Info Patient Hauptmenü öffnen

Etoriax 90 mg Filmtabletten - Zusammengefasste Informationen

Dostupné balení:

Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels - Etoriax 90 mg Filmtabletten

Etoriax® 30 mg/- 60 mg/- 90 mg/- 120 mg Filmtabletten

1.     BEZEICHNUNG     DES

1. BEZEICHNUNG DES

Etoriax® 30 mg Filmtabletten

Etoriax® 60 mg Filmtabletten

Etoriax® 90 mg Filmtabletten

Etoriax® 120 mg Filmtabletten

2. QUALITATIVE UND

QUANTITATIVE

ZUSAMMENSETZUNG

Etoriax 30 mg:

Jede Filmtablette enthält 30 mg Etoricoxib.

Etoriax 60 mg:

Jede Filmtablette enthält 60 mg Etoricoxib.

Etoriax 90 mg:

Jede Filmtablette enthält 90 mg Etoricoxib.

Etoriax 120 mg:

Jede Filmtablette enthält 120 mg Etori-coxib.

Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile, siehe Abschnitt 6.1.

3.    darreichungsform

Filmtablette

Etoria x 30 mg:

Weiße oder fast weiße, runde (Durchmesser 6 mm), leicht bikonvexe Filmtabletten mit abgeschrägten Kanten.

Etoriax 60 mg:

Leicht bräunlich-gelbe, runde (Durchmesser 8 mm), bikonvexe Filmtabletten mit abgeschrägten Kanten, mit der Prägung “60” auf einer Seite der Tablette.

Etoriax 90 mg:

Rosafarbene, runde (Durchmesser 9 mm), bikonvexe Filmtabletten mit abgeschrägten Kanten, mit der Prägung “90” auf einer Seite der Tablette.

Etoriax 120 mg:

Braunrote, runde (Durchmesser 10 mm), leicht bikonvexe Filmtabletten mit abgeschrägten Kanten, mit Bruchkerbe auf einer Seite der Tablette. Die Bruchkerbe dient nicht zum Teilen der Tablette.

4.    klinische angaben

4.1    anwendungsgebiete

Etoriax wird bei Erwachsenen und Jugendlichen ab 16 Jahren angewendet zur Behandlung von Symptomen bei Reizzuständen degenerativer und entzündlicher Gelenkerkrankungen (Arthrose und rheumatoide Arthritis), Spondylitis ankylosans (Morbus Bechterew) sowie von Schmerzen und Entzündungszeichen bei akuter Gichtarthritis.

Etoriax wird bei Erwachsenen und Jugendlichen ab 16 Jahren angewendet zur Kurzzeitbehandlung mäßig starker Schmerzen nach Zahnoperationen.

Bei der Entscheidung, einen selektiven COX-2-Hemmer zu verschreiben, muss das individuelle Gesamtrisiko des Patienten (siehe Abschnitte 4.3 und 4.4) berücksichtigt werden.

4.2    dosierung und art der anwendung

Dosierung

Etoricoxib sollte in der niedrigsten wirksamen Dosis über einen möglichst kurzen Zeitraum angewendet werden, da das kardiovaskuläre Risiko einer Therapie mit Eto-ricoxib mit Dosis und Behandlungsdauer ansteigen kann. Die Therapienotwen­digkeit sowie das Ansprechen auf die Therapie sollten regelmäßig überprüft werden, insbesondere bei Patienten mit Arthrose (siehe Abschnitte 4.3, 4.4, 4.8 und 5.1).

Arthrose

Die empfohlene Dosis beträgt 30 mg Etori-coxib einmal täglich. Bei manchen Patienten mit unzureichender Linderung der Symptome kann eine höhere Dosis von 60 mg Etoricoxib einmal täglich die Wirksamkeit verbessern. Bei Ausbleiben einer Steigerung des therapeutischen Nutzens sollten andere Behandlungsoptionen erwogen werden.

Rheumatoide Arthritis

Die empfohlene Dosis beträgt 60 mg Etori-coxib einmal täglich. Bei manchen Patienten mit unzureichender Linderung der Symptome kann eine höhere Dosis von 90 mg einmal täglich die Wirksamkeit verbessern. Sobald sich der Patient klinisch stabilisiert hat, kann eine Dosisreduzierung auf 60 mg einmal täglich angezeigt sein. Bei Ausbleiben einer Steigerung des therapeutischen Nutzens sollten andere Behandlungsoptionen erwogen werden.

Spondylitis ankylosans (Morbus Bechterew) Die empfohlene Dosis beträgt 60 mg Etori-coxib einmal täglich. Bei manchen Patienten mit unzureichender Linderung der Symptome kann eine höhere Dosis von 90 mg einmal täglich die Wirksamkeit verbessern. Sobald sich der Patient klinisch stabilisiert hat, kann eine Dosisreduzierung auf 60 mg einmal täglich angezeigt sein. Bei Ausbleiben einer Steigerung des therapeutischen Nutzens sollten andere Behandlungsoptionen erwogen werden.

