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Folsäure Injektopas 5 mg - Zusammengefasste Informationen

Dostupné balení:

Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels - Folsäure Injektopas 5 mg

Folsäure Injektopas® 5 mg

1.    bezeichnung des arzneimittels

Folsäure Injektopas® 5 mg

Wirkstoff: Folsäure 5 mg pro ml Injektionslösung

2.    qualitative und quantitative zusammensetzung

Wirkstoff:

1 Ampulle mit 1 ml Injektionslösung enthält: Wirkstoff:

Folsäure 5 mg

Sonstige Bestandteile: Natriumhydrogen

carbonat, Natriumhydroxid, Natriumchlorid.

Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1.

3.    darreichungsform

Injektionslösung

4.    klinische angaben

4.1    anwendungsgebiete

Prophylaxe und Therapie von Folsäuremangel­zuständen, wenn eine orale Folsäuresubsti­tution nicht möglich oder die rasche Behebung eines ausgeprägten Mangelzustands dringend erforderlich ist.

4.2    dosierung und art der anwendung

Dosierung:

Zur Therapie bei schwerwiegenden Folsäuremangel­zuständen:

0,2 ml bis 1 ml Folsäure Injektopas® 5 mg / Tag (entsprechend 1 bis 5 mg Folsäure).

Zur Prophylaxe, je nach Bedarf, 0,2 ml bis 1 ml Folsäure Injektopas® 5 mg / Tag (entsprechend 1 bis 5 mg Folsäure).

Art der Anwendung:

Als Injektionslösung zur parenteralen Anwendung (i. m. oder i. v.).

Dauer der Anwendung:

Die Dauer der Behandlung ist von dem Ausmaß des Folsäuremangels abhängig und richtet sich nach dem klinischen Bild und gegebenenfalls nach den entsprechenden labordiagnostischen Parametern.

4.3    gegenanzeigen

Überempfindlichkeit gegenüber dem

Wirkstoff oder gegen einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile.

Der durch Folsäuregabe hervorgerufene Retikulozytenan­stieg kann einen Vitamin-B12-Mangel maskieren. Wegen der Gefahr irreversibler neurologischer Störungen ist vor Therapie einer Megaloblastenanämie sicherzustellen, dass diese nicht auf einem Vitamin-B12-Mangel beruht. Die Ursache einer Megaloblastenanämie muss vor Therapiebeginn abgeklärt werden.

4.4    besondere warnhinweise und vorsichtsmaßnahmen für die anwendung

Keine.

Folsäure Injektopas® 5 mg enthält Natrium,

aber weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro 1 ml, d.h. es ist nahezu „natriumfrei“.

4.5    wechselwirkungen mit anderen arzneimitteln und sonstige wechselwirkungen unter antikonvulsiver therapie kann es zu einer zunahme der krampfbereitschaft kommen.

Bei Gabe hoher Dosen kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich Folsäure und gleichzeitig verabreichte Folsäureantago­nisten, wie z.B. Chemotherapeutika (Trimethoprim, Proguanil, Pyrimethamin) und Zytostatika (Methotrexat), gegenseitig in ihrer Wirkung hemmen.

Zusammen mit Fluorouracil verabreicht können hohe Dosen Folsäure Injektopas® 5 mg zu schweren Durchfällen führen.

Chloramphenicol kann das Ansprechen auf die Behandlung mit Folsäure Injektopas® 5 mg verhindern und sollte deshalb nicht an Patienten mit schweren Folsäuremange­lerscheinungen verabreicht werden.

4.6    fertilität, schwangerschaft und stillzeit

Kontrollierte Studien an Schwangeren mit Tagesdosen bis 5 mg Folsäure haben keine Hinweise auf Schädigungen des Embryos oder Fetus ergeben.

Folsäuresupple­mentierung kann das Risiko von Neuralrohrdefekten vermindern.

Da die Sicherheit einer höheren Dosierung nicht gewährleistet ist, sollte eine Dosierung von mehr als 5 mg Folsäure pro Tag in der Schwangerschaft und Stillzeit nicht angewendet werden.

Untersuchungen zur Beeinflussung der Fertilität liegen nicht vor.

4.7    auswirkungen auf die verkehrstüchtigkeit und die fähigkeit zum bedienen von maschinen

Folsäure Injektopas® 5 mg hat keinen oder einen vernachlässigbaren Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.

4.8    nebenwirkungen

4.8 nebenwirkungen

Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:

Sehr häufig (≥ 1/10)

Häufig (≥ 1/100 bis < 1/10 )

Gelegentlich (≥ 1/1.000 bis < 1/100)

Selten (≥ 1/10.000 bis < 1/1.000)

Sehr selten (< 1/10.000)

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

In Einzelfällen treten allergische Reaktionen, z.B. als Erythem, Pruritus, Bronchospasmus, Übelkeit oder anaphylaktischer Schock auf. Bei hohen Dosen werden selten gastrointestinale Störungen, Schlafstörungen, Erregung oder Depression beobachtet.

In der Packungsbeilage wird der Patient auf Folgendes hingewiesen:

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken,

wenden Sie sich an Ihren Arzt oder

Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser

Packungsbeilage angegeben sind.

