstörungen, jedoch nichtbei einer niedrigen Thrombozytenzahl allein. Damit durch die Zufihr von Plättchen eine Besserung der thrombozytär bedingten Blutungsneigung zu erwarten ist, sollte vorder Behandlung zunächst deren Ursache abgeklärt werden.

3.    informationenzur anwendung a) gegenanzeigen

Absolut:

– Eine absolute Kontraindikation für Thrombozytentran­sfusionen gibt es nicht.

Relativ:

Bei potentiellen Empfängerneines Stammzelltran­splantates (Knochenmark, periphere Stammzellen, Nabelschnurblut), z.B. bei Patienten mit aplastischen Anämien, Leukämien etc., ist die Gabe von Thrombozytenkon­zentratendes Transplantatspen­ders und seiner Blutsverwandten vor derTransplanta­tionunbedingtzu vermeiden.

bekannten Überempfindichke­iten des Empfängers gegen humane Plasmaproteine

bekannten Immunthrombozy­topenien

posttransfusi­oneller Purpura

heparininduzierter Throm bozytopenie

kongenitalen Thrombozytenfun­ktionsstörungen, wie Thrombasthenie Glanzmann oder Bernard-Soulier-Syndrom b) Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

Throm bozytenkonzentrate sind in der Regel ABO-kompatibel überein Trans-fusionsgerät mit Standardfilter der Porengiöße 170 bis 230 pm zu transfundieren.

Beim Refraktärzustan­dgegenüber Thrombozytentran­sfusionen aufgrund einer Alloimmunisierung gegenAntigene des HUA und ggf. HPA-Systemssind nach Möglichkeit HLAKIasse-l-kompatible und ggf. HPA-kompatble Thrombozytenkon­zentrate zu transf indieren. Die Transfusionsges­chwindigkeit muss dem klinischen Zustand des Patienten angepasst werden.

Bei neonataler Transfusion sollte sorgfältig auf Anzeichen einer Zitratintoxikation geachtet und die Transfusionsges­chwindigkeit dem klinischen Zustand angepasstwerden.

Zur Vermeidung einer Graft-veisus-Host-Reaktion sollen folgenden, besonders gefährdeten Patienten ausschließlich mit mindestens 25 Gy bestrahlte Throm bozytenkonzentrate transfundert werden:

Föten (intrauterine­Transfusion)

Neugeborenen nach intrauterinen­Transfusionen N eugeborenen bei Verdacht auf I mmundefizienz Neugeborenen bei postpartaler Austauschtran­sfusion Patienten mit schwerem Immundefektsyndrom (SCID) HLA-ausgewählte Thrombozytenkon­zentrate

Patienten bei allogener Transplantation hämatopoetischer Stammzellen (aus peripherem Blut, Knochenmark oder Nabelschnurblut)

Patienten mit M. Hodgkin und Non-Hodgkin-Lymphomen (alle Stadien)

Patienten bei Therapie mit Purin-Analoga (z.B. Fludarabin, Cladribin, Deoxycoformycin)

Patienten 7–14 Tage vor autologer Stammzellentnahme

Patienten bei autologer Stammzelltran­splantation (bis ca. drei Monate nach Transplantation)

Empfohlen wird die Verwendung von bestrahlten Thrombozytenkon­zentraten für:

Patienten mit schwächeren Formen angeborener Immundefizienz

Patienten nach allogener Transplantation hämatopoetischer Stammzellen bis zur Immunrekonstitution bzw. mindestens 6 Monate nach der Transplantation

Patienten mit Graft-versus-Host-Reaktion nachallogener Transplantation hämatopoetischer Stammzellen

Keine ausreichende Evidenz liegt vor für die Verwendung von bestrahlten Thrombozytenkon­zentiaten bei: Frühgeborenen (bis zur Vollendung der 37. Schwanger­schaftswoche)

Patienten mit AIDS, Leukämie und soliden Tumoren, inkl. Rhabdomyosarkom und Neuroblastom

Studien haben gezeigt, dass das Risiko der Übertragung einer CMV-Infektion durch zwei Maßnahmen reduziert werden kann:

– Transf usion von leukozytendeple­tierten Blutprodukten

– Transfusion von Blutprodukten aus CMV-seronegativ getesteten Blutspenden

Die Frage, ob die Verwendung CMV-seronegativ getesteter Blutspenden das verbleibende Risikofürdie Empfänger leukozy tendepletierter Blutprodukte weiter reduzieren könnte, kann derzeit nicht abschließend beantwortet werden. Eine CMV-Infektionkann z.B. bei

– CMV-negativen schwangeren Frauen und Föten

– Frühgeborenen

– Patienten mit schweren angeborenen Immundefekten

– CMV-negativen HIV-infizierten Patienten

– Empfängern einesallogenen Stammzellpräparates

zu schweren Erkrankungen führen.