Behandlung akuter Schmerzen

Bei der Behandlung akuter Schmerzen sollte Etoricoxib nur während der akuten

symptomatischen Phase eingenommen werden.

Akute Gichtarthritis

Die empfohlene Dosis beträgt 120 mg Eto-ricoxib einmal täglich. In klinischen Studien wurde Etoricoxib bei akuter Gichtarthritis 8 Tage lang angewendet.

Postoperative Schmerzen nach Zahnoperationen

Die empfohlene Dosis beträgt 90 mg Etori-coxib einmal täglich, begrenzt auf eine maximale Behandlungsdauer von 3 Tagen. Bei einigen Patienten kann während des dreitägigen Behandlungsze­itraums eine weitere postoperative Analgesie zusätzlich zu Eto-ricoxib notwendig sein.

Höhere Dosen als die für die jeweilige Indikation empfohlenen zeigten entweder keine weitere Steigerung der Wirksamkeit oder wurden nicht untersucht. Daher sollte bei Arthrose eine Dosis von 60 mg Eto-ricoxib pro Tag nicht überschritten werden. bei rheumatoider Arthritis und Spondylitis ankylosans (Morbus Bechterew) eine Dosis von 90 mg pro Tag nicht überschritten werden. bei akuter Gichtarthritis eine Dosis von 120 mg Etoricoxib pro Tag nicht überschritten werden, begrenzt auf eine maximale Behandlungsdauer von 8 Tagen. bei postoperativen Schmerzen nach Zahnoperationen eine Dosis von 90 mg Etoricoxib pro Tag nicht überschritten werden, begrenzt auf eine maximale Behandlungsdauer von 3 Tagen.

Besondere Patientengruppen

Ältere Patienten:

Für ältere Patienten ist keine Dosisanpassung erforderlich. Bei älteren Patienten ist Vorsicht angebracht (siehe Abschnitt 4.4).

Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion:

Bei Patienten mit leichter Leberfunktion­sstörung (Child-Pugh-Score 5 – 6) sollte ungeachtet der Indikation eine Dosis von 60 mg Etoricoxib einmal täglich nicht überschritten werden. Bei Patienten mit mäßiger Leberfunktion­sstörung (Child-Pugh-Score 7 – 9) sollte ungeachtet der Indikation eine Dosis von 30 mg Etoricoxib einmal täglich nicht überschritten werden.

Da insbesondere für Patienten mit mäßiger Leberfunktion­sstörung nur begrenzte klinische Erfahrungen vorliegen, ist Vorsicht bei der Behandlung angebracht. Da keine klinischen Erfahrungen mit Patienten mit schwerer Leberfunktion­sstörung (Child-

Pugh-Score ≥ 10) vorliegen, ist die Anwendung von Etoricoxib bei diesen Patienten kontraindiziert (siehe Abschnitte 4.3, 4.4 und 5.2).

Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion:

Für Patienten mit einer Kreatinin-Clearance ≥ 30 ml/min ist keine Dosisanpassung erforderlich (siehe Abschnitt 5.2). Die Anwendung von Etoricoxib bei Patienten mit einer Kreatinin-Clearance < 30 ml/min ist kontraindiziert (siehe Abschnitte 4.3 und 4.4).

Kinder und Jugendliche:

Etoricoxib ist bei Kindern und Jugendlichen unter 16 Jahren kontraindiziert (siehe Abschnitt 4.3).

Art der Anwendung

Etoriax ist zum Einnehmen und kann unabhängig von der Nahrungsaufnahme eingenommen werden. Die Wirkung des Arzneimittels kann schneller eintreten, wenn Etoricoxib ohne Nahrung eingenommen wird. Dies sollte beachtet werden, wenn ein rascher Wirkungseintritt erforderlich ist.

4.3    gegenanzeigen

Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile. Aktives peptisches Ulkus oder aktive gastrointestinale Blutung. Patienten, bei denen nach der Anwendung von Acetylsalicylsäure oder nichtsteroidalen Antirheumatika

(NSAR) einschließlich COX-

2(Cyclooxygenase-2)-Hemmern Bronchospasmus, akute Rhinitis, Nasenschleimhau­tschwellungen, angioneurotisches Ödem, Urtikaria oder allergieartige Reaktionen auftraten.

Schwangerschaft und Stillzeit (siehe

Abschnitte 4.6 und 5.3).

Schwere Leberfunktion­sstörungen (Se-

rum-Albumin < 25 g/l oder Child-Pugh-Score ≥ 10).

Geschätzte Kreatinin-Clearance < 30

ml/min.

Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren. Entzündliche Darmerkrankungen. Herzinsuffizienz (NYHA II – IV). Patienten mit Hypertonie, deren Blutdruck anhaltend über 140/90 mmHg erhöht und nicht ausreichend eingestellt ist. Klinisch gesicherte koronare Herzkrankheit, periphere arterielle Verschlusskrankheit und/oder zerebrovas-kuläre Erkrankungen.