Meldung     des     Verdachts     aufMeldung des Verdachts auf

Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des NutzenRisiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3, D-53175 Bonn, Website: anzuzeigen.

4.9    überdosierung

a)    symptome einer überdosierung

Eine Überdosierung von Folsäure Injektopas® 5 mg äußert sich nach

chronischer Gabe sehr hoher Dosen (über 15 mg Folsäure pro Tag länger als 4 Wochen) in folgenden Symptomen: bitterer Geschmack, Appetitlosigkeit, Nausea, Flatulenz, Alpträume, Erregung, Depressionen. Unter antiepileptischer Therapie (vor allem mit Phenobarbital, Phenytoin oder Primidon) kann die Häufigkeit und Stärke epileptischer Anfälle zunehmen.

b)    therapiemaßnahmen bei überdosierung keine besonderen maßnahmen erforderlich.

5.    pharmakologische eigenschaften

5.1    pharmakodynamische eigenschaften

Folsäure Injektopas® 5 mg

kommt es nach 4 – 5 Monaten zur Manifestation einer megaloblastischen Anämie.

5.2 Pharmakoki­netische Eigenschaften Therapeutisch kommt Folsäure entweder parenteral oder oral zur Anwendung.

Nach i. m. Gabe von 1,5 mg Folsäure, Mononatriumsalz werden innerhalb der ersten Stunde maximale Serumkonzentra­tionen erreicht. Der anschließende Konzentration­sabfall erfolgt rasch, so dass nach 12 Stunden die Basiswerte wieder erreicht werden. Innerhalb der ersten 6 Stunden werden nach parenteraler Verabreichung etwa 80 % und in den darauffolgenden 4 Stunden weitere 17 % renal ausgeschieden.

Oral zugeführte Folsäure wird nahezu vollständig resorbiert, die aus den Flächen unter den Serum-Konzentrations-Zeitprofilen (AUC ng h/ml) nach i.m. versus oraler Gabe abgeleitete Bioverfügbarkeit liegt bei 80 –87 %. Maximale Plasmakonzentra­tionen werden nach ca. 1,6 Stunden erreicht.

Bioverfügbarkeit

Entfällt.

Sonstige Hinweise

Auch bei lebensbedrohlicher

Megaloblastenanämie muss wegen der Gefahr irreversibler neurologischer Störungen vor Therapiebeginn ein eventueller Vitamin-B12-Mangel

ausgeschlossen werden (Sicherstellung von Serum- und Erythrozyten-Proben und Bestimmung des Vitamin-B12-Gehaltes).

5.3    präklinische daten zur sicherheit

a) Akute Toxizität

Bislang sind keine akuten Intoxikationen durch Folsäure bei Mensch und Tier bekannt geworden.

b) Chronische Toxizität

Chronische Toxizitätsstudien über Folsäure am Tier liegen nicht vor.

Vereinzelt können Schlafstörungen, gastrointestinale Symptome und mentale Veränderungen, wie Erregungen und Depressionen, bei Überdosierung beim Menschen auftreten. (Siehe auch Punkt 4.8 und 4.9).

c) Mutagenes und tumorerzeugendes Potential

In physiologischen Dosierungen sind keine mutagenen Effekte zu erwarten.

Langzeitstudien zum tumorerzeugenden Potential von Folsäure liegen nicht vor.

d) Reproduktionsto­xikologie

Kontrollierte Studien an Schwangeren mit Tagesdosen bis 5 mg Folsäure haben keine Hinweise auf Schädigungen des Embryos oder Fetus ergeben. FolsäureSupple­mentierung kann das Risiko von Neuralrohrdefekten vermindern.

6.2    inkompatibilitäten

Folsäure Injektopas® 5 mg darf nicht mit

anderen Arzneimitteln gemischt werden.

6.3    dauer der haltbarkeit

3 Jahre.

6.4    besondere vorsichtsmaßnahmen für die aufbewahrung

Vor Licht geschützt und nicht über 25 °C (Raumtemperatur) lagern. Folsäure

Injektopas® 5 mg im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

6.5    art und inhalt des behältnisses

Originalpackungen mit

5 Ampullen 1 ml

10 Ampullen 1 ml (N2)

50 Ampullen 1 ml (Klinikpackung)

100 Ampullen 1 ml (Klinikpackung)

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

6.6    besondere vorsichtsmaßnahmen für die beseitigung

Keine besonderen Anforderungen.

7.    inhaber der zulassung

Pascoe

pharmazeutische Präparate GmbH

Schiffenberger Weg 55

D-35394 Giessen

bzw. Großempfänger­postleitzahl

D-35383 Giessen

Telefon +49 (0)641/79 60–0

Telefax +49 (0)641/79 60–1 09

Internet:

E-Mail:

8.    zulassungsnummer

6736942.00.00

9.    datum der erteilung der zulassung / verlängerung der zulassung

22.09.1999 / 22.11.2006

10.    stand der information

10. stand der information

03 / 2019

11.    VERKAUFSABGRENZUNG

11. VERKAUFSAB­GRENZUNG

Apothekenpflichtig.

6.    pharmazeutische angaben