Die Verwendung CMV-seronegativ getesteter Blutspenden für die Gewinnung von leukozytendeple­tierten Blutkomponenten zur Vermeidung einer CMV-Infektion wird derzeit in den Querschnitts-Leitlinien nicht empfohlen.

c ) wechselwirkungen mit anderen /arzneimitteln, soweit sie die wirkungsweise des /arzneimittels beeinflussen können und hauptinkompatibilitäienc ) wechselwirkungen mit anderen /arzneimitteln, soweit sie die wirkungsweise des /arzneimittels beeinflussen können und hauptinkompati­bilitäien

Durch Medikamente, die die Thrombozytenfun­ktion beeinflussen, kann die Wirkung von Thrombozytenkon­zentiaten vermindert bzw. auf gehoben werden. Wegen der Gefahr von Gerinnselbildingen dürfen kalziumhatige Lösungen nicht gleichzeitig in demselben Schlauchsystem gegeben werden. Die Beimischung von Medikamenten zum Thrombozytenkon­zentiat ist nicht zulässig.

d ) Verwendung für besondere Personengruppen

Bei Rh (D) – negativen Mädchen und Frauen im qebärfähiqen Alter ist wegen der praktisch in allen Thrombozytenkon­zentiaten voihandenenKon­tamination mit Erythrozyten die Transfusion von Thrombczytenkon­zentiaten Rh (D)-positiver Spender mit Ausnahme von lebensbedrohlichen Situationen unbedingt zu vermeiden. Die Transfusbnvon Thrombozytenkon­zentiaten Rh (D)-positiverSpender inRh (D)-negative Patienten lässt sich wegendes Mangels an Rh (D)-negativem Blut nicht immer vermeiden, sollte nach Möglichkeit aber nur in Betracht gezogen werden, wenn es sich um Männer oder um Frauen im nicht gebärfähigen Alter handelt. In solchen Fällen ist stets eine serologische Nachuntersuching 2 bis 4 Monate nach Transfusion zur Feststelling eventuell gebildeter Anti-D-Antikörper vom weiterbehandelnden Arzt zu veranlassen.

Schwangerschaft und Stillzeit: Bei bestimmungsgemäßem Gebrauch bestehen keine Einwände.

Auswirkung auf Kraftfahler und die Bedieninq von Maschinen: Nach der Transfusion von Thrombozytenkon­zentraten sollte eine Ruhepause von mindestens 1/2 Stunde eingehalten werden.

e ) Warn hinweise

sind nicht angeordnet.

4.    Hinweise zur ordnungsgemäßen/An Wendung

4. Hinweise zur ordnungsgemäßen/An Wendung

Die Dosierung der Thrombozyten istabhängigvom klinischen Zustand und der Thrombozytenzahl des Patienten.

Der Thrombozytenbedarf für die initiale Behandung eines normalgewichtigen Erwachsenen ohne weitere Komplikationen beträgt mindestens 2×1011 Thrombozyten, entsprechend einer Standardpackung. Eine Überwachung der Therapie, zB. durch Bestimmung der Thrombozytenzahl oder der Blutungszeit beim Patienten, ist unerlässlich.

b)/Art der/Anwendung

zur i. v. Infusion

c) Häufigkeit der Verabreichung

nach Indikationsstellung

d) Dauer der Behandlung

nach Indikationsstellung

e)    überdosierung

Eine Gefahr der Überdosierung besteht bei Erwachsenen nicht.

f) Notfallmaßnahmen

Treten Unverträglichkeiten auf, so ist die Transfusion unverzüglich abzubrechen, der Venenzugang jedoch offenzuhalten und eine Behandlung, der Schwere der Symptome gemäß, nach den aktuellen Regeln der Notfalltherapie einzuleiten.

5.    nebenwirkungen

Unverträglichke­itsieaktionen(z­.B. urtikarielle Hautreaktionen, posttransfusioneile Purpura und andere anaphylaktoide Reaktionen)

Transfusionsas­soziierte akute Lungeninsuffizienz (TRALI)

anaphylaktische Reaktionen bei Empfängern mit angeborenem IgA-Mangel

Mikrozirkulati­onsstörungen durch aggregierende Thrombozyten bei massiver Transfusion

Immunisierungdes Empfängers gegen thrombozytäre und nicht-thrombozytäre­Antigene

Obwohl HLA-bedingte Ünverträglichkeiten starkverringer­tsind, könnenfebrie Transfusionsre­aktionen in unmittelbarem zeitlichem Zusammenhang mit der Transfusion auftreten.

Graf t-versus-Host Reaktion bei immunsupprimierten Patienten nach Übertragung proliferation­sfähiger Lymphozyten Bei Neugeborenen sind bei schneller Transfusion Herz-Kreislaufreaktionen infolge von Citratintoxika­tionen möglich. Das Risiko einer bakteriellen Kontamination lässt sich nicht mit letzter Sicherheit ausschließen.