4.4    besondere warnhinweise und vorsichtsmaßnahmen für die anwendung

etoriax® 30 mg/- 60 mg/- 90 mg/- 120 mg filmtablettenrenale prostaglandine können bei der aufrechterhaltung der nierenperfusion eine kompensatorische rolle spielen. bei bestehender einschränkung der nierenperfusion kann daher die anwendung von etoricoxib zu einer reduktion der prostaglandinsynthese und nachfolgend der nierendurchblutung führen und dadurch die nierenfunktion beeinträchtigen. patienten mit bereits signifikant eingeschränkter nierenfunktion, dekompensierter herzinsuffizienz oder leberzirrhose sind für eine solche reaktion besonders gefährdet. die überwachung der nierenfunktion ist bei diesen patienten angeraten.flüssigkeitseinlagerungen, ödeme und hypertoniewie bei anderen prostaglandinsynthesehemmern wurden bei patienten unter eto-ricoxib flüssigkeitseinlagerungen, ödeme und hypertonie beobachtet. unter allen nichtsteroidalen antirheumatika (nsar), einschließlich etoricoxib, kann eine herzinsuffizienz neu auftreten oder sich wieder manifestieren. abschnitt 5.1 enthält weitere informationen über dosisabhängige reaktionen auf etoricoxib. bei patienten mit anamnestisch bekannter herzinsuffizienz, linksventrikulärer dysfunktion oder hypertonie und bei patienten mit vorbestehenden ödemen anderer ursache ist vorsicht angezeigt. sollten klinische anzeichen auf eine symptomatische verschlechterung des zustandes solcher patienten hinweisen, sind geeignete maßnahmen – unter anderem das absetzen von etoricoxib – zu ergreifen.etoricoxib kann häufiger und mit einer stärkeren hypertonie als einige andere nsar und selektive cox-2-hemmer in verbindung stehen, insbesondere in hohen dosen. daher sollte der blutdruck vor der behandlung mit etoricoxib eingestellt werden (siehe abschnitt 4.3) und die überwachung des blutdrucks sollte während der behandlung mit etoricoxib mit besonderer sorgfalt erfolgen. der blutdruck sollte in den ersten zwei wochen nach behandlungsbeginn und danach in regelmäßigen abständen überwacht werden. sollte der blutdruck signifikant ansteigen, ist eine alternative therapie zu erwägen.wirkungen auf die leberfunktionbei ca. 1 % der patienten, die in klinischen studien bis zu einem jahr mit etoricoxib 30 mg, 60 mg und 90 mg täglich behandelt wurden, wurde eine erhöhung der alaninaminotransferase (alt) und/oder der aspartataminotransferase (ast) (auf ca. das 3-fache oder mehr des oberen normwertes) beobachtet.
Etoriax® 30 mg/- 60 mg/- 90 mg/- 120 mg Filmtabletten

Bei Symptomen und/oder Anzeichen einer Leberfunktion­sstörung oder bei pathologischen Leberfunktion­swerten muss der Verlauf kontrolliert werden. Bei ersten Anzeichen für eine Leberinsuffizienz oder persistierender Erhöhung der Leberwerte (um das 3-fache des oberen Normwertes) sollte Eto-ricoxib abgesetzt werden.

Allgemeine Hinweise

Falls es während der Behandlung zu einer Verschlechterung der oben beschriebenen Organfunktionen kommt, sollten geeignete Maßnahmen ergriffen und ein Abbruch der Etoricoxib-Therapie erwogen werden. Die Anwendung von Etoricoxib sollte bei älteren Patienten sowie bei Patienten mit renaler, hepatischer oder kardialer Dysfunktion unter geeigneter medizinischer Überwachung erfolgen.

Bei dehydrierten Patienten ist eine Behandlung mit Etoricoxib mit Vorsicht einzuleiten. Es wird empfohlen, die Patienten vor Beginn der Therapie mit Etoricoxib zu re-hydrieren.

Schwerwiegende Hautreaktionen, einige mit letalem Ausgang, einschließlich exfoliative Dermatitis, Stevens-Johnson-Syndrom und toxische epidermale Nekrolyse (LyellSyndrom) wurden sehr selten im Zusammenhang mit der Anwendung von NSAR und einigen selektiven COX-2-Hemmern nach Markteinführung berichtet (siehe Abschnitt 4.8). Das höchste Risiko für derartige Reaktionen scheint zu Beginn der Therapie zu bestehen, da diese Reaktionen in der Mehrzahl der Fälle im ersten Behandlungsmonat auftraten. Schwerwiegende Überempfindlichke­itsreaktionen (wie Anaphylaxie und Angioödem) wurden bei Patienten unter Etoricoxib berichtet (siehe Abschnitt 4.8). Einige selektive COX-2-Hemmer wurden mit einem erhöhten Risiko für Hautreaktionen bei Patienten mit einer Arzneimittela­llergie in der Vorgeschichte in Zusammenhang gebracht. Beim ersten Anzeichen von Hautausschlägen, Schleimhautläsionen oder sonstigen Anzeichen einer Überempfindlichke­itsreaktion sollte E-toricoxib abgesetzt werden.

Etoricoxib kann Fieber oder andere Symptome einer Entzündung oder Infektion maskieren.

Bei gleichzeitiger Anwendung mit Warfarin oder anderen oralen Antikoagulanzien ist Vorsicht angebracht (siehe Abschnitt 4.5).

Wie für andere Arzneimittel, die die Cyc-looxygenase/Pros­taglandinsynthe­se hemmen, wird die Anwendung von Etoricoxib

bei Frauen, die beabsichtigen schwanger zu werden, nicht empfohlen (siehe Abschnitte 4.6, 5.1 und 5.3).

4.5    wechselwirkungen mit anderen arzneimitteln und sonstige wechselwirkungen

Etoriax® 30 mg/- 60 mg/- 90 mg/- 120 mg Filmtabletten

figkeit der spezifischen Nebenwirkungen oraler Kontrazeptiva führen (z. B. venöse thromboembolische Ereignisse bei Risikopatientin­nen).

Hormonersatzthe­rapie (HRT, Hormone Replacement Therapy): Eine 28 Tage dauernde Anwendung von Etoricoxib 120 mg mit einer Hormonersatzthe­rapie mit konjugierten Estrogenen (0,625 mg konjugierte Est-rogene) erhöhte die Steady-State- AUC0 – 24 h von unkonjugiertem Estron (41 %), Equilin (76 %) und 17-β-Estradiol (22 %). Die Auswirkungen der zur Langzeittherapie empfohlenen Dosen von Etoricoxib (30 mg, 60 mg und 90 mg) wurden nicht untersucht. Die Wirkungen von Etoricoxib 120 mg auf die Exposition (AUC0 – 24 h) dieser Estro-gen-Bestandteile der konjugierten Estroge-ne lagen unter der Hälfte der Werte, die beobachtet wurden, wenn die konjugierten Estrogene allein angewendet wurden und ihre Dosis von 0,625 mg auf 1,25 mg erhöht wurde. Die klinische Bedeutung dieser Erhöhungen ist nicht bekannt und höhere Dosen von konjugierten Estrogenen wurden nicht in Kombination mit Etoricoxib untersucht. Diese Anstiege der Estrogenkonzent-rationen sind bei der Wahl einer postmenopausalen Hormontherapie bei gleichzeitiger Anwendung mit Etoricoxib zu bedenken, da eine erhöhte Estrogenexposition zu einem größeren Risiko für spezifische Nebenwirkungen einer Hormonersatzthe­rapie führen kann.

Prednison/Pred­nisolon: In Interaktionsstudien hatte Etoricoxib keinen klinisch relevanten Einfluss auf die Pharmakokinetik von Prednison/Pred­nisolon.

Digoxin : Die einmal tägliche Anwendung von Etoricoxib 120 mg für 10 Tage veränderte bei gesunden Probanden weder die Steady-State- AUC0 – 24 h noch die renale Ausscheidung von Digoxin. Die Cmax von Digoxin stieg an (um ca. 33 %). Dieser Anstieg ist jedoch normalerweise für die meisten Patienten nicht von Bedeutung. HochRisikopatienten für eine Digoxin-Toxizität sollten jedoch diesbezüglich überwacht werden, wenn Etoricoxib und Digoxin gleichzeitig angewendet werden.

Wirkung von Etoricoxib auf Arzneimittel, die durch Sulfotransferasen metabolisiert wer­den

Etoricoxib ist ein Inhibitor der humanen Sulfotransferase-Aktivität, insbesondere der SULT1E1, und es wurde gezeigt, dass es zu einem Anstieg der Serum-Konzentration von Ethinylestradiol führt. Da die Kenntnisse über die Wirkungen multipler Sulfotransferasen gegenwärtig begrenzt sind und die klinischen Konsequenzen für viele

Arzneimittel noch untersucht werden, wird empfohlen, mit Vorsicht vorzugehen, wenn Etoricoxib gleichzeitig mit anderen Arzneimitteln angewendet wird, die hauptsächlich durch humane Sulfotransferasen meta-bolisiert werden (z. B. Salbutamol oral und Minoxidil).

Wirkung von Etoricoxib auf Arzneimittel, die durch CYP-Isoenzyme metabolisiert wer­den

Basierend auf In-vitro -Studien wird durch Etoricoxib keine Inhibition der Cy-tochrom(CYP)-P450– Isoenzyme 1A2, 2C9, 2C19, 2D6, 2E1 oder 3A4 erwartet. In einer Studie an gesunden Probanden veränderte die tägliche Anwendung von Etoricoxib 120 mg die hepatische CYP3A4-Aktivität nicht, wie mittels des ErythromycinA­temtests gemessen wurde.

Wirkungen anderer Arzneimittel auf die Pharmakokinetik von Etoricoxib

Die Metabolisierung von Etoricoxib erfolgt hauptsächlich über CYP-Enzyme. CYP3A4 scheint in vivo zur Metabolisierung von E-toricoxib beizutragen. In-vitro- Studien legen nahe, dass auch CYP2D6, CYP2C9, CYP1A2 und CYP2C19 die Hauptwege der Metabolisierung katalysieren können, jedoch wurden ihre Rollen noch nicht quantitativ in vivo untersucht.