Bei der Anwendung von aus menschlichem Blut hergestellten Arzneimitteln ist die Übertragung von Infektionskran­kheiten duroh Übertragung von Erregern – auch bislang unbekannter Natur-nicht völlig auszuschließen. Dies gilt z.B. für Hepatitiden, seltener für das erworbene Immundefektsynd'om (AIDS).

Im Vereinigten Königreich Großbritannien und Nordirland wurde über Einzelfälle berichtet, in denen bei Empfängern von Transfusionen, deren Spender später an der Varianten Creutzfeldt-Jakob Krankheit (vCJK) erkrankten, ebenfals der „Erreger“ (sogenannte Prionen) nachgewiesen wurde. Bei der vCJK handelt es sich um eine in Deutschland bislang nicht beobachtete Erkrankung, die durch den Verzehr von bestimmten Nahrungsmitteln aus BSE-kranken Rindern erworben werden kann.

Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen

Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist van großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige van Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung dem Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel, Paul-Ehrlich-Institut, Paul-Ehrlich-Straße 51 – 59, 63225 Langen, Telefon +49 6 10 37 70, Telefax +49 61 03 77 12 34, Website: anzuzeigen.

Patienten sind darüber zu informieren, dass sie sich an Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal wenden sollen, wenn sie Nebenwirkungen bemerken. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Gebrauchsinfor­mation und Fachinformation angegeben sind. Patienten können Nebenwirkungen auch direkt dem Paul-Ehrlich-Institut anzeigen. Indem Patienten Nebenwirkungen melden, können sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

6.    pharmakologische eigenschaften

6. pharmakologische eigenschaften

Die wirksamen Bestandteile von Thrombozytenkon­zentraten sind morphologisch und funktionell intakte Thrombozyten, welche die zellulären Bestandteile des Hämostasesystems darstellen. Die Hämostaseaktivität der funktionell intakten Thrombozyten ist sofort nach der Transfusion gegeben. Die Funktionsfähigen und mittlere Überlebenszeit der Thrombozyten nimmt mit der Lagerungsdauer ab. Durch die Leukozytendepletion auf <1 × 106 Leukozyten pro Standardpackung wird das Risiko einer Immunisierung gegen humane leukozytäre Alloantigene (H LA)stark vermindert.

7.    Weitere Hinweise

7. Weitere Hinweise

Das „Thrombozyten­konzentrat / Apherese DRK-Blutspendedienst‘ ist bei 22 ± 2 °C unter gleichmäßiger Agitation bis zu dem auf dem Etikett angegebenen Verfalldatum haltbar. Nach Ablauf des Verfalldatums darf das Thrombozytenkon­zentrat nicht mehr verwendet werden.

Nach Unterbrechung der o.g. Lagerbedingungen ist das Thrombozytenkon­zentrat unverzüglich zu transfundieren.

Ein durch das Transf usionsbesteck geöffnetes Präparat muss unverzüglich verbraucht werden.

b) Optische Prüfung

Unmittelbarvor­derTransfusion muß jedes Thrombozytenkon­zentrat einer optischen Qualitätsprüfung unterzogen werden, auffällige Thrombozytenkon­zentrate (z.B. fehlendes „Swirling-Phänomen“ bzw. Wolkenbidung bei leichtem Schwenken, erkennbare Aggregatbildung) dürfen nicht verwendet werden.

c) Zusammensetzung des Fertigarzneimit­tels

Wirkstoffe (nach Art und Menge):

Human-Thrombozyten aus einer einzelnen Apheresespende

2,0 –4,5 × 10” Thrombozy ten/Standardpackung

Sonstige Bestandteile:

0,89–0,93 (l/l) Plasma vom selben Spender

0,07–0,11 (l/l) ACD-A-Stabilisatorlösung (Ph.Eur.: Acidcitr., Na-citrat, Dextrose)

Leukozyten: < 1 × 10s/Einheit

Erythrozyten: <3× 109/Einheit

d)    darreichungsform und inhalt, behältnis

200 bis 300 ml Suspension im Kunststoffbeutel mitCE-Zertifikat

e)    angaben zum pharmazeutischen unternehmer/inhaber der zulassung
  1. angaben zum pharmazeutischen unternehmer/inhaber der zulassung

    DRK-Blutspendedienst Baden-Württemberg – Hessen gemeinnützigeGmbH

    Friedrich-Ebert-Straße 107,68167 Mannheim, Telefon 0621 3706–0

    Mitvertrieb

    DRK-Blutspendedienst Nord-Ost gemeinnützige GmbH

    Blasewitzer Str. 68/70, 01307 Dresden, Telefon 0351 4450800

    Institut für Klinische Transfusionsmedizin und Immungenetik Ulm gemeinnützige GmbH