Ketoconazol: Ketoconazol, ein starker Inhibitor von CYP3A4, angewendet in Dosen von 400 mg einmal täglich über einen Zeitraum von 11 Tagen, hatte bei gesunden Probanden keinen klinisch relevanten Einfluss auf die Pharmakokinetik einer Einzeldosis von 60 mg Etoricoxib (43 %ige Vergrößerung der AUC).

Voriconazol und Miconazol : Die gleichzeitige Anwendung von entweder oralem Voriconazol oder Miconazol-Gel zur Anwendung in der Mundhöhle, beides starke Inhibitoren von CYP3A4, mit Etoricoxib verursachte einen leichten Anstieg der Exposition gegenüber Etoricoxib. Dieser wird auf Grundlage der publizierten Daten als nicht klinisch relevant betrachtet.

Rifampicin: Die gleichzeitige Gabe von E-toricoxib und Rifampicin, einem starken Induktor der CYP- Enzyme, bewirkte eine 65 %ige Abnahme der Plasmakonzentration von Etoricoxib. Diese Wechselwirkung kann zu einem Rückfall führen, wenn Eto-ricoxib und Rifampicin kombiniert werden. Obwohl diese Angaben eine Dosiserhöhung nahelegen könnten, wurden höhere Dosierungen von Etoricoxib als für das jeweilige Anwendungsgebiet angegebene in Kombination mit Rifampicin nicht untersucht und

können daher nicht empfohlen werden (siehe Abschnitt 4.2).

Antazida: Antazida beeinflussen die Pharmakokinetik von Etoricoxib nicht in einem klinisch relevanten Ausmaß.

4.6    fertilität, schwangerschaft und stillzeit

Schwangerschaft

Für Etoricoxib liegen keine klinischen Daten über exponierte Schwangerschaften vor. Tierexperimentelle Studien haben eine Reproduktionsto­xizität gezeigt (siehe Abschnitt 5.3). Das Risikopotenzial für den Menschen während der Schwangerschaft ist nicht bekannt. Etoricoxib kann, wie andere Arzneimittel, die die Prostaglandin­synthese hemmen, während des letzten Trimenons der Schwangerschaft zu Wehenschwäche und zu einem vorzeitigen Verschluss des Ductus arteriosus Botalli führen. Etoricoxib ist während der Schwangerschaft kontraindiziert (siehe Abschnitt 4.3). Wird eine Frau während der Therapie schwanger, muss Etoricoxib abgesetzt werden.

Stillzeit

Es ist nicht bekannt, ob Etoricoxib beim Menschen in die Muttermilch übertritt. Eto-ricoxib tritt in die Milch laktierender Ratten über. Frauen, die Etoricoxib einnehmen, dürfen nicht stillen (siehe Abschnitte 4.3 und 5.3).

Fertilität

Wie für andere Wirkstoffe, die bekanntermaßen die COX-2 hemmen, wird die Anwendung von Etoricoxib nicht für Frauen empfohlen, die versuchen schwanger zu werden.

4.7    auswirkungen auf die verkehrstüchtigkeit und die fähigkeit zum bedienen von maschinen

Patienten, die unter der Behandlung mit E-toricoxib Schwindel, Vertigo (Schwindelgefühl) oder Schläfrigkeit verspüren, sollten weder ein Fahrzeug führen noch Maschinen bedienen.

4.8    nebenwirkungen

Etoriax® 30 mg/- 60 mg/- 90 mg/- 120 mg Filmtabletten
Etoriax® 30 mg/- 60 mg/- 90 mg/- 120 mg FilmtablettenEtoriax® 30 mg/- 60 mg/- 90 mg/- 120 mg Filmtabletten

Systemorganklasse

Nebenwirkung

Häufigkeit*

Leber- und Gallenerkrankungen

Anstieg der ALT, Anstieg der AST

Häufig

Hepatitis‡

Selten

Leberversagen‡, Gelbsucht‡

Selten†

Erkrankungen der Haut und des

Unterhautzellge­webes

Ekchymose

Häufig

Gesichtsödeme, Pruritus, Hautausschlag, Erythem‡, Urtikaria‡

Gelegentlich

Stevens-Johnson-Syndrom‡, toxische epidermale Nekrolyse‡, fixes Arzneimittelexan-them‡

Selten†

Skelettmuskulatur-, Bindegewebs-und Knochenerkran­kungen

Muskelkrämpfe/-spasmen, muskuloskelettale Schmerzen/Ste­ifigkeit

Gelegentlich

Erkrankungen der Nieren und Harnwege

Proteinurie, Anstieg des Serum-Kreatinins, Nierenversagen/

Niereninsuffizienz‡ (siehe Abschnitt 4.4)

Gelegentlich

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Asthenie/Müdigkeit, grippeartige Erkrankung

Häufig

Schmerzen im Brustkorb

Gelegentlich

Untersuchungen

Erhöhung des Harnstoff-Stickstoffs im Blut, Erhöhung der Kreatinkinase, Hyperkaliämie, Anstieg der Harnsäure

Gelegentlich

Hyponatriämie

Selten

* Häufigkeit: Kategorisiert jede Nebenwirkung danach, wie häufig diese in der Datenbank der klinischen Studien berichtet wird: Sehr häufig (≥1/10), Häufig (≥1/100 bis <1/10), Gelegentlich (≥1/1.000 bis <1/100), Selten (≥1/10.000 bis <1/1.000), Sehr selten (<1/10,000).

‡ Diese Nebenwirkung wurde nach Markteinführung ermittelt. Die berichtete Häufigkeit wurde auf Grundlage der höchsten Häufigkeit in klinischen Studien, deren Daten gemäß Indikation und genehmigter Dosis gepoolt wurden, geschätzt.

†Die Häufigkeitska­tegorie „selten“ wurde festgelegt gemäß dem Rechenmodell der „Summary of Product Characteristics (SmPC) Guidance“ (2. Rev., Sept. 2009) aufgrund einer geschätzten Obergrenze des 95 %-Konfidenzintervalls für 0 Ereignisse bezogen auf die Anzahl der Patienten, die im klinischen Phase-III-Programm mit Etoricoxib behandelt wurden (n=15.470), wobei die Studiendaten nach Dosis und Indikation gepoolt wurden.

ß Überempfindlichkeit umfasst die Begriffe „Allergie“, „Arzneimittela­llergie“, „Arzneimittelübe­rempfindlichke­it“, „Überempfindlichke­it“, „nicht spezifizierte Überempfindlichke­it“, „Überempfindlichke­itsreaktion“ und „unspezifische Allergie“.

§ Basierend auf der Analyse von plazebo- und aktivkontrollierten klinischen Langzeitstudien wurden selektive COX-2-Hemmer mit einem erhöhten Risiko für schwerwiegende arterielle thrombotische Ereignisse, einschließlich Myokardinfarkt und Schlaganfall, in Zusammenhang gebracht. Auf der Grundlage der vorhandenen Daten ist es unwahrscheinlich, dass die absolute Risikozunahme für ein solches Ereignis 1 % pro Jahr übersteigt (gelegentlich).

Folgende schwerwiegende Nebenwirkungen wurden im Zusammenhang mit der Anwendung von NSAR berichtet und können für Eto-ricoxib nicht ausgeschlossen werden: Nephrotoxizität einschließlich interstitielle Nephritis und nephrotisches Syndrom.

Meldung des Verdachts auf NebenwirkungenMeldung des Verdachts auf Nebenwirkungen

Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-RisikoVerhältnisses des Arzneimittels.

Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Phar-makovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3, D-53175 Bonn, Website: anzuzeigen.

4.9    überdosierung

Symptome

In klinischen Studien zeigten sich unter Einmalgabe von Etoricoxib bis zu einer

Dosis von 500 mg sowie unter wiederholter Anwendung von Dosen bis zu 150 mg/Tag über 21 Tage keine bedeutsamen toxischen Wirkungen. Fälle akuter Überdosierung mit Etoricoxib wurden berichtet, wobei meist keine unerwünschten Ereignisse berichtet wurden. Die am häufigsten beobachteten unerwünschten Ereignisse entsprachen dem Sicherheitsprofil von Etoricoxib (z. B. gastrointestinale Ereignisse, kardiorenale Ereignisse).

Behandlung

Im Fall einer Überdosierung sind die üblichen Maßnahmen, wie z. B. Entfernung des noch nicht resorbierten Arzneimittels aus dem Gastrointesti­naltrakt, klinische Überwachung und ggf. Einleitung weiterer un-

terstützender Therapiemaßnahmen, angezeigt.

Etoricoxib ist nicht mittels Hämodialyse zu entfernen; es ist nicht bekannt, ob Etori-coxib mittels Peritonealdialyse eliminierbar ist.

5. PHARMAKOLO­GISCHE

EIGENSCHAFTEN

5.1    pharmakodynamische eigenschaften

Etoriax® 30 mg/- 60 mg/- 90 mg/- 120 mg Filmtabletten
Etoriax® 30 mg/- 60 mg/- 90 mg/- 120 mg Filmtabletten
Etoriax® 30 mg/- 60 mg/- 90 mg/- 120 mg Filmtabletten

5.2    Pharmakokinetische Eigenschaften

5.2 Pharmakoki­netische Eigenschaften Oral angewendetes Etoricoxib wird gut resorbiert. Die absolute Bioverfügbarkeit beträgt ca. 100 %. Die maximale Plasmakonzentration (geometrisches Mittel von Cmax = 3,6 µg/ml) wird nach einer Gabe von 120 mg einmal täglich nach Erreichen des Steady-State beim Erwachsenen unter Nüchternbedingungen nach ca. einer Stunde (Tmax) erreicht. Der geometrische Mittelwert der Konzentrations-Zeit-Kurve (AUC0 – 24 h) beträgt 37,8 µgh/ml. Die Pharmakokinetik von Etoricoxib verläuft innerhalb des klinischen Dosierungsbereichs linear.

Die Einnahme mit Nahrung (fettreiche Mahlzeit) hatte keinen Effekt auf den Grad der Resorption von Etoricoxib nach Einnahme einer Dosis von 120 mg. Die Resorptionsrate wurde beeinflusst, so dass die Cmax um 36 % verringert und die Tmax um 2 Stunden verlängert wurde. Diese Daten werden nicht als klinisch bedeutsam erachtet. In klinischen Studien wurde Etoricoxib ohne Rücksicht auf die Nahrungsaufnahme verabreicht.

Verteilung

Etoricoxib wird beim Menschen in einem Konzentration­sbereich zwischen 0,05 – 5 µg/ml zu ca. 92 % an Plasmaproteine gebunden. Das Verteilungsvo­lumen im

Steady-State (Vdss) beim Menschen beträgt ca. 120 l.

Etoricoxib ist bei Ratten und Kaninchen plazentagängig und überwindet bei Ratten die Blut-Hirn- Schranke.

Biotransformation

Etoricoxib wird weitgehend metabolisiert, weniger als 1 % der Ausgangssubstanz wird im Urin wiedergefunden. Der Hauptweg der Metabolisierung für die Bildung des 6’-Hydroxymethyl-Derivates wird durch CYP-Enzyme katalysiert. CYP3A4 scheint in vivo zur Metabolisierung von E-toricoxib beizutragen. In-vitro- Studien legen nahe, dass auch CYP2D6, CYP2C9, CYP1A2 und CYP2C19 die Hauptmetabo-lisierung katalysieren können, jedoch wurden ihre Rollen noch nicht quantitativ in vivo untersucht.

Beim Menschen wurden fünf Metaboliten identifiziert. Der Hauptmetabolit von Etori-coxib ist das 6’- Carboxylsäure-Derivat, das oxidativ aus dem 6’-Hydroxymethyl-Derivat gebildet wird. Diese Hauptmetaboliten weisen entweder keine messbare Aktivität oder nur eine schwache Aktivität bei der Hemmung der COX-2 auf. Keiner dieser Metaboliten hemmt die COX-1.

Elimination

Nach intravenöser Anwendung einer radioaktiv markierten Einzeldosis von 25 mg E-toricoxib bei gesunden Probanden wurden 70 % der Radioaktivität im Urin und 20 % in den Fäzes wiedergefunden, vor allem in Form von Metaboliten. Weniger als 2 % wurden unverändert wiedergefunden.

Die Elimination von Etoricoxib erfolgt fast ausschließlich über Metabolisierung gefolgt von renaler Ausscheidung. Steady-State-Konzentrationen von Etoricoxib werden nach einmal täglicher Anwendung von 120 mg innerhalb von sieben Tagen erreicht; das Akkumulationsver­hältnis beträgt etwa 2, was einer Akkumulationshal­bwertszeit von ca. 22 Stunden entspricht. Die geschätzte Plasma-Clearance beträgt ca. 50 ml/min nach intravenöser Anwendung einer 25-mg-Dosis.

Besondere Patientengruppen

Ältere Patienten: Die Pharmakokinetik ist bei älteren (65 Jahre und älter) und jüngeren Patienten vergleichbar.

Geschlecht: Die Pharmakokinetik von Eto-ricoxib ist bei Männern und Frauen vergleichbar.

Etoriax® 30 mg/- 60 mg/- 90 mg/- 120 mg Filmtabletten

Enzyminduktion durch Etoricoxib nachgewiesen.

Bei Ratten nahm die gastrointestinale Toxizität von Etoricoxib mit Dosierung und Expositionszeit zu. In der 14-wöchigen Toxizitätsstudie verursachte Etoricoxib gastrointestinale Ulzera bei Expositionen, die höher waren als die beim Menschen bei therapeutischer Dosierung beobachtete. In der 53-und der 106-wöchigen Toxizitätsstudie wurden gastrointestinale Ulzera auch bei Expositionen gesehen, die den beim Menschen unter therapeutischer Dosierung beobachteten vergleichbar waren. Bei hoher Exposition wurden beim Hund renale und gastrointestinale Anomalien gesehen.

Etoricoxib erwies sich in Reproduktionsstu­dien an Ratten bei Dosierungen von 15 mg/kg/Tag als nicht teratogen (dies entspricht ca. dem 1,5-fachen der täglichen Humandosis [90 mg], basierend auf der systemischen Exposition). Bei Kaninchen wurde eine behandlungsbedingte Zunahme kardiovaskulärer Missbildungen bei Expositionen beobachtet, die unterhalb der klinischen Exposition bei therapeutischer Humantagesdosis (90 mg) lagen. Jedoch wurden keine behandlungsbe­dingten äußerlichen oder skelettalen Missbildungen bei den Feten beobachtet. Bei Ratten und Kaninchen kam es zu einer dosisabhängigen Zunahme der Abgänge nach Implantation bei Expositionen, die größer oder gleich dem 1,5-fachen der Humanexposition waren (siehe Abschnitte 4.3 und 4.6).

Etoricoxib tritt in die Milch laktierender Ratten in Konzentrationen über, die ca. dem Doppelten der Plasmakonzentration entsprechen. Bei Jungtieren wurde eine Verringerung des Körpergewichts nach einer Exposition mit Milch von Muttertieren, die Etoricoxib während der Laktation erhielten, festgestellt.

6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN 6.1 Liste der sonstigen Bestandteile

Tablettenkern:

Mikrokristalline Cellulose Calciumhydrogen­phosphat Croscarmellose-Natrium Natriumstearyl­fumarat (Ph.Eur.) Hochdisperses Siliciumdioxid

Filmüberzug: Poly(vinylalkohol) Titandioxid (E171) Macrogol 3000 Talkum

Eisen(III)-hydroxid-oxid x H2O (E172) (Etoriax 60 mg)

Eisen(III)-oxid (E172) (Etoriax 90 mg und 120 mg)

Leberinsuffizi­enz: Bei Patienten mit leichter Leberfunktion­sstörung (Child-Pugh-Score 5 – 6), die Etoricoxib 60 mg einmal täglich erhielten, war die mittlere AUC um ca. 16 % größer als bei gesunden Probanden unter demselben Behandlungsregime. Bei Patienten mit mäßiger Leberfunktion­sstörung (Child-Pugh-Score 7 – 9), die jeden zweiten Tag 60 mg Etoricoxib erhielten, entsprach die mittlere AUC jener von gesunden Probanden, die 60 mg Etoricoxib einmal täglich erhielten; 30 mg Etoricoxib einmal täglich wurde bei dieser Population nicht untersucht. Für Patienten mit schwerer Leberfunktion­sstörung (Child-Pugh-Score ≥ 10) liegen keine klinischen oder pharmakokinetischen Studiendaten vor (siehe Abschnitte 4.2 und 4.3).

Niereninsuffi­zienz: Die Pharmakokinetik einer Einzeldosis von 120 mg Etoricoxib bei Patienten mit mäßiger bis schwerer Niereninsuffizienz oder dialysepflichtigen Patienten mit einer Niereninsuffizienz im Endstadium unterschied sich nicht signifikant von der bei gesunden Probanden. Der Anteil der Hämodialyse an der Elimination war zu vernachlässigen (Dialyse-Clearance ca. 50 ml/min) (siehe Abschnitte 4.3 und 4.4).

Kinder und Jugendliche: Die Pharmakokinetik von Etoricoxib wurde bei Kindern (< 12 Jahre) nicht untersucht.

In einer Pharmakokinetik-Studie (n = 16) mit Jugendlichen (12 – 17 Jahre alt) entsprach die Pharmakokinetik bei den Jugendlichen mit einem Gewicht von 40 – 60 kg unter Etoricoxib 60 mg einmal täglich und bei denen mit einem Gewicht über 60 kg unter Etoricoxib 90 mg einmal täglich etwa der Pharmakokinetik bei Erwachsenen unter Etoricoxib 90 mg einmal täglich. Verträglichkeit und Wirksamkeit von Etori-coxib wurden bei Kindern und Jugendlichen nicht untersucht (siehe Abschnitt 4.2).

5.3    präklinische daten zur sicherheit

Etoriax® 30 mg/- 60 mg/- 90 mg/- 120 mg Filmtabletten

MEMBER OF KRKA GROUP

6.2    inkompatibilitäten

Nicht zutreffend.

6.3    dauer der haltbarkeit

3 Jahre

6.4    Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung

Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedin­gungen erforderlich.

6.5    art und inhalt des behältnisses

OPA/Al/PVC // Al Blisterpackungen

Etoriax 30 mg

Packungen zu 7, 14, 28, 30, 56, 60, 84, 98 oder 100 Filmtabletten in einer Faltschachtel.

Etoriax 60 mg

Packungen zu 7, 14, 20, 28, 30, 50, 56, 60, 84, 98 oder 100 Filmtabletten in einer Faltschachtel.

Etoriax 90 mg

Packungen zu 5, 7, 14, 20, 28, 30, 50, 56, 60, 84, 98 oder 100 Filmtabletten in einer Faltschachtel.

Etoriax 120 mg

Packungen zu 5, 7, 14, 20, 28, 30, 56, 60, 84, 98 oder 100 Filmtabletten in einer Faltschachtel.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

6.6    besondere vorsichtsmaßnahmen für die beseitigung

Keine besonderen Anforderungen.

Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu beseitigen.

7.    inhaber der zulassung

TAD Pharma GmbH

Heinz-Lohmann-Straße 5

27472 Cuxhaven

Deutschland

8.    zulassungsnummern

96355.00.00

96356.00.00

96357.00.00

96358.00.00

9.    datum der erteilung der zulassung

25.11.2016